DE513087C

DE513087C - Tuerschloss

Info

Publication number: DE513087C
Application number: DEE37160D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-21
Filing date: 1928-03-21
Publication date: 1930-11-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß mit einer durch Federkraft in Sperrstellung gehaltenen Falle, welche mittels eines Lenkers mit einem Türgriff verbunden ist und sich unabhängig vom Türgriff nach einwärts bewegen kann. Die Erfindung besteht in der äußerst einfachen Verbindung der Falle mit dem Lenker, welcher von dem Türgriff bewegt wird. Diese Verbindung besteht aus

ίο einem an der Falle angebrachten Arm, der mit zwei in senkrechten Ebenen zueinander verlaufenden Schlitzen versehen ist, welche zur nachgiebigen Verbindung des Lenkers und des Armes mittels eines Zapfens dienen.

Der Arm selbst ist an seinem mit der Falle verbundenen Ende mit Ansätzen versehen, die in eine Aussparung der Falle eintreten und eine leichte Abnahme des Armes von der Falle gestatten. Die Verbindung des Lenkers mit dem Arm der Falle ist daher eine lose, so daß sich die Falle unabhängig von dem Türgriff beim Zuschlagen der Tür bewegen kann.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch ein solches Schloß und

Abb. 2 ein waagerechter Schnitt durch dasselbe.

In eine zur Kante der Tür 3 gehende Bohrung 2 ist ein rohrförmiges Gehäuse 1 eingesetzt, und die Bohrung des Gehäuses liegt einer Riegelkerbe 9 des Türrahmens 4 gegenüber, die von vorn in bekannter Weise durch das Schließblech 11 geschützt ist. Zur Befestigung des Gehäuses 1 in der Tür dienen die den Stülp 7 durchdringenden Schrauben 6. Das Gehäuse 1 dient zur Führung einer Falle 8, die mit dem Kopf aus dem Gehäuse herausragt, um in die Kerbe 9 des Rahmens einzudringen. An den Kopf 8 der Falle setzt sich starr ein Arm 12 an. Nach Abb. 1 und 2 hat dieser Arm zwei Längsschlitze 13 und 14 in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen. Die Erzeugung dieser Schlitze aus Φ5 einem Blechstück findet dadurch statt, daß das mit dem Schlitz 13 ausgestanzte Blechstück auf sich selbst in einer Ebene, parallel zu der des Schlitzes 13, abgebogen wird, wie in Abb. 1 gezeigt, so daß zwischen den beiden auf diese Weise entstehenden Schenkeln der Schlitz 14 gebildet wird. Die Vorderenden dieses so erzeugten Armes 12 werden dann nach entgegengesetzten Seiten flanschartig abgebogen, wie bei 16 angedeutet, und in die unterschnittene Aussparung 17 des Kopfes eingesetzt.

Nahe dem anderen Ende hat das Gehäuse ι an diametral gegenüberliegenden Stellen zwei nach einwärts ragende Stutzen 23 zur Führung einer Hülse 22, die zu diesem Zweck an ihren Enden bei 21 etwas verjüngt ist, so daß Lagerhälse und Schultern entstehen. Diese Hülse 22 hat eine vierkantige Mittelbohrung zur Aufnahme des in bekannter Weise vierkantig ausgebildeten Drückerstiftes 24, der sich auch durch die Bohrungen 25 in der Tür erstreckt und an den her-

ausragenden Enden abnehmbar die nicht dargestellten Griffe trägt. Von der Hülse 22 ragen zwei seitliche, radial gerichtete Ansätze 26 heraus (Abb. 1" und 2), die als Kurbeiarme dienen. An diese Ansätze ist der Lenker 27 angeschlossen, welcher andererseits mit dem Ende des Armes 12 lose verbunden ist. Die Verbindung des Lenkers 27 mit dem Arm 12 erfolgt durch die Öse 28 an dem Lenker und durch einen diese Öse durchsetzenden Splint 29, der sich auch durch den Schlitz 14 erstreckt, aber nach Abb. 1 in diesem Schlitz längsweise verschiebbar ist. Am anderen Ende hat der Lenker 27 einen Haben 31 zur Umfassung eines ähnlichen Stiftes 32 in den Kurbelansätzen 26 der Hülse 22.

Fällt die Tür ins Schloß, so verschiebt sich die Falle von selbst, und da der Gelenkzapfen 29 für den Lenker 27 in dem Schlitz 13 des Armes 12 frei verschiebbar ist, so wird bei dieser Verschiebung des Fallenkopfes nach einwärts in die Hülse 1 keine Verdrehxmgsbeanspruchung auf die Hülse 22 übertragen. Die Teile rechts von der Platte 18 werden also gar nicht beeinflußt.

Claims

Patentansprüche:

1. Türschloß mit einer durch Federkraft in Sperrstellung gehaltenen Falle, welche mittels eines Lenkers mit einem Türgriff verbunden ist und sich unabhängig vom Türgriff nach einwärts bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Falle (8) angebrachter Arm (12) zwei in senkrechten Ebenen zueinander verlaufende Schlitze (13, 14) aufweist, welche zur nachgiebigen Verbindung des Lenkers (27) -und des Armes (12) mittels eines Zapfens (29) dienen.

2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (12) Ansätze (16) hat, ■ die in eine Aussparung (17) der Falle (8) eintreten und eine Abnahme des Armes von der Falle gestatten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen