DE51208C - Apparat zum Condensiren von Zinkdämpfen und Sammeln des metallischen Zinks - Google Patents
Apparat zum Condensiren von Zinkdämpfen und Sammeln des metallischen ZinksInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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- C22B19/18—Condensers, Receiving vessels
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Description
atentschrift
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom i. Mai 1889 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, um Zinkdämpfe und Gase, welche aus dem
reducirten Zinkoxyd in einem Ofen aufsteigen, zu condensiren und das ausgeschiedene metallische
Zink zu sammeln. . . '
Die Einrichtung des neuen Apparates berücksichtigt folgende Thalsachcn: ■ ■■
Zinkoxyd wird bei einer Temperatur von
ca. 13000F. reducirt, wobei zugleich Verflüchtigung
des Zinks stattfindet, und das Metall destillirt bei einer um 1000F. niedrigeren
Temperatur. Bei einer Temperatur von 13000 F.
wird Kohle durch die Wirkung von Kohlensäure in keiner Weise beeinflufst, und die
Kohlensäure, welche durch die Reduction des
Zinkdxyds erzeugt wird, wird mit den Zinkdämpfen bei jener Temperatur fortgeführt.
Damit nun aber die Kohlensäure die Zinkdämpfe nicht wieder pxydirt, was bei Temperaluren
unter 13000F. geschehen würde, läfst
man Kohlensäure und Zinkdampf bei einer Temperatur von 15000F. oder wenig darüber
durch Kohle oder kohlenstoffhaltiges Material streichen, welches ebenfalls, eine Temperatur
zwischen 1400 und 15000F. hat.· Hierdurch
wird die Kohlensäure unmittelbar in Kohlenoxyd
verwandelt,, so dafs der.Zinkdampf einer
weiteren Oxydation nicht ausgesetzt ist'und in
. metallischem Zustande erhalten werden kann.
Die beschriebenen Bedingungen zu erfüllen, besteht der neue Apparat im. wesentlichen
darin, dafs sich an den oberen Theil eines
Ofens, zwecktnäfsig eines Cupolofens, seitlich
eine Condcnsalionskammer anschliefst, die mit einem Trichter oder einer Ocffnung versehen
ist, durch welche Kohle oder kohlenstoffhaltiges Material der Codensationskammer zugeführt
wird, wobei eine* Einrichtung vorgesehen ist, das kohlenstoffhaltige Material dem durchstreichenden
Gasstrom entgegen und nach Mafsgabe des verbrauchten Materials in den Ofen
zu drücken und das in flüssigem Zustande gewonnene Zink zu sammeln.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt des neuen, einem Cupolofen angepafsten Apparates.
Fig. 2 zeigt im Schnitt und gröfseren Mafsstabe die Beschickungsvorrichtung.
Fig. 3 ist ein Grundrifs bezw. Horizontalschnitt von Fig. 2, ohne das kohlenhaltige
Material, "
Fig. 4 eine Form der Transportirscheibe.
Fig. 5 und 6 sind Schnitt und Endansicht eines die Transportirscheibe ersetzenden Plungers.
Mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 3 ist α der
Ofen, in welchen Brennmaterial und geröstete Zinkerze eingebracht werden,' die im gehörigen
Vei'hältnifs gemischt sind, damit genügend Brennmaterial vorhanden ist, um eine Reduction
des Zinkoxyds zu bewirken, das Zink zu verflüchtigen und die gehörig mit Zuschlagen
versehenen Erzunreinigkeiten in Schlacken zu schmelzen. Das Material wird aus den Sammelbehältern
und Trichtern b in den Ofen eingegeben. In den Ofen α mündet die seitlich
angesetzte Condensationskammer oder der rohrförmige Behälter c, der zweckmäfsig mit feuerfestem Stein ausgekleidet ist und eine konische
Form erhält, die nach aufsen hin mit geringem Gefälle enger wird. , ' .
In Fortsetzung des äufseren Endes der Condensationskammer
c ist zweckmäfsig ein aus
Claims (1)
- Gufseisen oder anderem passenden Material bestehender Cylinder d eingeschaltet, in welchen von oben ein. Beschickungstrichter e einmündet. Der Cylinder d wird aufsen durch einen Deckel f abgeschlossen, der in der Mitte eine Stopfbüchse g für die hindurchtretende Weile h hat. Auf dieser Welle ist ein Cylinder d und eine Transportirscheibe !ungefähr von dem Cylinderdurchmesser so angebracht, dafs sich deren Anfangspunkt (im Sinne der Dreh-.· richtung derselben) . unter oder etwas hinter dem zugekehrten Rande der Trichteröffnung e befindet. Die Welle h wird durch eine Schnecke in Drehung gesetzt, welche mit einem Schraubenrad der Welle in Eingriff steht, das ' aufserhalb des Cylinders liegt. Die' Welle /, die in Lagern m läuft, trägt die Antriebsscheibe η. Die Transportirscheibe kann natürlich auch-in anderer geeigneter Weise ihre Drehung erhalten. Durch den tiefsten Theil der Condensalions-■ kartimer c werden eine Reihe von Kanülen■ oder Röhren ο vorgesehen, welche unterhalb der Kammer c in einem Trog· ρ oder cine andere Ableitung für das metallische Zink führen.Nachdem die Beschickung des Ofens a mit dem Kohlen- und Erzgemisch aus den Trichtern b und die Füllung der Condensationskammer c mit kohlenstoffhaltigem Material aus dem Beschickungstrichter e vorgenommen ist, gehen beim Betriebe, sobald, das Beschickungsgemisch und das sich daran anschliefsende kohlenstoffhaltige Material der Kammer c eine Temperatur von 15000F. angenommen-haben, Zinkdampf und Kohlensäure,' wie sie bei der Reduction im Ofen erzeugt' werden, durch das kohlenstoffhaltige Material in die Condensationskammer c, und hierbei wird die Kohlensäure unmittelbar in Kohlenoxyd verwandelt, welches mit dem Zinkdampf weiter durch die kühleren Theil.e des kohlenstoffhaltigen Materials in der Kammer c geht, wobei der Zinkdampf condensirt, als flüssiges Metall am Boden des Condensalionsbehälters c niedergeschlagen und durch die Röhren 0 in den Behälter abgelassen wird. Das Kohlenoxyd geht durch den Trichter e (oder andere Wind kanüle) nach dem Ab-' zug. ■ Die Transp'ortirschraube 2, .welche währenddessen langsam gedreht wird\ drückt das kohlenstoffhaltige Material, welches durch den Trichter e eingeführt wird, continuirlich den Condensationsbehälter c entlang, so zwar, dafs es an der Mündung nach dem Ofen α hin, wo es an die Stelle des verbrauchten Brennmaterials tritt, auf eine Temperatur von 1 5000 F. erhalten wird, die nach Vorstehendem erforderlich ist, die Kohlensäure in Kohlenoxyd zu verwandeln, während das kohlenstoffhaltige Material hinter, diesem Theil im Behälter c durch die hindurchstreichenden Gase selbst aufJ Temperaturen von 1200 bis' 8oo° gebracht wird, wie sie zur Condensation der Zinkdämpfe geeignet sind.An Stelle der scheibenförmigen Transportirscheibe 2, wie in Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, kann erforderlichenfalls eine keilförmig ausgebildete volle Scheibe i1 verwendet werden, die auf der Welle /;, wie Fig. 4 zeigt, befestigt ist. 'Für denselben Zweck würden die Scheiben i. und i1 auch durch einen Kolben oder Plunger q zu ersetzen sein, der fest auf der; Stange /(, Fig. 5 und 6, sitzt und in dem Cylinder dx durch eine mechanische Vorrichtung hin- und herbewegt wird. Durch den oberen Theil des Plungers q sind Löcher r zu führen, welche das Kohlenoxyd austreten lassen, wenn die Oeffnung des Trichters e durch den Plunger q vorübergehend geschlossen wird. . ■ . ■Paτεnt-Anspruch:Ein Apparat für die Condensation von Zinkdämpfen zum Zwecke der Gewinnung von metallischem Zink, gekennzeichnet durch die Verbindung des die Reduction vollziehenden Ofens (α) mit einer in diesen einmündenden und am anderen Ende geschlossenen Kammer (c), welche aus einem BeschickungstrichteiYe,) mittelst Transportirschnecke oder keilförmiger Scheibe (i i 1J oder mittelst eines mit Abzugsröhren (r) versehenen Plungers (q) derart mit kohlenstoffhaltigem Material angefüllt ,gehalten wird, dafs an der Eintrittsstelle der Gase aus dem Ofen (α), eine Temperatur herrscht, bei der die Kohlensäure in Zink nicht beeinflussendes Kohlenoxyd verwandelt wird, während das flüssige Zink in Abzugsröhren (o) zum Sammelraum (p) geführt wird. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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