DE767495C

DE767495C - Heizvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE767495C
Application number: DEW111554D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Stoecker
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1942-08-26
Filing date: 1942-08-26
Publication date: 1952-08-28

Description

Es sind Heizungsanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen ein Brennstoff-Luft-Gemisch in einem Heizkörper zur Verbrennung kommt. Bei diesen Anlagen wird das Gemisch einer Verbrennungskammer zugeführt und hier zur Entzündung gebracht. Der Verbrennungskammer ist ein keramischer Körper vorgelagert, der durch das entzündete Gemisch zum Glühen gebracht wird und in der Folge die Zündung des Gemisches im Heizkörper übernimmt. Zur Zündung des Gemisches in der Verbrennungskammer wird bei den bekannten Vorrichtungen eine elektrische Glühkerze oder eine Zündkerze mit Funkenstre ke benutzt. Zu diesen Zündkörpern führt eine besondere Stromzuleitung, und der Zündstrom wird der im Fahrzeug vorhandenen elektrischen Energiequelle entnommen. Durch diese Anordnung findet ein zusätzlicher Stromverbrauch statt. Da nach Lebernahme der Zündun- durch den Glühkörper die Glüh- oder Zündkerze abgeschaltet wird, findet eine Unterbrechung der B°heizung statt, wenn die Zündung durch den Glühkörper versagt. Es ist nun bereits bekannt, zum Zünden von auf Motorfahrzeugen angebrachten Karbidlampen einen Zündkörper in den Stromkreis der -llotorenzündlerze einzuschalten und durch diese Vorsehaltzündkerze das Gas der Lampe anzuzünden.
Die Erfindung benutzt die zuletzt erwähnte Anordnung, um das Gasgemisch in der Verbrennungskammer einer Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Entzündung zu bringen. und die Erfindung ist darin zu erblicken, daß in die --llischlzamm°r eine Funkenstrecke eingebaut ist. die mit der Motorenzündkerze in Reihe geschaltet ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Zündung ohne besonderen Stromverbrauch vor sich geht und daß dieselbe ununterbrochen stattfindet, solange der Motor arbeitet.- Das Gemisch wird auch beim Versagen der Glühkörper7ündung gezündet, die gegebenenfalls vollständig wegfallen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Es bezeichnet a einen ","erbrennungsraum einer Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dem durch das Rohr h das Brennstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird. Eingebaut ist in dem Raum a ein keramischer Glühkörper c, der sich an den Verbrennungsraum der nicht dargestellten Heizkörper anschließt. In den Raum a ragen die Zündkerzen d, d1 hinein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei Zündkerzen vorgesehen, selbstverständlich kann aber auch nur eine Zündkerze angeordnet sein. Die Zündkerzen d. d1 sind in den Stromkreis e der Zündkerze f des Motors g eingeschaltet, und. ihre- Elektroden bilden eine Funkenstrecke innerhalb des -#-eri)rennungsraumes a. In üblicher Weise ist die Leitung e an dem Transformator Ir angeschlossen, i bezeichnet die Batterie, T den Unterbrecher.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt. Sobald der Motor g angelassen ist, geht der Zündungsstromkreis zur Zündkerze f durch die Leitung e. Der Stromkreis ist innerhalb. des Verbrennungsraumes a zwischen den Elektroden der Zündkerze d. d1 unterbrochen, doch ülterl>rücken die sich bildenden Funken die Funkenstrecke, wobei das Gas-Luft-Gemisch im Raum a entzündet wird. Da die Zündung nicht unterbrochen wird, kann ein besonderer Glühkörper wegfallen: doch kann dieser Glühkörper auch beibehalten werden. Ein zusätzlicher Stromverbrauch entsteht hierbei nicht, und es werden die eingangs erwähnten Schaltvorrichtungen für das Abschalten der Zündung unnötig gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der der Betrie bästofi zur Verbrennung gelangt und das Brennstoff-Luft-Gemisch in einer 'Mischkammer entzündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mischkammer eine Funkenstrecke eingebaut ist, die in an sich bekannter Weise mit der llotorenzündkerze in Reihe geschaltet ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß als Funkenstrecke eine oder zwei in die Mischkammer eingebauten Zündkerzen dienen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgeg enstands ioo vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. q01 o03.