DE512090C - Verspannung fuer die Querringe von Starrluftschiffen - Google Patents

Verspannung fuer die Querringe von Starrluftschiffen

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DE512090C
DE512090C DEA51760D DEA0051760D DE512090C DE 512090 C DE512090 C DE 512090C DE A51760 D DEA51760 D DE A51760D DE A0051760 D DEA0051760 D DE A0051760D DE 512090 C DE512090 C DE 512090C
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Germany
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wires
bracing
slack
tension
cells
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Expired
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DEA51760D
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AIRSHIP GUARANTEE CO Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Verspannung für die Querringe von Starrluftschiffen, mit dauernd gespannten Verspannungsdrähten und mit Drähten, die erst unter Spannung kommen, wenn von zwei benachbarten Zellen die eine leer*, wird und die andere sich ausbaucht. Wenn bei den bekannten Luftschiffen dieser Art eine Gaszelle ganz oder teilweise entleert wird, üben die
beiden benachbarten Zellen einen Schub auf die Verspannung der Querringe aus, der versucht, den Durchmesser des das Querringpolygon umschreibenden Kreises zu verringern. Die Folge davon ist, daß die auf die Querverspannung ausgeübten Zugkräfte sich in Druckkräfte auf die Teile des Querringes umsetzen und sie dadurch erheblichen Spannungen unterwerfen. Um diesen Spannungen entgegenzuwirken, ist bereits vorgeschlagen worden, einen Längsdraht durch die Achse des Luftschiffes zu führen. Ein Draht oder überhaupt ein Zugprgan hat aber den Nachteil, daß man nicht sicher sein kann, ob der Draht nach dem Füllen der Zelle tatsächlich gespannt ist. Bei schlaffem Draht aber kann es zu erheblichen Durchdrückungen der Verspannungen kommen, ehe der Draht in Wirkung tritt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß die äußeren Enden aller Drähte oder einzelner Drähte an Kettenbogen befestigt sind, die an den Querringen da angreifen, wo diese von den Längsträgern durchdrungen werden, während die inneren Enden aller Drähte an einem mittleren Längsträger verankert sind, der an beiden Enden gegen den Längsverband des Luftschiffes abgespannt ist. Hierdurch ist erreicht, daß die Längsverspannung ihre Lage nicht ändert, Druckkraft aufnehmen kann und nicht schlaff wird, so daß sie bei jeder Änderung in der Lage der Querverspannung sofort in Tätigkeit tritt. Unter normalen Verhältnissen, d. h. bei gefüllten Zellen und waagerechter Lage des Luftschiffes, hat der Längsträger keinerlei Funktionen. Er tritt nur in Tätigkeit, wenn mindestens eine der Zellen ganz oder teilweise entleert ist, oder wenn das Luftschiff unter starkem Winkel zur Waagerechten mit der Spitze nach oben oder nach unten liegt und dadurch außergewöhnliche Spannungen auftreten.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Verspannung gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Stirnansicht eines Querringes ;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den oberen Teil eines Quer ringes, der die ZeIIe rechts schlaff, die Zelle links gefüllt zeigt;
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eines der Verspannungsf eider;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch ein Verspannungsfeld, der zeigt, wie eine sich ausdehnende Zelle von den Schlaffdrähten gehaltenwird;
Fig. 5 veranschaulicht den Anschluß eines Straffdrahts und zweier Kettenbogen am Querring;
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab die Befestigung der Straff- und Schlaff drähte am Mittelträger;
Fig. 7 zeigt schematisch den Luftschiffrahmen.
Der Rahmen (Fig. 7) besteht aus den Längsträgern B, den Ouerringen A und dem 1S Mittelträger C, dessen Teile an jedem Querring durch Verbindungsstücke £ zusammengehalten werden. An den Verbmdungsstükken sind nicht nur die Stäbe des Mittel-; trägers, sondern auch die Platten D (Fig. 6) befestigt, an denen die Straff- und Schlaffdrähte verankert sind. Die Querringe A sind durch die Straffdrähte F verspannt, zwischen denen die an den Kettenbogen H befestigten Schlaffdrähte G angeordnet sind *5 (Fig. 3). Die Zellen K, K1 tragen Netzwerk /. Weiteres Netzwerk J ist zwischen den Straff- und Schlaffdrähten angebracht, um zu verhindern, daß die Drähte zu tief in die sich ausdehnende Zelle einschneiden. Die Zellen haben am Mittelträger C Kanäle /v2, an denen sie zweckmäßig verstärkt werden. Wenn der Mittelträger C nicht als Gang ausgenutzt wird, ordnet man einen Gang L (Fig. 1) im untersten Feld des Luftschiffs an. Die Schlaffdrähte der zugehörigen Verspannungsdrähte werden verkürzt, um die erforderliche stärkere Wölbung des Kettenbogens in diesem Feld zu erhalten.
Eine zweckmäßige Verbindung zwischen einem Straffdraht F und zwei Kettenbogen H zeigt Fig. 5. Hier sind die drei Drähte in einer Buchse Ji1 vereinigt, die am Querring befestigt wird. Die Einstellung der Straffund Schlaffdrähte und der Kettenbogen erfolgt durch Spannschlösser H" (Fig. 3). So erhält man ein System radialer Straffdrähte F, das unter normalen Verhältnissen allein die Querringe ausreichend versteift, während unter abnormalen Verhältnissen, d. h. beim Schlaffwerden einer Zelle, die Schlaffdrähte G in Wirkung treten. Diese Drähte liegen unter normalen Verhältnissen lose, können also bei Ausbuchtungen der Zellen ausschwingen; wenn beide Zellen gefüllt sind, erleiden sie keine Spannung, während beim Schlaffwerden einer Zelle, wie der Zelle K1 in Fig. 2, sowohl die Straff- wie die Schlaffdrähte durch den Axialdruck der gefüllten Zelle aus der Ebene des Querträgers verdrängt werden. Die Schlaffdrähte G können aber weiter folgen als die Straffdrähte (Fig. 4), während die Wand der gefüllten Zelle K zwischen den Drähten hervordringt und das Netz / ein Einschneiden der Drähte verhindert. Die Kettenbogen H sind nicht an den Straffdrähten, sondern an den Querrin genA verankert und übertragen die Kräfte unmittelbar an jede Ecke des Polygonrahmens, ohne die Straffdrähte in Anspruch zu nehmen. Infolgedessen geht die ganze radiale Belastung der Verspannungsdrähte als Druckspannung an den Polygonecken auf die Querringe über, und diese Kräfte sind kleiner, als wenn alle Verspannungsdrähte von Anfang an straff gespannt wären, wie es bisher bei der Versteifung schwacher Querringe stets der Fall war.
Das Netz / ist nicht unbedingt nötig, aber zweckmäßig.
Wenn der Schwerpunkt der Längsträger und Querringe zusammenfällt, können die Verspannungsdrähte im Schwerpunkt angreifen. Ist dies nicht durchführbar, so liegt der Anschlußpunkt der Straff drähte F und der Kettenbogen H nicht im Schwerpunkt der Querringe und der Längsträger, und man kann die Anschlußpunkte mit dem Netzwerk der Zellen verbinden.
Der Drude der Verspannungsdrähte ist oben größer als unten. Um zu verhindern, daß der Rahmen einseitigen Kräften ausgesetzt ist, wenn eine Zelle schlaff wird und die andere sich ausdehnt, kann das Schlaffliegen der Schlaffdrähte G nach den oberen Verspannungsf eidern hin zunehmen. Man erreicht dies einfach durch entsprechendes Anziehen und Nachlassen der Kettenbogen H mit Hilfe der Spannschlösser H2.
Die Straff- und Schlaffdrähte F und G sind innen an einer Scheibe!) befestigt (Fig. 6). Zum Nachspannen können Spannschlösser' sowohl an den Straff- wie an den Schlaffdrähten vorgesehen werden.
Beim Zusammenbau des Mittelträgers C wird jede Zelle mit dem zugehörigen Trägerteil in ihrem Kanal K 2 eingebaut und vorläufig festgebunden, die Teile des Mittelträgers werden durch die Stücke E verbunden, und die Bindung der Gaszellen wird entfernt, so daß sie jetzt auf dem Mittelträger C ruhen. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß die ungefüllten Zellen in halber Höhe gestützt sind und nicht, wie üblich, vor dem Füllen auf dem Boden des Schiffs liegen. Namentlich für größere Luftschiffe hat die Anordnung außerdem noch den Vorteil, daß die Zellen in einer Lage gefüllt werden, in der eine Beschädigung der Zellen nicht eintreten kann. Endlich werden die leeren Zellen auf dem Mittelträger in der Luftschiff achse in solcher Lage gehalten, daß man Ausbesserungen vornehmen kann, ohne die Zelle samt
den Querringen an ihren Enden ausbauen zu müssen.
Bei Beschädigung einer Zelle steht der zugehörige Teil des Mittelträgers unter Druck, die anschließenden Teile dagegen stehen unter Zug. Um den Träger herauszunehmen, kann man die Trägerteile zu beiden Seiten des Trägers für die beschädigte Zelle zurückziehbar machen, um den Druck auf den Teil zu
ίο beseitigen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verspannung für die Querringe von Starrluftschiffen mit dauernd gespannten Verspannungsdrähten und mit Verspannungsdrähten, die erst unter Spannung kommen, wenn von zwei benachbarten Zellen die eine leer wird und die andere sich ausbaucht, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden aller Drähte oder einzelner Drähte an Kettenbogen befestigt sind, die an den Ouerringen da angreifen, wo diese von den Längsträgern durchdrungen werden, während die inneren Enden aller Drähte an einem mittleren Längsträger (C) verankert sind, der an beiden Enden gegen den Längsverband des Luftschiffs abgespannt ist.
  2. 2. Verspannung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Anschluß stück (H1), das zwei benachbarte Kettenbogen und den dazwischenliegenden Straffdraht (F) aufnimmt und an dem zugehörigen Querring befestigt.
  3. 3. Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaffdrähte im oberen Teil des Luftschiffs stärker schlaff liegen als im unteren Teil, derart, daß der Grad des Schlaffliegens von unten nach oben allmählich zunimmt.
  4. 4. Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbogen (/-/) an ihren Verbindungsstellen mit den Querringen an das Netzwerk der Zellen angeschlossen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA51760D 1926-09-17 1927-08-16 Verspannung fuer die Querringe von Starrluftschiffen Expired DE512090C (de)

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