DE511214C - Verfahren zur Wiedergewinnung von Kali - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Kali

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DE511214C
DE511214C DEC42286D DEC0042286D DE511214C DE 511214 C DE511214 C DE 511214C DE C42286 D DEC42286 D DE C42286D DE C0042286 D DEC0042286 D DE C0042286D DE 511214 C DE511214 C DE 511214C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von Kali Es ist schon bekannt, anstatt Schwefelsäure für die Aufschließung von Rohphosphaten eine Mischung von Kaliumsulfat und eine Säure zu benutzen. Diese Arbeitsweise ist rationell, da der Wert des Kaliumsulfats ausschließlich in dem Kali liegt und die Schwefelsäure also kostenlos in den Prozeß eingeführt wird. Wenn Salpetersäure benutzt wird, erhält man Gips und eine Lösung von Kaliumnitrat und Phosphorsäure oder ein Kaliumphosphat oder eine Mischung von beiden; man hat es also in der Hand, durch Eindampfen dieser Lösung nach vorheriger Neutralisation, z. B. mit Ammoniak oder Pottasche, einen Mischdünger herzustellen, dessen Zusammensetzung innerhalb ziemlich weiter Grenzen variiert werden kann.
  • Es hat sich nun bei Versuchen gezeigt, daß dieser Vorgang infolge zu großer Kaliverluste nicht ohne weiteres durchzuführen ist. Die ganze Ökonomie des Prozesses kann dadurch zerstört werden, da das Kali, wie oben gesagt, eben der wertvolle Bestandteil des Kaliumsulfats ist.
  • Diese Kaliverluste kommen daher, daß sich bei dem Aufschluß nicht nur Gips bildet, sondern auch, j e nach der Konzentration und Temperatur, Syngenit (K.S04, CaS04, H20) oder Pentasulfat (K.S04, 5 CaS04, H20), welche mit dem Gips zusammen ,ausfallen und mit ihm verlorengehen (vgl. G m e 1 i n -Kraut, Handbuch der anorganischen Chemie, 7. Auflage, Band II, Abt. I, Seite i39).
  • Diese Doppelsalze werden durch Wasser zersetzt (vgl. J. H. v a n ' t Hoff, Untersuchungen über die Bildungsverhältnisse der ozeanischen Salzablagerungen, insbesondere des Staßfurter Salzlagers, Seite 29o/9i ). Man würde also durch Auslaugen mit Wasser das Kali aus dem Gipsschlamm wiedergewinnen können, aber hierzu sind so große Wassermengen nötig, daß die gewonnene Lauge so verdünnt wird, daß ein Arbeiten in dieser Weise praktisch unmöglich ist.
  • Die Erfindung besteht darin, das Auslösen des Kalis aus diesen Doppelverbindungen in Gegenwart von etwas freier Salpetersäure vorzunehmen. Wird z. B. Pentasulfat bei 20° C mit salpetersaurem Wasser behandelt, so ergeben sich bessere Resultate: mit zoo g H20 + 2,7 g HNO3 werden gelöst 5,8 g K2S04 - =oo g H20 + 6,1 g HN03 - - 9,5 g K2S04 während nach v a n ' t H o f f in i oo g H20 bei 3i,8° C nur 3,58 g K2S0¢ gelöst werden.
  • Das Verfahren wird so ausgeführt, daß die Waschung des Gipsschlammes, der Kalium-Calcium-Doppelsalze enthält, in zwei Stufen mit einer zwischengeschalteten Ausrührung mit einer dünnen Wasserlösung der Salpetersäure vorgenommen wird. Zuerst wird also der Gipsschlamm mit einem Teil der sonst üblichen Waschwassermenge gewaschen, alsdann wird mit salpetersäurehaltigem Wasser ausgerührt und sodann vollständig ausgewaschen.
  • Die Säure aus Rührlauge zusammen mit dem letzten Waschwasser wird, wie üblich, beim Aufschließen von neuem Rohphosphat angewandt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE I. Verfahren zur Wiedergewinnung des beim Aufschluß von Rohphosphat mit einer Säure und Kahumsulfat in Form von Kalium-Calcium-Doppelsalzen in dem Gips abgeschiedenen Kalis, dadurch gekennzeichnet, daß der Gips mit einer zwischengeschalteten Ausrührung mit salpetersäurehaltigem Wasser in zwei Stufen gewaschen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der zweiten Stufe enthaltene saure kalihaltige Waschlauge beim Aufschließen von neuem Rohphosphat wieder benutzt wird.
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