DE514637C

DE514637C - Aus einem runden Holzstaebchen bestehendes Baukastenelement

Info

Publication number: DE514637C
Application number: DEK112372D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-01-10

Description

Aus einem runden Holzstäbchen bestehendes Baukastenelement Bei den bisher bekannten Holzbaukästen mit systematisch gelochten Klötzchen, Scheiben, Platten u. dgl. kommen als Bau- und Verbindungselemente in der Regel Weichholzstäbchen zur Anwendung, die jedoch den Nachteilhaben, daß sie zwar zusammendrückbar, aber nicht genügend elastisch sind und daher nach kurzer Verwendung in den Bohrlöchern der aufgeklemmten Teile keinen Halt mehr finden.
Die Verwendung von Hartholzstäben ist nicht tunlich, weil es schwierig und teuer ist, solche Stäbchen genau genug herzustellen.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, die zur Verbindung gelochter Bauteile dienenden Holzstäbchen dadurch elastisch zu machen, daß an diesen Stäbchen durch die ganze Dicke durchsetzende Schlitze federnde Zungen gebildet wurden. Da jedoch die Biegungslänge dieser nach Art eines einseitig eingespannten Trägers federnden Zungen der Schlitzlänge gleichkommt, ist die Federung beim Aufklemmen gelochter Bauteile um so härter, je näher die Klemmzone dem Schlitzboden ist. Am geschlitzten Ende wird die Federung und damit auch die Klemmwirkung insbesondere bei langen Stäbchen, die tief geschlitzt sind, ungenügend. Überdies sind derartige Stäbchen -als torsionsbelastete Wellen unbrauchbar, da sich ihre Zungen unter einer solchen Belastung zopfartig zusammendrehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein als Bau-und Verbindungselement dienendes zylindrisches Holzstäbchen, das gemäß der Erfindung längs seiner Erzeugenden genutet ist, so daß es normal zu seiner Achse federt. Gelochte Baukastenteile, die auf das Stäbchen aufgeschoben werden, finden an jeder Stelle des Stäbchens die gleiche, eine sichere Klemmwirkung verbürgende Querelastizität vor.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Abb. i zwei Stäbchen gemäß der Erfindung mit einem Bauelement in schaubildlicher Ansicht, während die Abb. 2 und 3 Einzelheiten und die Abb. q. eine geänderte Ausführungsform veranschaulicht.
Die Abb. 5 ist eine vergrößerte Wiedergabe der Abb. 3, während die Abb. 6 den Querschnitt einer weiteren, geänderten Ausführungsform wiedergibt.
Mit i ist ein Baukastenteil bekannter Holzkonstruktionsbaukästen bezeichnet, der mit Bohrungen 2 versehen ist. Die Stäbchen 3 sind längs ihrer Erzeugenden bei q. über die ganze Länge genutet. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, können auch nur Teillängen der Stäbchen mit Nuten versehen sein.
Die die Nuten begrenzenden Teile 5, 5 des Stäbchens werden beim Einstecken der Stäbchen in die Bohrungen der Baukastenklötze quer zur Stäbchenachse federnd zusammengepreßt, wodurch eine sichere Verbindung des Stäbchens mit den Klötzen hergestellt ist. Dabei kommt den Stäbchen gemäß der Erfindung an jeder beliebigen Stelle ihrer genuteten Länge die gleiche federnde Wirkung zu.
Gemäß Abb. q. kann die Querfederung der Stäbchen durch Ausbildung mehrerer Nuten q. noch erhöht werden.
Die Nut kann gemäß Abb. 5 Rechteckform q. mit den querfedernden Zungen 5, nach Abb. 6 Keilform 4a erhalten, wobei die querfedernden Teile mit 5a, 5a bezeichnet sind. Die Keilform ergibt gegenüber der rechteckigen Querschnittsform den Vorteil des größeren Bruchquerschnittes und somit der größeren Festigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem runden Holzstäbchen bestehendes Baukastenelement, das mit gelochten Baukastenteilen in Eingriff tritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stäbchen mit einer oder mehreren Längsnuten von solcher Tiefe versehen ist, daß es senkrecht zu seiner Längsachse federt. z. Baukastenelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten keilförmigen Querschnitt haben.