DE759198C - Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus Graphit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus GraphitInfo
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- H05B3/40—Heating elements having the shape of rods or tubes
- H05B3/42—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible
- H05B3/48—Heating elements having the shape of rods or tubes non-flexible heating conductor embedded in insulating material
Description
AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1951
RE ICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE
D8528oVIIIcJ2ig
. Eugen Dürrwächter, Pforzheim
ist als Erfinder genannt worden
. Eugen Dürrwächter, Pforzheim
Patentiert im Deutschen Reich vom 20. Juni 1941 an Patenterteilung bekanntgemacht am 9. November 1944
Die hohe elektrische Leitfähigkeit des Graphits, seine sehr gute Wärmeleitfähigkeit,
chemische Unangreifbarkeit .und thermische Beständigkeit haben ihn als Stromzuführungs-.
material eine besondere Stellung verliehen. Er dient in ausgedehntem Maße als Elektrodenmaterial
sowohl für elektrische Öfen als auch für elektrochemische und elektrothermische Zwecke. Da Graphit dazu noch sehr
gute gleitende Eigenschaften zeigt, wird er insbesondere als Schleifbürstenmaterial für
elektrische Maschinen verwendet. Solche Sehleifbürsten stellt man her, teils durch
Pressen von purverförmigem oder plättchenförmigem Natungraphit zu den gewünschten
Formkörpern, teils durch Graphitieren von Kohlekörpern durch Erhitzen derselben im
elektrischen Ofen nach dem bekannten Verfahren von Acheson.
Graphit ist jedoch auch ein ausgezeichneter Werkstoff für Unterbrecherkontakte. Seine
hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit, seine Unverbrennbarkeit, seine sehr geringe Neigung
zur Materialwanderung, die Unmöglichkeit eines Frittens und die Beständigkeit gegenüber atmosphärischen Einflüssen, Ölen
und Säuredämpfen sind Eigenschaften, die bis jetzt keiner der bekannten metallischen
Kontaktwerkstoff^ insgesamt in sich vereinigt.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, Graphit auch als Unterbrecherkontakt zu ver-
wenden. Man hat Graphitkörper, die in die gewünschte Form zugeschnitten wurden, ähnlich
wie Schleif bürsten in Armaturen aus Unedelmetall gefaßt oder sie an ihrem hinteren
Ende galvanisch verkupfert und so in stromzuführende Backen geklemmt oder eingeschraubt.
Vielfach hat man auch Formkörper aus Graphit mit Löchern versehen, durch die dann stromzuführende metallische Stifte gesteckt
wurden. Es ist auch bekannt, Formkörper aus Graphit mittels eines stromleitenden
Metallzements auf oder in als Kontaktträger dienenden UnedelmetaHen zu befestigen.
Alle nach diesen Verfahren hergestellten Xg Graphitkontakte sind jedoch verhältnismäßig
groß und finden eine nur geringe Anwendung Kleine Kontakte, wie sie in sehr großen Mengen
in der Fernmeldetechnik, Hochfrequenztechnik und im Bau elektrischer Schaltapparate
benötigt werden, konnten bis jetzt nach den bekannten Verfahren nicht hergestellt
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt diesen Mangel und ermöglicht es auch,
2g sehr kleine Graphitkontakte mit den verschiedensten
Kopfformen herzustellen, die ohne weiteres an Stelle der bisher verwendeten Edelmetallkontakte oder Wolframkontakte
verwendet werden können.
go Graphit ist in bezug auf die von einem
Unterbrecherkontakt geforderten Eigenschaften allen bisher als Kontaktwerkstoff bekannten
Materialien überlegen. Seine Verwendung bedeutet gleichzeitig eine Ersparnis an teurem Edelmetall oder Wolfram.
Es ist bekannt, Graphitpulver in Formen zu mehr oder weniger dichten Körpern zu
pressen, wobei die Dichte und Festigkeit dieser Körper um so größer wird, je feiner
der verwendete Graphit und je größer der ausgeübte Druck ist. Die so erreichte Festigkeit
genügt jedoch nicht, um der starken mechanischen Beanspruchung, der die Unterbrecherkontakte
durch das dauernde Aufeinanderstoßen ihrer Kontaktköpfe ausgesetzt sind, zu
widerstehen, weshalb man die gepreßten Körper vielfach unter Zusatz kleiner Mengen
von Bindemitteln einem Glühprozeß unterziehen muß, um eine ausreichende Festigkeit
zu erreichen.
Versuche haben nun gezeigt, daß bei Verwendung von außerordentlich feinpulverigem
reinstem Graphit, der keine Plättchenstruktur mehr zeigt und als Kolloidgraphit bezeichnet
wird, und unter gleichzeitiger Anwendung eines sehr hohen Druckes von mindestens
kg je Quadratzentimeter Graphitkörper erhalten werden, die in ihrer Festigkeit den
im elektrischen Ofen hergestellten Graphitkörpern nicht nachstehen. Die Wichte des
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Graphitkörpers wurde mit 2,16
ermittelt, während, die Wichte von Naturgraphit und künstlichem Graphit zwischen
2,23 und 2,38 liegt.
Es ist auf diese Weise möglich, Graphitkörper herzustellen, die, ohne einen weiteren
Glühprozeß mitzumachen, als Unterbrecherkontakte an Stelle von Wolfram, Silber oder
Platin verwendet werden können. Da sich jedoch massive Graphitkörper infolge ihrer
Sprödigkeit nicht in Kontaktfedern, einnieten lassen und auch ihre Befestigung auf den
Federn durch Hart- oder Weichlöten unmöglich ist, müssen die Graphitkontakte auf bzw.
in metallischen Kontaktträgern verankert werden. Gemäß der Erfindung werden die LTnterbrecherkontakte aus Graphit so hergestellt,
daß auf einen metallischen Kontaktträger, dessen Oberfläche mit Eindrehungen aufweisenden Erhebungen versehen ist,
feinstes Kolloidgraphitpulver aufgebracht und unter sehr hohem Druck aufgepreßt und
gleichzeitig zu einem den Kontaktkopf bildenden Graphitkörper verdichtet wird. Der
metallische Kontaktträger besteht vorzugsweise aus Silber, Kupfer oder Eisen. Er kann
jedoch auch aus einer Legierung mehrerer Metalle hergestellt werden.
Preßt man kolloides Graphitpulver unter hohem Druck auf eine Metallplatte, ζ. Β. eine
Kupfer- oder Silberplatte, auf, so haftet der Graphitkörper überraschenderweise gut an der
Metallfläche und läßt sich nur unter Anwendung eines kräftigen, seitlichen Druckes von
derselben loslösen. Dabei zeigt es sich, daß ein vollkommenes Loslösen des Graphits von der
Metallfläche nicht möglich ist. Demnach muß die Adhäsion des Graphits an der Berührungsfläche
mit dem Metall größer sein als der innere Zusammenhang des Graphits selbst, trotzdem der letztere recht beträchtlich ist.
Diese Beobachtung führte zur Entwicklung der bei dem Verfahren nach der Erfindung
verwendeten Kontaktträger, die eine gegenüber den bis jetzt bekannten Kontaktträgern
wesentlich größere Berührungsfläche mit dem eigentlichen Kontaktmaterial haben und durch
ihre konstruktive Ausbildung ein Loslösen des Kontaktmaterials ohne gleichzeitige Zer-Störung
desselben von dem Kontaktträger · verhindern.
Bei den bis jetzt bekanntgewordenen zuiammengesetzten Unterbrecherkontakten werden
flache Kontaktplättchen aus Wolfram,
delmetall oder einer anderen Kontaktlegierung auf die flache Oberfläche eines im
übrigen beliebig ausgebildeten Kontaktträgers aufgelötet oder aufgeschweißt. Die in
letzter Zeit aufgekommenen, aus einem Zweischichtenmetall
bestehenden Bimetallkontakte können nicht als zusammengesetzte Kontakte
angesehen wercfen, da die Verbindung des
Kontaktmaterials mit dem Kontaktträger schon vor der Verformung des fertigen Kontaktes
erfolgt.
In den Abb. ι bis ii ist eine Anzahl von
Graphitkontakten gemäß der Erfindung dargestellt, bei denen die Kontaktträger mit ι
und die Kontaktköpfe aus Graphit mit 2 bezeichnet sind. Die Kontaktträger sind in
ίο Ansicht, die Kontaktköpfe im Schnitt dar-'
gestellt. Die Träger haben in den Abb. ι bis 5 einen glatten Schaft, der das Auflöten der
Träger auf einen beliebigen Gegenstand, wie
z. B. einen Kontaktbock, ermöglicht. In den Abb. 7 und 8 hat der Kontaktträger einen
Schaft, um den Kontakt in das Loch z. B. einer Kontaktfeder einnieten zu können, während
in Abb. 6 der Schaft des Kontaktträgers aus-einer Schraube besteht. Die verschiedenartige
Ausbildung des Kontaktträgerschaftes ermöglicht lediglich eine vielseitige Verwendung
der Kontakte und ist im übrigen nicht Gegenstand der Erfindung.
Eine besonders neuartige und bis jetzt unbekannte Ausbildung zeigt jedoch der Kopf
des Ko.ntaktträgers. Die Kopffläche ist nicht wie bei den bisher bekannten Kontaktträgern
glatt, sondern ist der Form des fertigen Kontaktes ungefähr angepaßt und besitzt eine
bzw. mehrere terrassenförmig übereinander angeordnete Rillen. Derartige Kontaktträger
können auf Drehautomaten oder Pressen billig hergestellt werden. In den Abb. 1, 2, 3, 4, 5
und 7 sind verschiedene Ausführungsformen von Kontaktträgerköpfen dargestellt. Abb. 8
zeigt einen Kopf mit einem Schraubengewinde. Im übrigen ist die Möglichkeit der Ausbildung des Trägerkopfes nicht auf die
angeführten Beispiele beschränkt. Der Trägerkopf muß jedoch eine gegen dem bekannten
flachen Kopf wesentlich größere Angriffsfläche zeigen und Eindrehungen, wie krallenartige
Rillen bzw. Erhöhungen oder Gewinde, aufweisen, in und hinter die das Graphitpulver
bei der Herstellung des Kontaktkopfes hineinfließt, wodurch bei der Verdichtung des Pulvers
durch den Preßdruck eine unlösbare Verbindung zwischen Graphitkörper und Kontaktträger
erreicht wird.
DieAbb. 1 zeigt schematisch dieHerstellung der in den Abb. 2, 3, 4 und 5 dargestellten
zusammengesetzten Unterbrecherkontakte, bei denen der Kontaktkopf aus Graphit die ganze
Oberfläche bedeckt. In einer Matrize 3 wird der Kontaktträger 1 eingelegt. Über diesen
Kontaktträger wird nun die Haltebuchse 4 gesetzt, deren innerer Querschnitt bei dem in
Fig·, ι gezeigten Beispiel derart ausgearbeitet
ist, daß der Kontaktträger genau in die Buchse paßt. Normalerweise ist der Kontaktträger
rund, er kann jedoch beispielsweise auch eine viereckige oder sechseckige Form zeigen. Die
Buchse selbst sitzt vollkommen und dicht auf der Matrize 3 auf. In den über dem Kontaktträger
befindlichen Hohlraum der Buchse 4 wird nun trockener Kolloidgraphit in feinster
Pulverform eingeschüttet. Die Menge des verwendeten Graphitpulvers richtet sich nach dem
Durchmesser und nach der gewünschten Form und Höhe des herzustellenden Graphitkontaktkopfes.
Anschließend wird in die Bohrung der Haltebuchse 4 ein Preßstempel 5 eingeführt
und dieser mit einem langsam wirkenden Druck gegen den Kontaktträger gedrückt. Die
Stirnseite des Preßstempels ist entsprechend der gewünschten Form des Graphitkopfes
flach oder hohl ausgebildet. Ein rascher, schlagartiger *Druck ist zu vermeiden, da
sonst der erzeugte Graphitkörper brüchig wird. Beim Niederdrücken des Preßstempels
fließt nun der Graphit in die Eindrehung des Kontaktträgers hinein und haftet dort an den
Metallwänden fest an. Gleichzeitig verbinden sich die einzelnen Pulverteilchen zu einem
einheitlich dichten Graphitkörper. Nach der so erfolgten Verformung und Befestigung des
Graphitkopfes 2 auf dem Kontaktträger wird die Matrize 3 entfernt und der fertige Kontakt
durch weiteres Niederdrücken des Sternpels 5 aus der Buchse 4 ausgestoßen.
Bei dem in Abb. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird nur ein Teil des Trägerkopfes mit Graphit überzogen. Die Matrize 3 enthält
eine Bohrung 6, in die der als Schraube ausgebildete untere Teil des Trägers lose eingeführt
werden kann.
Nach dem Einlegen des Kontaktträgers 1 in die Matrize 3 wird eine Haltebuchse 4 über
den Kontaktträger 1 und die Matrize aufgesetzt.
Die Haltebuchse 4 liegt im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 nicht
mehr ganz auf der Matrize 3 auf, sondern
teilweise auch auf dem Kontaktträger 1. Die Herstellung des Graphitkopfes erfolgt im
übrigen, wie bereits beschrieben, durch Einfüllen des Graphitpulvers in den über dem
inneren Teil des Trägers befindlichen Hohlraum der Haltebuchse 4, Niederdrücken des
Stempels 5 und damit Verformung und Befestigung des Graphitkopfes 2 auf dem Träger,
Abnehmen der Matrize 3 und Ausstoßen des fertigen Kontaktes aus der Buchse^.
Die Abb. 7 und 8 zeigen Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung, bei denen der
Träger nur auf seinem inneren Teil mit einem Graphitkopf versehen, während der untere
Teil des Trägers in Form eines Schaftes ausgebildet ist. Derartig ausgebildete Kontakte
lassen sich trotz des spröden Graphitkopfes in eine Kontaktfeder einnieten oder ein-
spinnen. Man legt zu diesem Zweck den Kontakt mit dem Kopf nach unten in ein mit
einem Loch versehenes Gesenk. Dieses Loch hat die Form des Graphitkopfes, ist jedoch
etwas größer als derselbe, so daß nur der Rand des Kontaktträgers, nicht aber der Graphitkopf
auf dem Gesenk aufliegt. Dann legt man eine mit einem Loch versehene Kontaktfeder
über den Nietschaft auf die hintere flache ίο Seite des Kontaktträgers ein und vernietet die
Feder in üblicher Weise.
In der Fernmeldetechnik werden häufig Federn mit Doppelkopfkontakten benötigt,
d. h. auf beiden Seiten der Kontaktfeder befindet sich direkt gegenüberliegend je ein
Kontaktkopf. Zur Herstellung dieses Doppelkopfkontaktes verfährt man bei Verwendung
von massiven Edelmetallen derart, daß man den ziemlich lang ausgebildeten Kontaktschaft
eines Kontaktnietes durch das Loch der Kontaktfeder steckt und das aus der Feder
herausragende Ende des Schaftes zu einem zweiten Kontaktkopf verformt.
•Auch solche Doppelkopfkontakte lassen sich vorteilhaft aus Graphit nach dem Verfahren
gemäß der Erfindung herstellen.
Die Abb. 9 zeigt dieses Herstellungsverfahren in schematischer Weise. Der Kontaktträger
hat hierbei auf beiden Seiten Erhöhungen, die zur Befestigung der Graphitköpfe dienen. Außerdem weist der Kontaktträger
eine ringförmige Eindrehung 7 auf. Der so ausgebildete Kontaktträger wird auf der in der
Mitte ausgedrehten Matrize 3 befestigt und die Haltebuchse 4 aufgesetzt. In den Bohrungen
der Matrize 3 und der Haltebuchse 4 bewegen sich die Preßstempel 5 und 6 gegeneinander
und pressen das zwischen den Kontaktträger 1 und die beiden Stempel 5 und 6 eingebrachte
Graphitpulver auf den Kontaktträger auf. Nach der Entfernung der Matrize und ihres
Stempels wird der Doppelkopfkontakt mittels des Stempels 5 aus der Haltebuchse 4 ausgestoßen.
Zur Befestigung dieses Kontaktes in einer Kontaktfeder muß die letztere einen Schlitz aufweisen, in welchen die ringförmige
Eindrehung 7 genau paßt. Der Kontakt wird in diesen Schlitz eingeführt und auf der Feder
verlötet oder vernietet.
Weiterhin ist es nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auch möglich, Graphitkontakte
auf bereits in Kontaktfedern eingenieteten Kontaktträgern zu befestigen. Die Abb. 10 a
bis ioc zeigen dieses Herstellungsverfahren in schematischer Weise. Abb. 10 a zeigt den
in die Kontaktfeder F eingenieteten Kontakt- | träger 1. Durch einen weiteren Arbeitsgang ■
wird der Kopf des Trägers 1 in die in ;
Abb. 10 b gezeigte Form gebracht. Anschließend wird der Graphitkopf 2 in der in Abb. 1
gezeigten Art auf dem in der Feder F sitzenden Kontaktträger befestigt. Die Abb. ioc
zeigt die Kontaktfeder F mit dem Kontaktträger ι und dem aufgebrachten Kontaktkopf
2.
Die Abb. 11 a bis nc veranschaulichen das
Anbringen eines Doppelkopfkontaktes aus Graphit auf einem in einer Kontaktfeder F
vernieteten Kontakträger 1, der in einem besonderen Arbeitsgang in die in Abb. 11 b gezeigte
Form gebracht wird. Das Befestigen der beiden Graphitköpfe auf den beiden Seiten
des in die Feder F eingenieteten Kontaktträgers ι erfolgt in der gleichen Weise, wie
sie schematisch in Abb. 9 gezeigt wird. Abb. nc zeigt die Kontaktfeder F mit dem
Kontaktträger 1 und den beiderseits aufgebrachten Kontaktköpfen 2.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten
aus Graphit, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem metallischen Kontaktträger, dessen Oberfläche mit Eindrehungen
aufweisenden Erhebungen versehen ist, feinstes Kolloidgraphitpulver
aufgebracht und unter sehr hohem Druck aufgepreßt und gleichzeitig zu einem den Kontaktkopf bildenden Graphitkörper
verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der
Oberfläche des Kontaktträgers mit dem Kontaktkopf aus Graphit bedeckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet^ daß ein Kontaktträger
beiderseits mit einem Kontaktkopf aus Graphit bedeckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in eine
Kontaktfeder eingenieteter Kontaktträger mit einem Kontaktkopf aus Graphit bedeckt
wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
eine Kontaktfeder eingenieteter Kontaktträger beiderseits mit einem Kontaktkopf aus Graphit bedeckt wird.
110
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
USA.-Patentschriften Nr. 1 986224,
2049771.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 834 7.51
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DED85280D DE759198C (de) | 1941-06-20 | 1941-06-20 | Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus Graphit |
CH226564D CH226564A (de) | 1941-06-20 | 1942-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten. |
FR883113D FR883113A (fr) | 1941-06-20 | 1942-06-16 | Procédé de fabrication des contacts d'interrupteur |
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DED85280D DE759198C (de) | 1941-06-20 | 1941-06-20 | Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus Graphit |
Publications (1)
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ID=27789628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE759198C (de) |
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- 1941-06-20 DE DED85280D patent/DE759198C/de not_active Expired
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1942
- 1942-05-04 CH CH226564D patent/CH226564A/de unknown
- 1942-06-16 FR FR883113D patent/FR883113A/fr not_active Expired
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Also Published As
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FR883113A (fr) | 1943-06-24 |
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