DE383418C - Anordnung zur Abspannung elektrischer Hochspannungsleitungen mittels Druckisolatoren - Google Patents

Anordnung zur Abspannung elektrischer Hochspannungsleitungen mittels Druckisolatoren

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DE383418C
DE383418C DEP39518D DEP0039518D DE383418C DE 383418 C DE383418 C DE 383418C DE P39518 D DEP39518 D DE P39518D DE P0039518 D DEP0039518 D DE P0039518D DE 383418 C DE383418 C DE 383418C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators

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  • Insulators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 13
(P 39518 711112Ic1)
Porzellanfabrik Kahla, Filiale Hermsdorf in Hermsdorf, S.-A.
Anordnung zur Abspannung elektrischer Hochspannungsleitungen mittels Druckisolatoren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1920 ab.
Bei der Abspannung von Hochspannungsluftleitungen benutzt man gewöhnlich mehrere parallel geschaltete Hängeabspannisolatoren, die, wie· auch sonst, auf Zug beansprucht werden. Wird Druckbeanspruchung
vorgezogen, so werden ein oder mehrere gewöhnliche Freileitungsstützisolatoren mit einer in der Zugrichtung der Abspannung geneigten Längsachse angeordnet.
Wirklich große Zugkräfte, wie sie beispiels-
weise bei der Überschreitung von Flüssen und Talsenkungen durch Hochspannungsleitungen vorkommen, können aber mit derartigen Konstruktionen nicht mehr aufgenommen werden. Die Benutzung von Freileitungsstützisolatoren ist von vornherein nur als behelfsmäßige Ausführung anzusehen. Die Verwendung von Abspannketten aber erreicht bald eine Grenze, die durch das schnell ansteigende ίο Eigengewicht gegeben ist. Die Erreichung der erforderlichen Zugfestigkeit aber durch Parallelschaltung mehrerer Abspannketten ist insofern schwierig, als es in der Regel nicht gelingt, die Last gleichmäßig auf alle Ketten zu erteilen.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Anordnung zur Abspannung, die auch den größten Zugkräften gewachsen ist und bei der die Isolatoren nur auf Druck beansprucht werden, ohne daß seitliche Schub- oder Biegungsmomente aufträten. Die Isolation kann durch Hintereinanderschaltung entsprechend vieler Druckisolatoren ganz dem jeweiligen Bedürfnis angepaßt werden. In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Abb. 1 und 2 zeigen die Gesamtanordnung der Abspannung in einem beliebigen Abspannturm; Abb. 3 und 4 stellen in größerem Maßstab die Anordnung der Isolatorkörper und ihre Lagerung dar.
Das etwa einen Fluß oder eine Talsenkung kreuzende Abspann- oder Leitungsseil 1 ist über eine Rolle 2 geführt, durch mehrere Fassungen 3 geklemmt und zu der Abspannkette 4 (oder einem Abspannstützisolator) geführt, an den die Überlandleitung 4' anschließt. Die Rolle 2 nimmt also die Zugkraft für die Fernabspannung auf, die außergewöhnlich hoch sein kann. Diese Zugkraft wird übertragen auf ein aus geeignetem Metall bestehendes, kräftiges, zweckmäßig dreiarmiges Joch 5. Dieses stützt sich auf drei Isolatorensäulen 6, die mit Kugelauflagen 8 im oberen und unteren Fußpunkt gelagert sind. Die Isolatorensäulen selbst bestehen aus im vorliegenden Fall vier einzelnen Stützisolatoren 9, die untereinander mit Hilfe besonderer Ringe 7 gehalten werden, so daß sie ein in sich selbst unverschiebbares festes Ganzes bilden. Die go unteren Fußpunkte ruhen wieder in Kugellagerplatten 10, die auf einer Eisenkonstruktion 11 befestigt sind. Die letztere besteht aus einer Trägervereinigung, die zweckmäßig ein gleichseitiges Dreieck bildet und als solches in die Turmkonstruktion eingeführt wird.
] Die Aufstellung geschieht in der Weise, daß zunächst das Trägerdreieck 11 als selbst-
ständiges Ganzes auf dem Erdboden in sich fertiggestellt wird. Auf die Eisenschienen werden in den konstruktiv festgelegten Abj ständen die Schuhe 10 aufgebracht und die Isolatorensäulen besonders befestigt. Auf diese kommt dann das Joch 5, wonach die Gesamtkonstruktion in sich feststeht. Die spätere Zugachse des Ganzen befindet sich hierbei in senkrechter Richtung.
Um nun den Aufbau in den Abspannturm einzubringen, wird zunächst eine behelfsmäßige Verspannung mittels einer Balkenlage und Ketten mit Spannschlössern derart vorgenommen, daß das Joch 5 gegen die Eisenkonstruktion 11 fest verspannt wird. Nunmehr kann das Einheben der Gesamtkonstruktion in den Turm erfolgen. Nach ordnungsmäßiger Befestigung darin wird das Abspannseil 1 in die Rolle 2 eingehängt und damit der betriebsmäßige Zug auf die Konstruktion übertragen. Alsdann kann die behelfsmäßige Verspannung zwischen 5 und 11 beseitigt werden. Die in Seil 1 wirkende Zuglast verteilt sich in je drei Einzellasten gleichzeitig auf die verschiedenen Säulen. Zur Verbindung der Rolle 2 mit dem Joch 5 ist eine Kette gewählt, um so das Schwingen der Pernüberspannung auf die Isolatorenkonstruktionen möglichst stoßfrei und leicht pendelnd wirken zu lassen. Die Kugellager 8 dienen dazu, geringe Ungenauigkeiten in der Montage auszugleichen und so eine Einstellung jeder einzelnen Säule in die Druckrichtung zu erleichtern.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Anordnung zur Abspannung elektrischer Hochspannungsleitungen durch Druckisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die abzuspannende Leitung (1) an ein Jochstück (5) angreift, das auf drei im gleichseitigen Dreieck angeordneten Druckisoliersäulen (6) aufliegt, die ihrerseits, unter gleichen Winkeln schräg nach außen geneigt, sich auf ein Masttragstück (11 j aufstützen, das ungefähr senkrecht zur Kraftrichtung liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorensäulen aus mehreren tellerförmigen Druckisolatoren bestehen, die in ihrer Unter- n0 teilung den Spannungsverhältnissen entsprechend gewählt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP39518D 1920-03-30 1920-03-30 Anordnung zur Abspannung elektrischer Hochspannungsleitungen mittels Druckisolatoren Expired DE383418C (de)

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