DE511446C - Hohlraumbesatz fuer Bohrloecher - Google Patents

Hohlraumbesatz fuer Bohrloecher

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DE511446C
DE511446C DEK105473D DEK0105473D DE511446C DE 511446 C DE511446 C DE 511446C DE K105473 D DEK105473 D DE K105473D DE K0105473 D DEK0105473 D DE K0105473D DE 511446 C DE511446 C DE 511446C
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Germany
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borehole
cartridge
stocking
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cavity
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DEK105473D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/20Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material

Description

  • Hohlraumbesatz für Bohrlöcher Durch das sogenannte Hohlraumschießen werden günstige Sprengwirkungen gegenüber besetzten Sprengschüssen ohne Hohlraum, insbesondere bei Vorgabeschüssen, erzielt. Eine zweckmäßige Besatzvorrichtung, um dieses Hohlraumschießen leicht und sicher auszuführen, ist aus dem Patent q.o i 3 i 6 bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine mit trockenem Gesteinstaub gefüllte Besatzpatrone mit Hohlraum zwischen Besatzpatrone und Bohrlochwand auf den Sprengstoff eingeführt.
  • Oft zeigen die Bohrlöcher glatte Wände, z. B. in Salzen. Aus solchen glatten Bohrlöchern können Besatzpatronen, besonders wenn der Durchmesser zu klein gewählt ist, unter Umständen herausfliegen. Durch dieses Herausfliegen können schlechte Sprengwirkungen und Unglücksfälle entstehen. Bei gelegentlichen Fehlzündern ist es nachteilig, wenn der Besatz aus dem Bohrloch nicht herausgezogen werden kann.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der geschilderten Nachteile. Ein leichtes Herausziehen der lose eingesetzten Besatzpatronen, auch bei tiefen Bohrlöchern, erreicht man nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß man den Teil des Besatzschlauches, welcher dem Bohrlochmunde zugekehrt ist, ein passendes Stück ungefüllt läßt. Das ungefüllte Ende kann man zweckmäßig nach der Erfindung aus dem Bohrloch ein passendes Stück heraushängen lassen, damit es mit der Hand leicht greifbar ist. Zur Verhinderung des Herausfliegens wird weiter das leere Stück der Besatzpatrone mit einer geeigneten Bremsvorrichtung festgelegt. Im, Augenblick der Zündung des Sprengschusses weicht die Besatzpatrone nach dem Bohrlochmunde zurück. Versuche zeigten, daß schon ein ganz geringer Widerstand genügt, um die gefüllte Besatzpatrone zum Platzen zu bringen, worauf der Gesteinstaub durch den Druck der entstehenden Sprenggase von innen heraus sich gasdicht und unverrückbar an den Bohrlochrunden zusammen mit dem Schlauchmaterial steinartig festpreßt.
  • Eine besonders zweckmäßige und einfache Bremsvorrichtung wird nach der Erfindung durch einfaches Übereinanderlegen und Andrücken mit dem Ladestock des ungefüllten Teiles der Besatzpatrone im Bohrlochmunde hergestellt. Diese Ausführung des neuen Verfahrens zeigt die günstigsten Sprengwirkungen. Man erzielt zeit der Art dieses Besatzes einen großen Stückentfall des Sprenggutes und eine Sprengstoffersparnis, wobei der Besatz leicht und einfach tierausziehbar bleibt. Zweckmäßig werden die Besatzpatronen in bekannter Weise aus flammensicher imprägniertem Material hergestellt. In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein Bohrloch im Längsschnitt. rc ist der Sprengstoff im Bohrlochtiefsten, b ein Hohlraum zwischen Besatzpatrone und Sprengstoff; c ist der Verschluß der Besatzpatrone, g und d Hohlräume zwischen Besatzpatrone und Bohrlochwand; lt ist die gefüllte Besatzpatrone; e und f ist die ungefüllte Besatzpatrone, die bei e durch lagenweises Zusammenlegen als Bremsstück ausgebildet ist; f ist das Ende der ungefüllten Besatzpatrone, welches es bei Versagern leicht ermöglicht, die ganze Besatapatrone unbeschadet aus dem Bohrloch herauszuziehen.
  • Fig. z zeigt den Querschnitt durch die gefüllte Besatzpatrone; 7z ist die Besatzpatrone mit den Hohlräumen ä-d zwischen Besatzpatrone und Bohrlochwand.
  • Fig 3 ist ein Querschnitt durch den Sprengstoff im Bohrloch, der die Bohrlochwandungen ohne Hohlraum berührt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohlraumbesatz für Sprenglöcher, aus einem mit Gesteinstaub gefüllten, lose in das Bohrloch eingelegten Schlauch bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Besatzschlauches an dem dem Bohrlochmunde zugekehrten Ende ungefüllt bleibt. z. Hohlraumbesatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ungefüllte Ende des Besatzschlauches durch lagenweises übereinanderlegen und Festdrükken desselben im Bohrlochmunde als Bremsstück ausgebildet wird, wobei ein passendes Stück des ungefüllten Endes des Besatzschlauches greifbar aus dem Bohrloch heraushängen kann.
DEK105473D Hohlraumbesatz fuer Bohrloecher Expired DE511446C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2169148A1 (de) * 1972-01-26 1973-09-07 Kalk Chemische Fabrik Gmbh

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2169148A1 (de) * 1972-01-26 1973-09-07 Kalk Chemische Fabrik Gmbh

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