DE512172C - Anodenanordnung fuer die elektrolytische Raffination von Edelmetallen - Google Patents

Anodenanordnung fuer die elektrolytische Raffination von Edelmetallen

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DE512172C
DE512172C DES85612D DES0085612D DE512172C DE 512172 C DE512172 C DE 512172C DE S85612 D DES85612 D DE S85612D DE S0085612 D DES0085612 D DE S0085612D DE 512172 C DE512172 C DE 512172C
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DE
Germany
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anode
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anode plates
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Expired
Application number
DES85612D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Georg Eger
Dr Victor Engelhardt
Dipl-Ing Herbert Hein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/20Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of noble metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Zur elektrolytischen Raffination von Silber wird außer dem mit senkrechten Anoden arbeitenden Verfahren von M ö b i u s im allgemeinen das Balbach-Thum-Verfahren angewendet. Bei diesem A'erfahren liegen die Anoden waagerecht in einem z. B. aus Holz bestehenden Kasten mit durchlöchertem Boden. Zwischen den Anodenplatten und dem Kastenboden wird ein Filtertuch eingelegt.
to Während des Betriebes scheidet sich das von den Anoden in Lösung gegangene Silber auf der unterhalb des Kastenbodens in dem eigentlichen Elektrolyseur liegenden, meist aus Graphit hergestellten Kathode ab und wird von hier von Zeit zu Zeit entfernt. Bei diesem bekannten Verfahren geschieht die Stromzuführung zu den Anodenplatten meist in der Weise, daß man auf diese einen oder mehrere Kontaktstempel aufsetzt, die aus dem
so zu raffinierenden Rohsilber oder aus Feinsilber bestehen.
Ein Nachteil dieses \~erfahrens besteht darin, daß eine recht ungleichmäßige Stromverteilung über die einzelnen Anodenplatten hinweg erfolgt. Außerdem muß der Silberstock für die Durchführung dieses Verfahrens erheblich sein, da der Kontaktstempel sowie etwaige zwischen ihn und die Anodenplatten gelegte Zwischenstücke aus Roh- oder Feinsilber bestehen müssen und während des Betriebes der Gefahr des Mitauflösens ausgesetzt sind.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird der Kontaktstempel aus einem unedlen Metall hergestellt, und es werden zwischen ihn und den aus dem zu raffinierenden Edelmetall bestehenden Anodenplatten ein oder mehrere Zwischenstücke derart gelegt, daß der Stromübergang zu den einzelnen Anodenplatten gleichmäßig erfolgt. Man kann ferner die Anodenplatten sektorartig gießen und so anordnen, daß ihre Berührungskanten sternförmig verlaufen. Ein /.. B. aus Kupfer bestehender Kontaktstempel und die Zwischenstücke werden dann so angeordnet, daß sie auf den drei Anodenplatten an drei als Kontaktspitzen oder -schneiden ausgebildeten Punkten, einen für jede Anodenplatte, gestützt werden. Als Zwischenstück kann entweder eine Scheibe, eine Schale oder ein Ring verwendet werden, oder es können auch für diesen Zweck nach Art kleiner Stempel ausgebildete Zwischenstücke Verwendung finden. die in ein in jetler Anodenplatte vorgesehenes Loch eingesetzt werden.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Victor Engelhardt, Dr.-Ing. Georg Eger und Dipl.-Ing. Herbert Hein
in Berlin-Charlottenburg.
Tn den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der neuen Anodenanordnung dargestellt. Die Abb. r und 2 neigen in Seitenansicht und im Grundriii e:. e erste Ausführungstorm. Die Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und im Grundriß eine zweite Ausführuugsform, während in den Abb. 5 und 6 in den gleichen Ansichten eine dritte Ausführungsform veranschaulicht ist. In den
ο Abb. 7 und 8 sind tue bei der Anordnung nach den Abb. 5 und ο zur Anwendung gelangenden Zwisclienstücke in vergrößertem Maßstabe in Ansicht und im Grundriß dargestellt. Bei der Anordnung nach den Abb. 1 tind 2 ist auf drei sektorartigen Anodenplatten a ein ebenfalls aus dem zu raffinierenden Edelmetall bestehendes Zwischenstück b so aufgesetzt, daß es mit je einer Kontaktschneide c eine der Platten α berührt.
Die Berührungskanten (/ der einzelnen !Matten α verlaufen dabei sternförmig. Von einem Mittelpunkt e aus ist auf das Zwischenstück b der als Dreifuß ausgebildete Kontakt- | stempel / mittels kleiner Kontaktschneiden g j zweckmäßig so aufgesetzt, daß die Verlängerung seiner Achse durch den Mittelpunkt e geht. Bei dieser Anordnung kann der Kontaktstempel / aus einem unedleren Metall, /.. B. Kupfer, bestehen, wenn mau den Flüssigkeitsspiegel so hoch wählt, daß er mit der oberen Kante des Zwischenstückes b abschneidet. Schon hierdurch wird der Silberstock einer derartigen Anlage erheblich vermindert. Außerdem erhält man mit einer derartigen Anordnung im Gegensatz zu den bisherigen bekannten Anodenanordnungen eine sehr i gleichmäßige Verteilung des Stromes über die einzelnen Anodenplatten a. Die unterhalb der Anodenplatten α angeordnete Kathode ist
) bei 7/ angedeutet.
Bei der Anordnung nach den Abb. 3 und 4 ist als Zwischenstück ein Ring i vorgesehen der nach oben hin drei Kontaktschneiden k trägt und mit seinem unteren wulstartig verdickten Ende auf drei Kontaktschneiden p. aufliegt, die an die Anodenplatten α angegossen sind. Die Anodenplatten sind in diesem Beispiel so angeordnet, daß sie sich zu einer Kreisfläche ergänzen. Der Kontaktstempel / besteht auch bei dieser Ausführuiigform aus einem unedleren Metall, z. B. aus Kupfer. Der Ring; kann entweder aus dem zu raffinierenden Edelmetall bestellen, oder man kann statt dessen auch dafür ein unedleres Metall verwenden, das mit einem Edelmetallüberzug versehen ist. Für die Raffination von Silber kann man beispielsweise einen Kupferring zunächst versilbern und dann vergolden. Dies hat den Vorteil, daß eine einmalige Herstellung des Ringes i genügt und damit der SiI-herstock der Anlage weiter herabgesetzt wird.
Statt dieses Ringes kann man auch eine Schale anwenden, in welche der Kontaktstcmpel/' mittels dreier Schneiden eingesetzt ist.
Bei den Anordnungen nach den Abb. 5 und (> sind drei einzelne Zwischenstücke ;;/ verwendet, die mittels Stifte / in einem in jeder Anodenplatte α vorgesehenen Loch eingesetzt sind. Die einzelnen Zwischenstücke vi sind nach Art kleiner Stempel ausgebildet. Sie tragen an ihrer unteren Seite außer dem Stift/ noch drei Kontaktspitzen oder Kontaktschneiden, mit denen sie auf wulstartige Vorsprünge ;; der Anoden α aufliegen. Xach oben hin sind sie mit einer Kontaktschneide 0 versehen, die als Auflagefläche für den Stempel/ dient. Für die Herstellung der Zwischenstücke ;;; gilt im übrigen das gleiche, wie bezüglich des Zwischenstückes i der Abb. 3 und 4 gesagt ist. Die Anordnung nach den Abb. 5 und u hat den Vorteil, daß ein Gleiten der Koiitaktauflagestellen der Zwischenstücke auf den Anodenplatten nicht eintreten kann, weil die Zwischenstücke durch die Stifte festgelegt sind.
Es wäre statt der überall gezeichneten Dreiteilung der Anodenplatten natürlich auch möglich, eine andere Unterteilung zu wählen, z.B. könnten- die Anodenplatten aus vier Quadraten oder Rechtecken zusammengesetzt sein, die je einen Vorsprung aufweisen. Auf diese Vorsprünge wären dann ein oder mehrere Zwischenstücke, z. B. Platten nach Art der Abb. 1 und 2, zu setzen und auf diese dann ein als Dreifuß ausgebildeter Kontaktstempel. Jedoch ist eine derartige Ausführungsform hinsichtlich der Stromzuführung weniger günstig als diejenigen Ausführungsformen, die in den Abbildungen dargestellt sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Anodenanordiiung für die elektrolytische Raffination von Edelmetallen, insbesondere von Silber, mit einem zur Stromzuführung für die Anodenplatten dienenden Kontaktstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der aus unedlerem Metall hergestellte, zweckmäßig als Dreifuß ausgebildete Kontaktstempel (/) unter Einfügung eines oder mehrerer Zwischenstücke {b bzw. ;i() auf drei sektorartig ausgebildeten Anodenplatten, deren Berührungskanten ((/Vsternförmig von einem Mittelpunkt (e) aus verlaufen, in je einem Abstützpunkt aufliegt, um dadurch nur drei Punkte für den Stromübergaug zu schaffen.
  2. 2. Anodenanordiiung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der iao drei sektorförmig ausgebildeten Anodenplatten eine vorspringende Kontaktspitze
    oder -schneide (/>) angegossen ist und daß auf die drei Kontaktstellen ein Zwischenstück (i) mit ebener Grundfläche aufgelegt ist, auf welches der Kontaktstempel (f) aufgesetzt ist.
  3. 3. Anodenanordnung nach Anspruch r, ■ dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenstück eine Scheibe (&), ein Ring (0 oder eine Schale vorgesehen sind, und daß von diesen Teilen aus sowohl zu dem Kontaktstempel als auch zu den Anodenplatten je drei Stromübergänge vorgesehen sind.
  4. 4. Anodenanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Anodenplatten ein Loch zur Aufnahme des Stiftes (/) eines Zwischenstückes (m) vorgesehen ist. welches sowohl zur Berührung mit der Anodenplatte als auch zur Berührung mit dem Kontaktstempel mit Kontaktschneiden (0) oder -spitzer (n) versehen ist.
  5. 5. Anodenanordnung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke im) als kleine Stempel ausgebildet sind, die nach unten hin außei dem Stift (!) drei zum Stromübergang dienende Vorspränge (;i) und nach oben hin einen einzelnen Vorsprung (0) zur Berührung mit dem Kontaktstempel (/) haben.
  6. 6. Anodenanordnung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen für Silberraffination, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke aus unedlerem !Metall, ζ. B. aus Kupfer, bestehen und mit einem Goldüberzug, zweckmäßig unter Zwischenlage einer Silberschicht, versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85612D 1928-05-15 1928-05-15 Anodenanordnung fuer die elektrolytische Raffination von Edelmetallen Expired DE512172C (de)

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