DE512761C - Magnetzuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Magnetzuendvorrichtung fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- DE512761C DE512761C DEP60572D DEP0060572D DE512761C DE 512761 C DE512761 C DE 512761C DE P60572 D DEP60572 D DE P60572D DE P0060572 D DEP0060572 D DE P0060572D DE 512761 C DE512761 C DE 512761C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/12—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
- H02K21/14—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetzündvorrichtung für Brennkraftmaschinen.
Die bisher benutzten Magnetzündvorrichtungen für Brennkraftmaschinen mit festem
5 oder beweglichem Anker haben im allgemeinen eine einzige Wicklung oder eine Gruppe von
Wicklungen, die sowohl zum Anlassen als auch für den normalen Gang der Brennkraftmaschine
benutzt werden, so daß die durch die Vorrichtung erzeugten Funken eine Temperatur
haben, die im wesentlichen proportional der Umdrehungsgeschwindigkeit ist. Hierdurch entsteht ein Funke, der im Anfang
sehr schwach ist und bei großer Geschwindigkeit sehr heiß wird, so daß in manchen
Fällen die Elektroden der Zündkerzen zum Schmelzen gebracht wurden. Nun müssen gerade zur Erleichterung des Anlaufens der
noch kalten Maschine die Funken sehr heiß sein, während die Funken später, trotzdem sie
weiter wirksam sein müssen, keine übermäßige Temperatur erreichen dürfen. Anderseits
muß zum Zünden der Kraftmaschine mit sechs Zylindern die Magnetzündvorrichtung bisher entweder nur mit einer Geschwindigkeit
von drei Vierteln der Geschwindigkeit der Kraftmaschine umlaufen, wenn vier Funken
je Umdrehung erzeugt werden sollen, oder aber mit der eineinhalbfachen Geschwindigkeit,
wenn nur zwei Funken je Umdrehung erzielt werden sollen.
Damit die Störung der Magnetzündvorrichtung mit der Hälfte der Geschwindigkeit der
Kraftmaschine umlaufen kann, um eine unmittelbare Zündung zu sichern, müssen die
Magnetzündvorrichtungen ein Zahngetriebe haben, das zwischen dem umlaufenden magnetischen
Teil und der Steuerung eingeschaltet ist.
Wenn man mit einer Akkumulatorenbatterie ausgestattete Zündsteuerungen benutzt, welche
nur eine Steuerung hoher Spannung und einen Unterbrecher im Primärstromkreise haben, dann muß der bewegliche Teil, der
diese Steuerung bewirkt, unmittelbar mit der Hälfte der Geschwindigkeit der Kraftmaschine
umlaufen und bedarf infolgedessen keines zusätzlichen Zahngetriebes. Ferner kann dieses Glied infolge seiner Einfachheit
und seines geringen Raumbedarfes senkrecht angeordnet werden, so daß es leicht zugänglich
ist.
Außer diesen Unterschieden ist noch hervorzuheben, daß bei geringer Umlaufzahl
die Batteriezündung starke Funken ergibt, so daß das Anlaufen der Maschine er-
leichtert wird, während anderseits bei hohen Laufzahlen die Leistung der Zündvorrichtung
abnimmt. Im Gegensatz hierzu erfordert die Magnetzündvorrichtung eine ziemlich
hohe Drehgeschwindigkeit, um das Zünden der Kraftmaschine zu sichern, wobei ihre
Leistung sich mit der Geschwindigkeit steigert.
Die Magnetzündvorrichtung gemäß der to Erfindung ist in der Weise ausgebildet, daß
sie die Erzielung sehr heißer Funken beim Anlassen des Motors ermöglicht, deren
Wärme jedoch auch für hohe Umlaufgeschwindigkeit nicht zu hoch ist. LTm dieses Ergebnis zu erreichen, hat bei
der Magnetzündvorrichtung gemäß der Erfindung der Anker eine Zusatzwicklung, die
zur Regelung der Strom- und Funkenstärke ein- und ausschaltbar ist. Hierdurch ist erreicht,
daß durch die Zuschaltung der Wicklung die Regelung und Änderung der Stärke
der erzeugten Funken ermöglicht und somit beispielsweise das Anlassen einer durch die
Magnetzündvorrichtung gespeisten Kraftmaschine erleichtert ist.
Auf der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Zündvorrichtung
für Brennkraftmaschinen nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt das Gesamtschema einer Magnetzündvorrichtung,
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform eines selbsttätigen Unterbrechers.
Die Magnetzündvorrichtung hat in be-35: kannter Weise einen Läufer ι mit vier Armen"
2' 3> 4« S' die zu zweit mit den Enden eines
Stabmagneten 6 verbunden sind. Das Ganze ist auf einer Welle angeordnet, die durch eine
beliebige, nicht dargestellte Übertragungsvorrichtung mit einer auf der' Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellten und durch die Magnetvorrichtung gespeisten Verbrennungskraftmaschine
verbunden ist. Die Magnetvorrichtung hat einen festen Anker 7 gewöhnlicher
Ausführung mit einer Primärwicklung. 8 und einer Sekundärwicklung 9, welche die Zündkerzen 10 der Brennkraftmaschine
speist.
Erfindungsgemäß ist um einen zweiten festen Anker 11 eine Zusatzwicklung 12 vorgesehen,
in deren Stromkreis ein Unterbrecher 13 liegt, der die Wicklung 12 mit der
Primärwicklung 8 in Reihe schalten kann. Der 'Unterbrecher trägt ein Schaltglied 14,
das den Stromkreis der Primärwicklung 8 unmittelbar auf den Unterbrecher 15 gewöhnlicher
Ausführung schalten kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Im Augenblick des Anlassens der
Brennkraftmaschine wird der niedrig gespannte Stromkreis der Primärwicklung 8
unterbrochen, indem das Schaltglied 14 in die in Fig. ι gezeigte Stellung gelegt wird. Hierauf
wird die Wicklung 8 in Reihe mit der Wicklung 12 geschaltet, indem der Unterbrecher
13 gelichfalls in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung gelegt wird.
Vorausgesetzt, daß die Richtung der Wicklungen 8 und 12 entsprechend verläuft, sind
dann sich ergänzende elektromotorische Kräfte vorhanden, die einen stärkeren Strom
ergeben als bei Vorhandensein nur einer einzigen Wicklung. Der den Stromkreis zur
gegebenen Zeit unterbrechende Schalter 15 ermöglicht in den Kerzen, von denen eine
schematisch bei 10 dargestellt ist, die Bildung von Funken hoher Spannung und großer
Stärke, die das Anlassen der Kraftmaschine begünstigen.
Wenn der Motor eine Geschwindigkeit erreicht hat, welche die Bildung eines genügend
.warmen Funkens mit der Wicklung 8 allein ermöglicht, wird die Wicklung 12 abgeschaltet,
indem der Unterbrecher 13 geöffnet und
das Schaltglied 14 geschlossen wird. Die Ma- 8g gnetzündvorrichtung arbeitet dann wie eine
gewöhnliche Magnetzündvorrichtung.
Da die Wicklung 12 in diesem Augenblick verfügbar geworden ist, kann sie zur Speisung
einer Beleuchtungsanlage eines Fahrzeuges, namentlich wenn es sich um ein
Kraftrad handelt, benutzt werden.
Der Unterbrecher 13 und das Schaltglied 14, die zweckmäßig verbunden werden können,
können mit einem Griff zur Bedienung von Hand versehen sein oder aber vorzugsweise
selbsttätig durch den Motor selbst gesteuert werden. Beispielsweise kann, wie in
Fig. 2 angegeben ist, auf der Welle 16 der Magnetvorrichtung an einer zweckmäßig isolierten
Stelle ein fester, beispielsweise mit der Wicklung 12 verbundener Kontakt 17 und ein
beweglicher Kontakt 18 vorgesehen sein, der durch einen, federnden Arm 19 getragen wird,
der mit der Wicklung 8 verbunden ist und den Kontakt 18 ständig auf den Kontakt 17
zu legen sucht. Wenn die Brennkraftmaschine eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat,
wirkt die Fliehkraft so auf die Kontakte 17 und 18 ein, daß diese voneinander getrennt n0
werden. Die Kontakte liegen beim Stillstand der Maschine aufeinander, um das Anlassen
zu erleichtern.
Die Steuerung des Unterbrechers 13 kann auch auf elektrischem Wege erreicht werden,
wenn der Potentialunterschied an den Klemmen der StromkreiseS und 12 groß genug
ist und der Kraftmaschine ermöglicht, nur mit der Wicklung 8 allein zu arbeiten.
Die Zahl der Hilf sanker 11 kann beliebig
gewählt werden, wobei im Stromkreis der zugehörigen Wicklungen; gegebenenfalls je ein
unabhängiger Unterbrecher vorgesehen sein kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in Anwendung bei einer Magnetzündvorrichtung mit
festem Anker dargestellt worden, kann aber in gewissen Fällen auch bei solchen mit beweglichem
Anker benutzt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Magnetzündvorrichtung für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (7) eine Zusatzwicklung (12) hat, die zur Regelung der Strom- und Funkenstärke ein- und ausschaltbar ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEURLCKT IN BFR
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR512761X | 1928-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512761C true DE512761C (de) | 1930-11-17 |
Family
ID=8913140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60572D Expired DE512761C (de) | 1928-09-10 | 1929-06-18 | Magnetzuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512761C (de) |
-
1929
- 1929-06-18 DE DEP60572D patent/DE512761C/de not_active Expired
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