DE881018C - Verfahren zur Erhoehung der Schlagwettersicherheit und Verbesserung der Sprengwirkung bei der Schiessarbeit - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Schlagwettersicherheit und Verbesserung der Sprengwirkung bei der Schiessarbeit

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DE881018C
DE881018C DEW6311A DEW0006311A DE881018C DE 881018 C DE881018 C DE 881018C DE W6311 A DEW6311 A DE W6311A DE W0006311 A DEW0006311 A DE W0006311A DE 881018 C DE881018 C DE 881018C
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DE
Germany
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explosive
cartridges
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inert gases
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Expired
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DEW6311A
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Ernst Ebbinghaus
Erich Dr Wehner
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WESTFAELISCHE BERGGEWERKSCHAFT
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WESTFAELISCHE BERGGEWERKSCHAFT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Schlagwettersicherheit und Verbesserung der Sprengwirkung bei der Schießarbeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Schlagwettersicherheit und zur Verbesserung :der Sprengwirkung beir der Schießarbeit.
  • Die bisher bekannten Wettersprengstoffe bieten als solche nicht die Gewähr, daß bei ihrer Verwendung Schlagwetterzündungen unter allen Umständen vermieden werden. Die Versuche, die Sprengstoffe selbst in der Richtung zu vervollkommnen, daß sie unter allen Anwendungsbedingungen unbedingt schlagwettersicher sind, haben bisher zu einem befriedigenden Ergebnis noch nicht -.-führt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese unbedingte Sicherheit in weitgehender Unabhängigkeit von den Eigenschaften der verwendeten Wettersprengstoffe durch eine Maßnahme zu erreichen, mit deren Anwendung gleichzeitig eine Verbesserung der Sprengwirkung verbunden ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß das die im Bohrloch befindliche Sprengstoffsäule umgebende oder berührende Gas, das beim Vorhandensein von Schlagwettern aus einem explosiblen Gemisch von Grubengas und Luft bestehen kann, schon während des Fertigmachens der Schüsse entweder völlig von der zur Detonation zu bringenden Sprengstoffsäule entfernt oder so. weit durch unschädliches bzw. das Entstehen und die Ausbreitung einer Explosion hinderndes Gas verdünnt wird, daß dieDetonationsflamme oder etwa bei der Detonation entstandene heiße oder brennende Teilchen nicht mit solchen explosiblen Gasgemischen, sondern nur mit reiner Luft oder unexplosiblen Gasgemischen zusammentreffen können.
  • Es ist .bereits ein Verfahren. bekanntgeworden, nach welchem zu diesem Zweck entiwed-er zwischen Sprengladung und Bohrlochtiefstes oder Sprengladung und Besatz Patronen mit einer Füllung von festem Kohlendioxyd angebracht werden. Durch die Verdampfung des festen Kohlendioxyds in der Zeit zwischen Fertigmachen und Abtun der Schüsse soll das etwa vorhandene explosible Gasgemisch verdrängt werden. Bei diesem Verfahren wird jedoch das Ergebnis der Schießarbeit dadurch beeinträchtigt, daß infolge des nicht geladenen Abschnitts des durch die Kohlendioxydpatrone eingenommenen Bohrlochtiefsten große Lochpfeifen bzw. bei Anordnung der Kohlendioxydpatrone in der Nähe des Besatzes große Brillen stehenbleiben.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile des bekannten Verfahrens dadurch, -daß die inerte Gase abgebenden Patronen zwischen, die einzelnen Sprengstoffpatronen eingeschaltet werden. Hierdurch wird nicht nur dass Stehenbleiben von Lochpfeifen wie von Brillen verhindert, sondern außerdem auch gleichzeitig eine Verbesserung der Sprengwirkung relativ zu der verwendeten Sprengstoffmenge erzielt, wobei! sich ferner z. B. beim Schießen in der Kohle eine. erheblich geringere Zertrümmerung der Kohle und damit ein erwünschter größerer Stückenanfall ergibt.
  • Wesentlich für die Erfindung ist es, daß die die inerten Gase abgebenden Zwischenpatronen so ausgebildet sind, daß sie die Detonationsübertragung von Sprengstoffpatrone zu Sprengstoffpatrone nicht verhindern bzw. beeinträchtigen.
  • Dies kann, z. B. dadurch erzielt werden, daß die Zwischenpatronen mit einer zentralen Bohrung von hinreichender Weite versehen sind. Ihre Oberflächengestaltung wird so gewählt; daß sich die zweckmäßigste Geschwindigkeit der Abgabe der inerten Gase ergibt.
  • Dia Zwischenpatronen können aus fast allen beliebigen festen Stoffen bestehen, die bei. der Temperatur des Bohrlochs in dem Zeitintervall zwischen dem Laders und dem Abtun der Schüsse eine so große Menge an inerten Gasen abgeben, - daß - die angestrebte Freispülung der Umgebung der Sprengstoffsäule von explosiblen Gasen erzielt wird bzw. die explosiblen Gase bis unter die untere Explosionsgrenze verdünnt werden. Die obere Grenze der abgegebenen Mengen an inerten Gasen ist dadurch gegeben, daß hierdurch die Standfestigkeit des Besatzes nicht gefährdet werden darf.
  • Als besonders geeignet für diesen Zweck hat sich das auch für das bekannte Verfahren vorgeschlagene feste Kohlendioxyd erwiesen, ohne daß aber, wie gesagt, der Kreis der verwendbaren Stoffe hierauf beschränkt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Schlagwettersicherheit und Verbesserung der Sprengwirkung bei der Schießarbeit durch Verdrängen bzw. Verdünnen des die Sprengstoffsäule im Bohrloch umgebenden, möglichenfalls explosiblen Gasgemisches vor dem Abtun des Schusses durch von in das Bohrloch eingebrachten Stoffen abgegebene inerte Gase, dadurch gekennzeichnet, daß inerte Gase abgebende Patronen, die in der Zeit vom Fertigmachen bis zum Abtun der Sprengschüsse die erforderlichen Mengen an solchen Gasen entwickeln, zwischen die eigentlichen Sprengpatronen eingeschaltet werden. a. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß .die Zwischenpatronen so beschaffen sind, daß sie die Detonationsübertragung von Sprengstoffpatrone zu Sprengstoffpatrone nicht verhindern. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die Zwischenpatronen eine zentrale Bohrung aufweisen. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengestaltung der Zwischenpatronen derart ist, daß sich die zweckmäßigste Geschwindigkeit der Abgabe der inerten Gase durch sie ergibt. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, -daß die Zwischenpatronen aus festem Kohlendioxyd bestehen.
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