DE512253C

DE512253C - Vorrichtung zum Schnellzuenden von durch einen staendig laufenden Elektromotor angetriebenen Bogenlampen

Info

Publication number: DE512253C
Application number: DEA52338D
Authority: DE
Original assignee: Anciens Etablissements Barbier Benard and Turenne SA
Current assignee: Anciens Etablissements Barbier Benard and Turenne SA
Priority date: 1927-05-05
Filing date: 1927-10-27
Publication date: 1930-11-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schnellzünden von Bogenlampen, bei denen der Vorschub der Kohlen durch einen ständig laufenden Elektromotor und elektromagnetische Kupplungen in Abhängigkeit von den elektrischen Größen des Lichtbogens geregelt wird. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art kuppelt beim Einschalten des Stromes die eine Kupplung, die im Neben-Schluß zum Lichtbogen liegt, die eine auf einem Schlitten angeordnete Kohle so mit dem Motor, daß sie sich dem Druck einer Feder entgegen gegen die andere Kohle vorschiebt und so die Zündung des Lichtbogens bewirkt. Dieser Vorschub und das nachherige Auseinanderziehen der Kohlen kann aber mit einer Vorrichtung, die auch den Abbrand der Kohlen auszugleichen hat, nur sehr langsam erfolgen.

ao · Zum schnellen Zusammenschieben und Auseinanderziehen der Kohlen ist schon eine Vorrichtung bekannt, die die negative Kohle beim Abreißen des Lichtbogens durch eine Feder vorschiebt und sie nach erfolgter Zündung durch ein mit dem Lichtbogen in Reihe geschaltetes Solenoid wieder zurückzieht; jedoch hat diese Vorrichtung, abgesehen davon, daß das Solenoid dauernd unter dem vollen Strom des Lichtbogens steht, auch noch den Nachteil, daß der Lichtbogen auch dann entzündet wird, wenn der Motor versagt und der Abbrand der Kohlen daher nicht mehr ausgeglichen wird. Dies kann nicht vorkommen, wenn zur Schnellzündung der gleiche Motor verwendet wird, der auch den Nachschub der Kohlen bewirkt.

Nach der Erfindung ist an dem die eine Kohle tragenden Schlitten, der durch den Motor dem Abbrand der Kohle entsprechend vorgeschoben wird, der Kohlenhalter durch eine in einem drehbaren Zylinder angeordnete Kurvennut verschiebbar befestigt, und letzterer wird beim Abreißen des Lichtbogens durch ein von der Lichtbogenspannung beeinflußtes Relais mit dem Laufwerk der Lampe so gekuppelt, daß er sich schnell in der Vorschubrichtung der Kohle dreht. Wenn nach erfolgter Zündung das Relais die Kupplung aufhebt, dreht eine Feder den Zylinder wieder zurück.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die negative Kohle 1 in einem Kohlenhalter 2 befestigt, während die positive Kohle 3 von einem Motor 4 über eine Welle 5, Kegelräder 6, eine Welle 7 und Kegelräder 8 dauernd in LTmdrehung gehalten wird. Auf das Ende der Welle 5 ist lose ein Kegelrad 9 auf-

geschoben, das mit einem auf eine Welle 11 aufgekeilten Kegelrad io in Eingriff steht. Auf der Welle 11 befindet sich verschiebbar, aber nicht gegen die Welle verdrehbar ein Zylinder 12 mit einer schraubenförmigen Nut 13, in die ein am Halter 2 der negativen Kohle ι angebrachter Zapfen 14 eingreift. Um die Wellen ist eine Spiralfeder 15 gewickelt, die den Zylinder 12 in der entgegen- gesetzten Richtung der Drehung zu drehen sucht, die ihm durch das Kegelrad 9 erteilt wird. Der Zylinder 12 ist drehbar in einem durch eine Schraubenspindel 19 verschiebbaren Schlitten 22 gelagert. Ein von der Lichtbogenspannung beeinflußtes Relais 17 spricht bei eingeschaltetem Strom an, wenn sich der Lichtbogen noch nicht gebildet hat oder wenn er abreißt, und rückt eine Kupplung 16 ein, durch die das Kegelrad 9 mit der

zo Welle 5 gekuppelt und somit der Zylinder 12 in Umdrehung versetzt wird. Die Kohle 1 wird hierdurch schnell vorgeschoben. Nach dem Zünden des Lichtbogens wird das Relais. 17 wieder stromlos, wodurch die Kupplung 16 gelöst wird. Die Feder 15 bewirkt» dann eine Rückwärtsbewegung des Zylinders 12 und ein Zurückziehen der Kohle 1.
Der regelmäßige Abbrand der Kohle 1 wird dadurch ausgeglichen, daß die Welle 5 über Kegelräder 20, 21 die Schraubenspindel 19 langsam dreht und dadurch den Schlitten 22 mit den daransitzenden Teilen vorschiebt.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Schnellzünden von durch einen ständig laufenden Elektromotor angetriebenen Bogenlampen, bei denen der eine Kohlenhalter auf einem Schlitten angebracht ist, der beim Einschalten des Stromes von dem Motor der Lampe gegen die Wirkung einer Rückzugvorrichtung vorgeschoben und nach der Zündung durch letztere in die Normalstellung der Kohle zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorschubvorrichtung (19, 22) der einen Kohle ein Zylinder (12) mit einer den Kohlenhalter (2) steuernden Kurvennut angebracht ist, der durch das von der Lichtbogenspannung beeinflußte Relais beim Abreißen des Lichtbogens mit dem Laufwerk der Lampe gekuppelt und dadurch in der Vorschubrichtung gedreht und nach dem Zünden des Lichtbogens durch eine Feder (15) zurückgedreht wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen