DE512565C - Verfahren zur Darstellung von Kohlenwasserstoffen aus aromatischen Dicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kohlenwasserstoffen aus aromatischen Dicarbonsaeuren

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DE512565C
DE512565C DEI29678D DEI0029678D DE512565C DE 512565 C DE512565 C DE 512565C DE I29678 D DEI29678 D DE I29678D DE I0029678 D DEI0029678 D DE I0029678D DE 512565 C DE512565 C DE 512565C
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DE
Germany
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dicarboxylic acids
aromatic dicarboxylic
hydrocarbons
catalysts
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DEI29678D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Johannsen
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • C07C1/207Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms from carbonyl compounds
    • C07C1/2078Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms from carbonyl compounds by a transformation in which at least one -C(=O)-O- moiety is eliminated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/06Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of zinc, cadmium or mercury

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Kohlenwasserstoffen aus aromatischen Dicarbonsäuren In der Patentschrift 445 565 der K1. izo ist ein Verfahren zur Darstellung von Monocarbonsäuren beschrieben, bei dem Dicarbonsäuren oder ihre Anhydride in Dampfform bei erhöhter Temperatur bei Gegenwart von Wasserdampf oder wasserdampfhaltigen Gasen mit Katalysatoren in Berührung gebracht werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aromatische Dicarbonsäuren oder ihre Anhydride auch, ohne die intermediär gebildete Monocarbonsäure zu isolieren, direkt in die entsprechenden Kohlenwasserstoffe überführen kann, wenn man sie in Dampfform bei Gegenwart von mindestens der theoretisch erforderlichen Wasserdampfmenge, zweckmäßig bei Gegenwart eines Überschusses darüber an Wasserdampf, bei erhöhter Temperatur der Einwirkung kohlensäureabspaltender Katalysatoren aussetzt und die Temperatur und die Berührungszeit so wählt, daß die intermediär entstehende Monöcarbonsäure unter Abspaltung von Kohlensäure in den entsprechenden Kohlenwasserstoff übergeht. Hierbei können die Dämpfe der organischen Substanzen zusammen mit Wasserdampf auch durch Transportgase, wie Stickstoff, Luft (letztere nur bei Verwendung geeigneter Katalysatoren ohne oxydative Nebenwirkung), über den Katalysator geführt werden. Es können die gleichen Katalysatoren und Mischkatalysatoren benutzt werden, die in dem Hauptpatent beschrieben worden sind; nur müssen sie bei höherer Temperatur zur Anwendung gelangen. Auch durch längere Einwirkungsdauer wird der Umsatz zum Kohlenwasserstoff begünstigt. Als sehr wirksame Katalysatoren bei relativ niederen Temperaturen haben sich Oxydgemische erwiesen; besonders geeignet sind Katalysatoren, die Cadmiumoxyd enthalten.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt gegenüber den bekannten Arbeitsweisen den Vorteil., daß man in einfacher Weise in einem Arbeitsgang von den technisch leicht zugänglichen aromatischen Dicarbonsäuren bzw. ihren Anhydriden in glatter Reaktion zu aromatischen Kohlenwasserstoffen von großer Reinheit gelangt, ohne die intermediär gebildeten Monocarbonsäuren isolieren zu müssen. Die so hergestellten Kohlenwasserstoffe sind im Gegensatz zu den technischen Handelsprodukten frei von organischen Schwefelverbindungen; sie können daher ohne weitere Vorreinigung direkt für katalytische Hydrierungen benutzt werden, Durch das vorliegende Verfahren wird außerdem insofern ein wertvoller technischer Effekt erzielt, als der Aufwand einer besonderen Apparatur für die Kondensation der zunächst entstandenen Monocarbonsäuren und eine besondere Energiezufuhr für die Verdampfung dieser Säuren wegfällt.
  • Beispiel i Die Dämpfe von Phthalsäureanhydrid werden in einem bei 40° mit Wasserdampf gesättigten Stickstoffstrom bei 39o bis 42o° über eine Kontaktmasse geleitet, die aus einer auf Bimsstein niedergeschlagenen Mischung von Cadmiumoxyd, Zinkoxyd und Aluminiumoxyd besteht. Aus dein Reaktionsgemisch kann nach Abkühlung das gebildete Benzol durch Auswaschen mit Teerölen, durch Adsorption mittels aktiver Kohle oder in beliebiger anderer Weise abgeschieden werden.
  • Es gelingt auf diese Weise, Benzol in Mengen von etwa 9o °/o der Theorie, bezogen auf das über die Kontaktmasse geführte Phthalsäureanhy drid, zu gewinnen. Das gewonnene Benzol ist sehr rein, insbesondere frei von organischen Schwefelverbindungen.
  • Die Reaktion läßt sich in der gleichen Weise auch im Luftstrom durchführen. Hierbei ist dafür Sorge zu tragen, daß die Konzentration des Phthalsäureanhydrids außerhalb des Gebietes der explosiven Mischungen gehalten wird.
  • Beispiel e Die Dämpfe von Naphtlialsätireanhydrid werden in Mischung mit Wasserdampf, zweckmäßig in einem Stickstoffstrom, über eine Mischung von Zinkoxyd und Aluminiumoxyd bei Temperaturen von 370 bis 38o° geleitet. Bei Abkühlung der Reaktionsmischung scheidet sich Naphthalin neben geringen Mengen des unveränderten Ausgangsproduktes ab. Es empfiehlt sich, die erforderliche Katalysatormasse in üblicher Weise auf poröse Trägermassen, wie Bimsstein, künstliche oder natürliche Zeolitlie oder Stoffe ähnlicher physikalischer und chemischer Beschaffenheit, niederzuschlagen. Hierbei ist es von Vorteil, die körnige oder gepulverte Trägermasse mit Lösungen von kristalloidlöslichen und in der Hitze in die Oxyde übergeh(Iiden Salzen der katalytisch wirksamen Elemente, z. B. von Nitraten, Formiaten, zu tränken. Auf diese Weise wird bei der anschließenden Erhitzung eine innige Durchdringung der katalytisch wirksamen Oxyde untereinander erzielt. Die katalytisch wirksamen Elemente können auch durch Basenaustausch in komplexe Silikate (Permutite) eingeführt oder direkt bei der Darstellung derartiger Körper in üblicher Weise als austauschbare oder nicht austauschbare Bestandteile einverleibt werden.
  • Beispiel 3 Mit Wasserdampf bei 40° gesättigter Stickstoff wird über feste Terephthalsäure geleitet, die auf etwa 35o° erhitzt ist. Das hierbei entstehende Dampfgasgemisch wird bei 400° der Einwirkung eines Kontaktes 'ausgesetzt, der aus einer auf Bimsstein aufgetragenen Mischung von 8,3 Teilen Cadmiumoxyd, 19,5 Teilen Zinkoxyd und 11,2 Teilen Aluminiumoxyd besteht. Die Berührungszeit beträgt etwa 5 Sekunden. Beim Abkühlen scheiden sich kleine Mengen des unveränderten Ausgangsstoffes und etwas Benzoesäure in fester Form ab. Die gekühlten Reaktionsgase werden dann über gekühlte aktive Kohle geleitet, von der das gebildete Benzol adsorb.iert wird und aus der dieses in bekannter Weise mit Wasserdampf ausgetrieben werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterbildung des Verfahrens gemäß Patent 445 565, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe aromatischer Dicarbonsäuren oder ihrer Anhydride bei Gegenwart von mindestens der theoretisch erforderlichen Menge Wasserdampf, zweckmäßig mehr, bei erhöhter Temperatur der Wirkung kohlensäureabspaltender Katalysatoren aussetzt und hierbei die Temperatur und die Berührungszeit so wählt, daß die intermediär entstehende Monocarbonsäure unter Abspaltung von Kohlensäure in den entsprechenden Kohlenwasserstoff übergeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Oxydgemische, insbesondere solche, die Cadmiumoxyd enthalten, bei Temperaturen oberhalb 3So°. benutzt.
DEI29678D 1926-12-04 1926-12-04 Verfahren zur Darstellung von Kohlenwasserstoffen aus aromatischen Dicarbonsaeuren Expired DE512565C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745405C (de) * 1941-09-16 1944-11-18 Kohlentechnik M B H Ges Verfahren zur Herstellung von Estern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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