DE637804C - Verfahren zur Sicherung von Sprengmitteln - Google Patents
Verfahren zur Sicherung von SprengmittelnInfo
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- DE637804C DE637804C DES112470D DES0112470D DE637804C DE 637804 C DE637804 C DE 637804C DE S112470 D DES112470 D DE S112470D DE S0112470 D DES0112470 D DE S0112470D DE 637804 C DE637804 C DE 637804C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/28—Cartridge cases characterised by the material used, e.g. coatings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Zur Sicherung von Sprengmitteln gegen Schlagwetter- und Kohlenstaubzündungen ist
bereits mehrfach die Umhüllung der Patronen mit flammenlöschenden und wärmebindenden
Stoffen bekanntgeworden. Mehrere derartige Vorschläge bestehen darin, das paraffinierte
Patronenpapier, welches durch den Sprengschuß oft brennend in die Strecke geschleudert
wird und zur Zündung schlagender Wetter u. dgl. Veranlassung gibt, durch unverbrennbare
Stoffe, wie Asbestpapier, flammensichergemachtes Papier oder Metallfolien, zu ersetzen. Diese Ersatzhüllen erfüllen das angestrebte
Ziel aber nur teilweise und unvollkommen. Sie werden durch Explosionsgase zum Glühen gebracht und bilden weiter eine
Zündungsgefahr. Sie beseitigen aber auch nicht die Hauptgefahr, die in der hohen Temperatur
der Explosionsflamme zu suchen ist.
Diese können sie nicht so weit herunterkühlen oder gar zum Verlöschen bringen, daß eine
Schlagwetterzündung unbedingt vermieden wird. Aus diesem Grunde haben sich diese
unverbrennbaren Hülsen im Bergbau nicht einführen lassen.
Einen weiteren Schritt zur Lösung der Frage stellt das Umgeben der Sprengpatrone
mit dicken Lagen flammenlöschender Stoffe dar. Dabei wird entweder über die Sprengpatrone
eine Hülse größeren Durchmessers, als jene hat, geschoben und in die entstehenden
Zwischenräume das Flammenlöschmittel eingefüllt, oder es werden aus solchen Mitteln
Hohlkörper gepreßt, in welche die Sprengpatrone eingesetzt wird. Nach einer weiteren
bekannten Lösung werden aus einem Gemisch, von Fasern und Löschmitteln filzartige Massen
gepreßt, welche tim die Sprengpatrone gelegt werden. Diese drei Vorschläge haben
den Nachteil, daß die damit hergestellten dicken Einhüllungen oft schon beim Transport,
besonders aber beim Einlegen der Patronen in sie und beim Laden entweder zer-.drückt
oder zerbrochen werden, so daß ein Verstreuen der flammenlöschenden Mittel stattfindet und von einer Sicherung nicht
mehr die Rede sein kann. Geschieht ein solches Zerbrechen der Umhüllung beim Einführen
der umhüllten Patronen ins Bohrloch, so ergeben sich überdies noch die mit Recht
so gefürchteten Ladehemmungen, welche die Sicherheit der Schießarbeit gefährden. Aus
diesen Gründen haben sich diese Vorschläge ebenfalls nicht im Bergbau einführen lassen,
besonders auch wegen der schwierigen Handhabung bei der Herrichtung und beim Laden
der Bohrlöcher.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie besteht darin, daß die Sprengmittel
mit porösen Umhüllungsstoffen umwickelt .werden, welche die Löschmittel in
ihrer Hauptmenge in kleinen Kanälen enthal-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Schneider in Berlin.
daß ..die an
ten, die sich zwischen den Lagen. der Umhüllungsstoffe
befinden. Das unterscheidende Merkmal der Erfindung von den bekannten Umhüllungsstoffen besteht darin,
Löschmittel mit ihrem Träger zu
zen verbunden sind, so daß Weder
port noch beim Herrichten der -^φ
noch beim Ladevorgang durch Zerbrechen, Zerreißen oder sonstige Beanspruchungen
Löschmittel mit ihrem Träger zu
zen verbunden sind, so daß Weder
port noch beim Herrichten der -^φ
noch beim Ladevorgang durch Zerbrechen, Zerreißen oder sonstige Beanspruchungen
ίο eine Trennung der Flammenlöschmittel · von
ihrem. Träger möglich ist. Diese Wickelstoffe werden z. B. in der Weise hergestellt, daß
auf poröse Stoffe, welche kleine Kanäle vorgebildet enthalten, die Löschmittel aufgestreut
oder aufgetragen und dann durch aufgelegte poröse Stoffe abgedeckt werden, die man
durch Kleben oder Pressen festlegt. Es können aber auch die Kanäle nach dem Aufstreuen
oder Aufstreichen der Löschmittel
ao hergestellt werden, wobei dann die Abdeckung
der mit den Kanälen versehenen porösen Stoffe in derselben Weise, wie vorher erwähnt,
erfolgt. Dabei wird die Stärke des entstehenden Wickelstoffes so eingestellt, daß
die Biegsamkeit erhalten bleibt, welche zur Wickelfähigkeit erforderlich ist. Dies geschieht
z. B. in der Weise, daß die hergestellten Wickelstoffe die Formen von Bandstreifen
erhalten, welche man gamaschenförmig in einer oder mehreren Lagen über die Patrone
wickelt. Keine der bisher bestehenden Umhüllungen gestattet in so einfacher und schneller Weise, Sprengpatronen schlagwetterkohlenstaubsicher
zu machen und in ^Bohrlöcher einzuführen, ohne ein Auf- ;ip&fei?von Ladehemmungen oder eine Tren-C-nuiigf
des Löschstoffes von seinem Träger befürchten zu müssen.
Der Wickelstoff und die Art des Umwickeins ist nicht nur eine erfinderische Maßnähme
zur Sicherung von Sprengstoffen an sich, sondern steEt auch durch die Einfachheit
und Schnelligkeit, mit der die Anwendung geschieht, sowohl in arbeitstechnischer
als auch in sicherheitstechnischer Hinsicht einen großen Fortschritt dar, wie ihn bisher
kein anderes Verfahren oder Mittel zur Sicherung von schlagenden Wettern u. dgl. gegen
Sprengladungen bietet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Sicherung von Sprengmitteln gegen Schlagwetter- und Kohlenstaubzündung durch Umhüllen mit flammentötenden und wärmebindenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengmittel mit saugfähigen Umhüllungen nach Art der Wellpappe, welche die schützenden Stoffe vorwiegend in kleinen Kanälen enthalten, umwickelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112470D DE637804C (de) | 1934-01-13 | 1934-01-13 | Verfahren zur Sicherung von Sprengmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112470D DE637804C (de) | 1934-01-13 | 1934-01-13 | Verfahren zur Sicherung von Sprengmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637804C true DE637804C (de) | 1936-11-05 |
Family
ID=7531804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112470D Expired DE637804C (de) | 1934-01-13 | 1934-01-13 | Verfahren zur Sicherung von Sprengmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637804C (de) |
-
1934
- 1934-01-13 DE DES112470D patent/DE637804C/de not_active Expired
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