DE732272C - Zuendanlage von Brennkraftmaschinen, welche durch den Einbau von Widerstaenden funkentstoert ist - Google Patents

Description

• Zündanlage von Brennkraftmaschinen, welche durch den Einbau von Widerständen funkentstört ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Funkentstörung der ZündanlaLge von Brennkraftmaschine'n durch Widerstände. Um zu vermeiden, daß diese Widerstände den Anwurfvorgang der Maschine nachteilig beeinträchtigen; ist bereits vorgeschlagen worden, diese Widerstände beim Anlaßvorgang entweder selbsttätig oder bedienungsmäßig kurzzuschließen oder den Kurzschluß selbsttätig abhängig von der Maschinentemperatur oder von einer Bedienung aufzuheben. Diese Bedienungselemente und -schalter müssen für die volle Zündspannung isoliert werden. Kann man hierfür vorhandene Isolationsteile der Anlage ausnutzen, so kann sich die Anlage noch mit verhältnismäßig ,geringem Aufwand herstellen lassen, nicht aber, wenn eine Anordnung der Widerstände unabhängig von solchen Teilen oder ohne solche für Hochspannurig zu isolierende Schaltererreicht werden soll, insbesondere weil viele der Schalter zufolge ihrer bedingten Anordnung dann schwer einer Kontrolle zugänglich sind.
• Die Erfindung vermeidet diese Schwierikeiten, indem sie als Entstörungswiderstand einen Widerstand mit negativem Wi:dersta@ndstemp.eraturkoeffizienten benutzt, der für den vollen Entstörungswiderstandswert bei der Betriebstemperatur bemessen ist, und diesem Widerstand eine elektrische B.eheizungseinrichtung zuordnet, welche kurz vor dem An-. werfen der Maschine eingeschaltet wird, z. B. durch den Schalter des Anwurfmotors, durch das Einführen des Zündschlüssels o. d0"1., und mindestens bis zur Vollendung des Anwerfens der Maschine eingeschaltet bleibt. Durch die Beheizung ist der Widerstandswert des Entstörungs-,viderstandes beim Ainv-erfen der Maschine zufolge seines negativen Widersta.ndstemperaturkoeffizienten in der erwünschten Weise herabgesetzt. Nach dem Anwerfen der Maschine wird die Beheizung vorzugsweise selbsttätig temperaturabhängig von einer Wärmequelle der Maschine oder deren Drehzahl oder zwangsläufig bedienungsabhängig abgeschaltet, z. B. durch die rückläufige Bewegung des Schalters des Anwurfmotors, so daß die Beheizung nur verhältnismäßig kurzzeitig benötigt und als elektrischer Verbraucher wirksam ist. Die Beheizungseinrichtung kann den Entstörungswiderstand vorzugsweise umgeben oder auch in dessen Träger angeordnet bzw. in diesen eingeführt sein.
• Eine beispielsweise Anordnung für die Anwendung der Erfindung zeigt die Zeichnung. i bezeichnet die Zündkerze, 2 deren Anschlußaufsteckkappe, 3 den in dieser angeordneten Entstörungswiderstand, .l die diesen umschließende elektrische Heizeinrichtung, 5 und 6 deren Anschlüsse, 7 das Undleitungskabel mit der Abschirmung S. Die Heizeinrichtung wird von einer ,elektrischen Kraftquelle der Brennkraftmaschine, also vorzugsweise von deren Batterie gespeist. Sie kann jedoch auch besondere Anschlüsse aufweisen, um hilfsweise eine fremde elektrische Spannungsquelle anschließen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündanlage von Bren.nkraftmaschinen. welche durch den Einbau von Widerständen funkentstört ist, die beim Anus,ur fv organg der Maschine für dessen Begünstigung in ihrem Widerstandswert herabgesetzt sind, gekennzeichnet durch Widerstände mit negativem Widerstandstempe= raturkoeffizienten und deren besondere elektrische Beheizung für die Dauer des Anwurfvorganges und vorzugsweise kurzzeitig vor diesem. a. Zündanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung und Abschaltung der Beheizung selbsttätig oder in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Verstellung von Bedienungselementen, stromabhängig oder temperaturabhängig von der Brennkraftmaschine erfolgt.