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Leichtmetall-Mast Metallmasten sind im allgemeinen inForm vonGittermasten
aus Profileisen fachwerkartig zusammengegesetzt, wobei die einzelnen Profilstäbe
fest miteinander verschweißt, vernietet oder verbolzt sind.
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Die auf diese Weise hergestellten Masten sind sperrig und weisen ein
relativ hohes Gewicht auf. Sie benötigen zum Transport und zur Montage Maschinen
zum Aufwinden oder sonstige Spezialvorrichtungen. Außerdem ist im Falle einer Beschädigung
für die Reparaturen eine komplizierte Ausrüstung notwendig.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mast aus Leichtmetall, wie Aluminium
und seine Verbindungen, oder Ultraleichtmetall, wie Magnesium und seine Verbindungen.
Sie besteht darin, daß der Mast aus mehreren leicht transportablen Stücken zusammengesetzt
ist, die einzeln gegossen sind, und die man Ende an Ende aneinanderfügt und verbindet,
um so den fertigen Mast zu erhalten. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung sind die Endstücke, die vorzugsweise die Form einer Pyramide haben,
mit Elementen ausgerüstet, die dem Verwendungszweck dieser Endstücke angepaßt sind,
z. B. eine in eine Kugelpfanne zu lagernde Kugel für das Fußstück und eine Befestigungsvorrichtung
für das Kopfstück, während die Zwischenstücke unter sich gleich und so konstruiert
sind, daß sie genau passen und leicht zusammengesetzt werden können.
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Die einzelnen Stücke sind mit großen Ausnehmungen und mit Rippen versehen,
wodurch der Knickgefahr begegnet und die größtmögliche Ausnützung des verwendeten
Metalls gesichert ist, zugleich aber auch das Gewicht auf ein Mindestmaß herabgesetzt
ist.
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Bei der Anordnung der Endstücke ist außerdem berücksichtigt, daß der
:Mast bei normaler Verwendung möglichst geringe Biegungsbeanspruchungen erleidet.
Da
die Zwischenstücke untereinander gleich sind, kann ihre Herstellung serienmäßig
erfolgen. Außerdem ist die Auswechselung eines Stücks im Falle einer Beschädigung
rasch und leicht durchführbar.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt es andererseits, jeden für
einen bestimmten Verwendungszweck passenden Mast mit einer geringen Lagerhaltung
an Material von Fall zu Fall herzustellen.
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Der Mast gemäß der Erfindung ist viel leichter als ein gewöhnlicher
Mast gleicher Länge und Stärke. Er kann ohne Aufwand von Spezialvorrichtungen von
Hand aufgestellt werden.
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Das Auseinandernehmen und Zusammensetzen des Mastes kann schnell mit
Hilfe nicht besonders ausgebildeten Personals bewerkstelligt werden. Es ist möglich,
den Mast in einzelnen getrennten Stücken s. B. in einem Lieferwagen, Anhänger oder
gewöhnlichen Wagen zum Platz zu bringen, wobei man die Stücke leicht von Hand auf-
und abladen kann.
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Schließlich kann eine große Anzahl Stücke auf kleinem Raum gestapelt
werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt einen zusammengesetzten Mast im Aufriß ; Abb. 2 ist ein
Schnitt nach der Linie I1-II der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie
111-III der Abb. 2 ; Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i ; Abh.
5 zeigt eine Vergrößerung des Kopfstücks im Aufriß; Abb. 6 ist der Grundriß zu Abb.
5 ; Abb.7 und 8 zeigen schematisch zwei Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Mastes.
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In dem Ausführungsbeispiel, das auf der Zeichnung dargestellt ist,
setzt sich der Mast zusammen aus einem Fußstück i und einem Kopfstück 2, die durch
unter sich gleiche Zwischenstücke 3 miteinander verbunden sind.
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Die Stücke sind aus Leichtmetall, Aluminium und, seine Verbindungen,
oder aus Ultraleicbtmetall, Magnesium und seine Verbindungen gegossen.
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Die Zwischenstücke 3 sind röhrenförmig ausgeführt, z. B. was das Herausnehmen
aus der Gußform und das Aufstapeln erleichtert, als hohle Prismen mit dreieckigem
Querschnitt, wobei die Spitzen des Dreiecks abgestumpft sind, um scharfe Ecken zu
vermeiden. Die Seitenflächen dieser Prismen sind mit Ausnehmungen 4 versehen, die
in regelmäßigen Abständen angebracht sind und zwischen denen. nach innen gehende
Rippen 5 liegen. Die Ränder der Ausnehmungen 4 sind durch Wülste 6 verstärkt, die
auf der Innenseite angeordnet sind, um jeden Vorsprung auf der äußeren Oberfläche
des Stücks zu vermeiden und damit ihre Handhabung zu erleichtern. Die regelmäßige
und stufenweise Anbringung der Ausnehmungen 4 ermöglicht, außer daß sie das Gewicht
weiter herabsetzt, ein Ersteigen des zusammengefügten und aufgerichteten Mastes.
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Die Zwischenstücke sind an ihren Enden ineinandergefügt, und zwar
so, daß das Ende des einen in das nächste Stück eingreift. Wie aus den Abb. 2 und
3 zu ersehen ist, greift der vorspringende Teil 8 in den zurückweichenden Teil 7
des folgenden Zwischenstücks ein. Auf diese Art sind die Stücke derart zentriert,
daß sie sich nicht gegeneinander verschieben können. Die Verbindung der Stücke wird
durch Schraubenbolzen 9 vervollständigt, die durch zu diesem Zweck vorgesehene Löcher
io hindurchgeführt sind.
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Die Endstücke sind pyramidenartig verjüngt und am Ende meist mit Stahlteilen
versehen, die in das Leichtmetallstück eingegossen sind und den verschiedenen Zwecken,
denen der Mast dienen soll, angepaßt sind. Sie besitzen ebenfalls einen vorspringenden
bzw. zurückweichenden Verbindungsteil in gleicher Art wie die Zwischenstücke 3.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sitzt an dem
Fußstück i eine Stahlkugel ii, die es ermöglicht, dem Mast jede Richtung in bezug
auf sein Auflager zu geben. An dem Kopfstück, das in den Abb. 5 und 6 vergrößert
dargestellt ist, ist an seinem Ende ein Stahlstück 12 befestigt, das dazu bestimmt
ist, ein Verbindungsstück aufzunehmen oder eine mit Rüstseilen versehene Scheibe
oder jede andere geeignete Vorrichtung. Es hat außerdem eine Bohrung 13, die bestimmt
ist, z. B. einen Eisenbeschlag aufzunehmen, der einen Flaschenzug trägt. Diese Bohrung
ist leicht exzentrisch angebracht, wodurch die auftretenden Biegungskräfte auf ein
Mindestmaß beschränkt bleiben. Durch die exzentrische Anordnung der Bohrung können
die vom Flaschenzug ausgeübten Kräfte durch die von den übrigen Teilen der Einrichtung
ausgeübten Biegungskräfte ausgeglichen werden.
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Der beschriebene Mast kann für die verschiedensten Anwendungszwecke
gebraucht werden. Die Abb.7 und 8 zeigen schematisch zwei dieser Verwendungsarten.
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In Abb. 7 trägt der Mast, der mit seiner Kugel ii auf einer Kugelpfanne
14 ruht, an seinem oberen Ende einen Eisenbeschlag 15, an dem Halteseile 16 befestigt
sind. Der so ausgeführte Tragmast wird vervollständigt durch einen Flaschenzug 17,
der mit einem Haken 18 versehen ist.
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In Abb. 8 bilden mehrere Masten, die auf Kugelpfannen 14 aufgelagert
sind und durch einen Querbalken i9, der mit einem Flaschenzug 17 versehen ist, verbunden
und durch Seile 16 verspannt sind, ein Hebegerüst.