DE181877C - - Google Patents

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DE181877C
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insulation
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/12Supports; Mounting means
    • H01Q1/1242Rigid masts specially adapted for supporting an aerial

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 α. GRUPPE 7L.
AKT-GES. LAUCHHAMMER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1905 ab.
Das zwischen einer Gruppe von Masten oder Türmen zum Auffangen der Wellen drahtloser Telegraphic angeordnete Empfängernetz kann an seinen Aufhängepunkten derart isoliert werden, daß die einmal aufgenommenen elektrischen Wellen durch die Masten und Türme im Weiterfließen nach ihrem gemeinschaftlichen Sammelpunkt hin nicht mehr erheblich gestört werden. Es hat
ίο sich aber durch im praktischen Betrieb gesammelte Erfahrungen herausgestellt, daß jene Masten und Türme auch als »selbständige Empfänger«: auftreten und einen erheblichen Teil elektrischer Wellen in das Erdreich überleiten, wodurch eine empfindliche Störung im Empfangsvorgange der elektrischen Wellen verursacht wird.
Da nun jenen Masten und Türmen unter Umständen eine ganz beträchtliche Höhe — beispielsweise sind Höhen von 125 m bereits in Aussicht genommen — gegeben werden muß, so kommen außer den Vorkehrungen für die direkte senkrechte Verankerung der Turmfüße auch noch im beträchtlichen Umfange zur Vermeidung der Eisenmassen, die in wirtschaftlicher und elektrischer Beziehung gleich wünschenswert erscheint, Verspannungen durch Drahtseile in Betracht. Die gute Leitungsfähigkeit der Drahtseile machte diese nun aber zu neuen Überleitern und erhöhte daher die Störungen im Empfangsvorgange der elektrischen Wellen um einen weiteren und beträchtlicheren Teil.
Die Isolierung der Masten, Türme und Seilverspannungen zählt für die drahtlose Telegraphic augenblicklich aber noch immer zu den schwierigsten Aufgaben, und die Unsicherheit, welche den bislang angewandten Isolierungsmethoden anhaftet, bildet noch immer einen der erheblichsten Ubelstände auf diesem Gebiete. Eine Einrichtung, welche jene Isolierungsfragen endgültig löst und welche geeignet ist, die gekennzeichnete Unsicherheit durch Anwendung und Anordnung einfacher Mittel zu beseitigen, stellt daher einen erheblich hohen technischen Erfolg auf diesem Gebiete dar.
Gegen die Störungen, die sich aus Überleitung durch die Masten und Türme selbst in das Erdreich ergaben, versuchte man sich dadurch zu schützen, daß man die Anker derselben in nach obenhin »offene«, aber nach untenhin »geschlossene« Zylinder aus Glas einhüllte, welches Material für sichere Isolierung von im Innern von Fundamenten liegende Anker allein in Betracht kommen konnte. Dieser Isölierungsmethode standen aber die Schwierigkeiten des Aus- und Einbauens derartiger Zylinder entgegen, weil es sich auf Grund von Erfahrungen im praktischen Betrieb für erforderlich erwies, die zunehmende oder abnehmende Uberleitungsfähigkeit der Masten und Türme mit Leichtigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit feststellen zu können. Unter Berücksichtigung dieses Erfordernisses zeigten sich aber, wie die Probeversuche erkennen ließen, alle im Innern der Fundamente angebrachten Isolierungen — und auf die Anwendung von inneren Vorkehrungen zur Vermeidung von Störun-
gen im Empfangsvorgange beschränkten sich bislang ausnahmslos alle Bemühungen — als absolut unzureichend für jedwedes Isoliermaterial.
Den Störungen im Empfangsvorgange elektrischer Wellen, die sich aus der Überleitung durch die seitlichen Verspannungen der Masten und Türme vermittels Drahtseile ergaben, versuchte man durch eigentümlich gestaltete «Einschaltungen« in die Drahtseile zu begegnen. Diese Einschaltungen bestanden im wesentlichen darin, daß man zwischen Querhäupter, die auf die Enden der geteilten Drahtseile befestigt wurden, eine hinreichende Anzahl von die Zugkraft des betreffenden Drahtseilquerschnittes ersetzenden Hanfseilen einspannte. Eine wirtschaftliche Verwertung jener Einschaltungen war aber wegen ihrer durch Konstruktionsschwierigkeiten bedingten hohen Kosten, die durch die äußerst schwierige Erhaltung und Erneuerung dieser Einschaltungen noch erheblich erhöht wurden, absolut ausgeschlossen.
Die Erfolglosigkeit aller bislang angewandten inneren und äußeren Isolierungen von Masten und Türmen bezw. deren Verspannungen beruhten in dem Nichterkennen des wichtigen Umstandes, daß eine für den gekennzeichneten Zweck absolut sichere Isolierung nur durch eine »offen zutage liegende, jeden Augenblick kontrollierbare Anordnung« zu erzielen ist, und ferner in dem Nichterkennen des ebenso wichtigen Umstandes, daß Isolierungen für den. in Rede stehenden Zweck nicht auf »Zug«, sondern auf »Druck« beansprucht werden mußten, weil für diese Form der Beanspruchung eine ganz wesentlich größere Reihe von in ihrer Wirkung erheblich höher stehender und bequemer zu verwendender Materialien zur Verfügung steht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung einer derartigen isolierenden Verankerung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Die Fig. ι veranschaulicht in schematischen Linien einen aus drei Masten gebildeten Turm und teilweise auch dessen seitliche Verspannung durch Drahtseile in einer Ansicht.
Die Fig. 2 veranschaulicht in einem vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch einen Turm nach Fig. 1 im Grundriß. ■
Die Fig. 3 zeigt in schematischen Linien eine Isolierungseinschaltung in die Verspannungsseile der Fig. 1.
Die Fig. 4 zeigt in schematischen Linien einen Grundriß, in welchem vier. Türme nach Fig. ι zu einer Turmgruppe vereinigt sind, ferner im rechtsseitigen Teil der Figur das zwischen den Türmen aufgehangene Empfangsnetz und endlich auch die Seilver
spannungen der Türme nach den Fundamenten hin.
Die Fig. 5 zeigt die Turmgruppe nach Fig. 4 in einem Aufriß und zugleich die Gesamtanordnung des Empfangsnetzes innerhalb einer Turmgruppe.
Die Fig. 6 zeigt im Grundriß den Stütz- '■·. punkt und die Verankerung von einem Mast und die "Fig. 7 einen Aufriß zu Fig. 6. 70
Die Fig. 8 veranschaulicht die Verankerung der in der Diagonalebene der Fig. 4 liegenden Verspannungsseile, und die
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht zu Fig. 8.
Vier Türme α bilden eine Turmgruppe (Fig. 4), innerhalb welcher ein Empfangsnetz b (Fig. 4 und 5) angeordnet ist. Je vier in den Diagonalebenen der Turmgruppe paarweise an jedem einzelnen Turm angreifende Spannseile c, c (Fig. 4) sind mit So. ihren unteren Enden d, d vermittels Spannschlösser e, e, deren Ausbildung selbstverständlich auch jede zweckentsprechende andere Form annehmen kann, an einem über Tage; liegenden Träger / (Fig. 8 und 9) angeschlossen. Eine derartig zweckentsprechende Form würde beispielsweise darin bestehen, daß man die isolierende Masse zwischen zwei Eisenplatten spannt, wovon die eine am ' Fundament verankert, an der. anderen das Abspannseil befestigt ist. Die Schrauben, welche beide Platten untereinander verbinden, würden von denselben wieder isoliert sein. Die Anzahl Isolationsklötze — nämlich zwei — würde sich dadurch auf einen verringern. Die unteren Enden der Spannseile g, g sind in gleicher Weise an über Tage liegende Träger angeschlossen. Die Träger f sind, behufs Aufnahme eines Isolierkörpers h (bezw. einer Isoliermasse) als Hohlträger ausgebildet, so daß die den Träger durchdringenden Anker von dem Isolierkörper sicher umhüllt werden. Sowohl über als auch unter dem Hohlträger f liegen Isolierkörper i, il. Die seitlich von den Spannschlössern e, e angeordneten Anker k, k werden durch diese Körper i, i[ isoliert und die Köpfe (Muttern) derselben können mit Isolierungskappen i-, i2 überdeckt werden. Durch diese Anordnung ist, unter Vermeidung der kostspieligen Isolierungseinschaltungen (Fig. 3) — deren im vorliegenden Falle 32 erforderlich sein wurden — jede Möglichkeit ausgeschlossen, daß die Spannseile auf Grund ihrer guten Leitungsfähigkeit als »Uberleiter« wirken und elektrische Wellen durch die Hohlträger f oder durch die Anker k, k in die Fundamente r, r bezw. in das Erdreich überfließen lassen.
Durch diese Anordnung wird aber auch das wesentliche Kennzeichen der Erfindung erreicht, daß kein Isolierkörper (bezw. Masse von zweckentsprechendem Material) auf »Zug«
beansprucht wird, vielmehr werden alle Isolierungsflächen entweder durch Druck untereinander oder gegen ihre Unterlagsflächen fest aufeinander gepreßt, so daß sie im Sinne von »Isolierfähigkeit« als »absolut abgedichtet« angesehen werden müssen.
Drei, auf Isolierkörpern I ruhende Platten m (Fig. 6 ■ und 7) bilden die Stützpunkte für drei einen Turm α (Fig. 1 und 2) bildende
ίο Masten n, welche im dargestellten Beispiel aus L-Eisen 0 zusammengesetzt sind. Über den Platten m angeordnete Isolierkörper ρ werden von seitlich zu den Winkeleisen 0 angeordneten Ankern q durchdrungen, welche jedem Turm α die erforderliche Stabilität auf seinem Fundament s sichern.
Durch diese Anordnung ist unter Vermeidung aller der bislang im Innern der Fundamente angewandten Isolierungen von großer Kostspieligkeit und Unkontrollierbarkeit jede Möglichkeit ausgeschlossen, daß die Türme als »Uberleiter« wirken und elektrische Wellen. in das Erdreich überfließen ■; lassen, und auch bei dieser Masten- bezw.
Turmverankerung wird kein Isolierkörper auf Zug beansprucht, vielmehr stehen alle Isolierungsflächen genau so unter Druck wie vorher für die isolierende Verankerung der Seilverspannung beschrieben wurde.
Wird es aus Gründen der Überleitungsgefahr für erforderlich 'angesehen, die Auflagerflächen der Hohlträger f und die Auflagerflächen der Masten η höher über die Oberkanten der Fundamente r bezw, s zu legen, als wie durch Zeichnung dargestellt, so kann dies durch Einschaltung einer beliebigen Anzahl längs- bezw. querliegender Isolierkörper zwischen die untersten Isolierkörper z, / und die Hohlträger f bezw. Stützplatten m erreicht werden.

Claims (2)

Patent-An spküche:
1. Isolierende Verankerung für die Masten und Türme, sowie für die an denselben erforderlichen Seilverspannungen in den Empfangsstationen für drahtlose Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung jeglicher Isolierungsvorkehrungen innerhalb der Fundamente und unter Vermeidung jeglicher Isolierungseinschaltungen zwischen die Verspannungsseile nur offen zutage liegende, lediglich auf Druck in Anspruch genommene Isolierungskörper oder Isolierungsmassen zur Anwendung kommen.
2. Eine Ausführungsform der isolierenden Verankerung nach Anspruch 1, bei welcher die gekennzeichneten Isolierungsvorkehrungen und Isolierungseinschaltungen dadurch vermieden werden, daß unter und über den Stützpunkten in für die Masten η Isolierungskörper / bezw. ρ angeordnet sind, daß die Verspannungsseile
c, c bezw. g, g an hohlkörperförmig oder ähnlich ausgeführten Trägern/angreifen, die, ihrerseits Isolierkörper i, i überlagernd, von Isolierkörpern i\ i1 überlagert werden und im Innern mit einem Isolierkörper (bezw. Masse) h ausgefüllt sind, bei welcher ferner die am tiefsten angeordneten Isolierkörper /, i über den Ober-
. kanten der zugehörigen Fundamente s, r,
d. h. offen zutage liegen und derart angeordnet sind, daß die Isolierkörper i, i1, I, ρ nur auf Druck in Anspruch genommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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