DE511221C

DE511221C - Kreuzbewehrte Eisenbetonquerschwelle

Info

Publication number: DE511221C
Application number: DEK105831D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT FINKENWIRTH
Current assignee: ROBERT FINKENWIRTH
Publication date: 1930-10-27

Description

Kreuzbewehrte Eisenbetonquerschwelle Die Erfindung betrifft eine kreuzbewehrte Eisenbetonschwelle, deren Merkmal darin besteht, daß sich die Kreuzbewehrung in der Druck- und Zugzone über Randlängseisen kreuzt und in den von der sich kreuzenden Bewehrung eingefaßten Feldern zur Bildung einer Art von Rippenkörpern runde oder eckige Aussparungen vorgesehen sind. Diese Aussparungen werden gleichzeitig zur Auf= nahme der zapfenartigen Verlängerungen einer auf die Schwelle aufzubringenden, aus federnd nachgiebigenAsbestbeton bestehenden Zwischenplatte benutzt, und die Befestigungsbolzen, die zunächst durch Verschraubung die richtige Befestigung und Aneinanderklammerung des Ganzen bewirken, werden durch Verkeilung gegen Lösen gesichert, was insbesondere bei Verwendung der federnd nachgiebigen Asbestbetonzwischenplatten von Wichtigkeit ist.
Die neue Bauart der Schwelle ergibt eine mit verhältnismäßig schwachen Eisen billig und leicht herzustellende und für die Schiene sichere Unterlage.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i und 2 sind Querschnitte durch eine Schwelle nach I-1 und II-II der Abb. 3. Abb. 3 ist ein Längsschnitt einer Schwelle, und die Abb. 4 und 5 sind Draufsichten von Schwellen mit verschiedenen Aussparungen. Im Gegensatz zu der bekannten obern und seitlichen langen Kreuzbewehrung der Schwelle a sind eine obere kurze Kreuzbewehrung b und eine untere c vorgesehen. Um mit dieser Kreuzbewehrung gleichzeitig die statische Wirkung der Kreuzrippen zu erzielen, ist die Schwelle a nach Abb. 4 und 5 durch quadratische oder runde Aussparungen.d bzw. d durchbrochen. Die wechselnden Druck- und Zugspannungen im Beton und Eisen werden durch die kurze obere Kreuzbewehrung b und die untere Kreuzbewehrung c sowie die gebildeten Rippen besser übertragen bzw. ausgeglichen, als dies bei einfacher Kreuzbewehrung möglich ist. Es wird dadurch bedeutend an Eisen gespart und die Herstellung der Schwelle vereinfacht.
Die schwachen sich kreuzenden Eisen b, c _ werden mit den seitlichen Längseisen c, f auf einer Schablone zusammengeflochten und dann in die Betonmasse einfach eingelegt und verarbeitet.
Zur Aufnahme des Radstoßes dient in bekannter Weise eine federnd nachgiebige Asbestbetonzwischenplatte g mit zwei unteren Zapfen k bzw. h', die in die entsprechenden Aussparungen d" der Betonschwelle eingreifen, so daß ein Verschieben der Zwischenplatte ausgeschlossen ist.
Die Köpfe der Befestigungsbolzen i legen sich gegen eine Querplatte, werden von unten durch die Asbestbetonzwischenplatte g hindurchgeführt und mit der Hakenplatte k verschraubt. Die Befestigungsbolzen i und auch die Asbestbetonzwischenplatte können leicht ausgewechselt werden. Die seitliche Überkragung der Hakenplatte wirkt außerdem der Schienenwanderung entgegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Kreuzbewehrte Eisenbetonquerschwelle, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kreuzbewehrung (b, c) in der Druck-und Zugzone in kurzen Abständen über Randlängseisen (e, f) kreuzt und in den von der sich kreuzenden Bewehrung eingefaßten Feldern runde oder :eckige Aussparungen (d, d') vorgesehen sind.
2. Eisenbetonquerschwelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die unterhalb der Schienenauflagerstellle liegenden Aussparungen (d") zapfenartige Verlängerungen von in an sich bekannter Weise als Zwischenplatten dienenden Asbestbetonplatten (h) eingreifen.