DE510228C - Elektrisches Relais - Google Patents
Elektrisches RelaisInfo
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- DE510228C DE510228C DES79346D DES0079346D DE510228C DE 510228 C DE510228 C DE 510228C DE S79346 D DES79346 D DE S79346D DE S0079346 D DES0079346 D DE S0079346D DE 510228 C DE510228 C DE 510228C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
Landscapes
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- Electromagnetism (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die meisten Relais besitzen den Übelstand;,
daß sie durch Erschütterungen zum Ansprechen gebracht werden. Man hat deshalb
schon vorgeschlagen, Kontaktsysteme zu verwenden, bei welchen auf jeden Kontakt des
Kontaktpaares Elektromagnete in verschiedenen Richtungen einwirken. Bei diesen Einrichtungen
sind die Anker jedoch an den Kontaktfedern angebracht und durch die bei
ίο Erschütterungen auftretenden Massenkräfte kann der Kontakt geöffnet oder geschlossen
werden. Um die Einwirkung von Erschütterungen auf die Kontakte möglichst auszuschließen,
hat man auch schon vorgeschla- > 5 gen, symmetrisch ausgebildete Drehanker zu
verwenden. Aber auch bei diesen Einrichtungen kann durch Erschütterungen der Kontakt
ansprechen. Ein Relais^ welches auch durch sehr starke Erschütterungen nicht gestört
wird, erhält man, wenn man gemäß der Erfindung einen elektromagnetisch betätigten
Drehanker verwendet, dessen Drehachse durch seinen Schwerpunkt hindurchführt
und der bei seiner Drehbewegung auf zwei mit Kontakten versehene Federpaare einwirkt,
die derart ausgebildet sind, daß die bei Erschütterungen an ihnen auftretenden mechanischen Kräfte bei einem Kontaktpaar
im schließenden, bei dem anderen Kontaktpaar im öffnenden Sinne wirken. Dadurch
wird erreicht, daß Stöße, die parallele Verschiebungen
des Relais hervorrufen, unwirksam gemacht werden. Eine Bewegung des Ankers kann lediglich durch Drehung her-.
vorgerufen werden, solche Erschütterungen kommen jedoch praktisch kaum vor, so daß
sie ohne Bedeutung bleiben.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 1 zeigt ein
Relais im Schnitt, Abb. 2 im Grundriß. Mit 1 ist ein Topf magnet bezeichnet, der in seinem
Innern die gestrichelt gezeichnete Spule 2 enthält. Auf dem inneren Pol des Magneten 1
ist der Anker 3 drehbar gelagert. Der Anker ist symmetrisch, ausgebildet, und seine Drehachse
führt durch seinen Schwerpunkt. Der äußere Pol des Topfmagneten trägt die Ansätze
4 und 5. Wird die Spule 2 erregt, so ziehen die Ansätze 4 und 5 die Enden des
Ankers 3 an, so daß dieser Anker eine Drehbewegung ausführt. Bei dieser Drehbewegung
berühren zwei beispielsweise aus Isoliermaterial bestehende Ansätze 6 und 7 die Federpaare
8 und 9. Die Federpaare sind derart angeordnet, daß die auf sie bei Erschütterungen
einwirkenden Kräfte im entgegengesetzten Sinne einwirken. Treten beispielsweise
Kräfte in der durch den Pfeil 10 bezeichneten Richtung auf, so wird der Kontaktdruck an
einem Federpaar verstärkt, am anderen geschwächt. Um eine Beeinflussung des Relais
durch Erschütterungen zu vermeiden, schaltet man bei Arbeitsstrom die Kontakte in
Reihe, Dadurch wird erreicht, daß durch
Erschütterungen höchstens ein Kontakt geschlossen wird, während der andere offen
bleibt.
Die Schaltung ist in Abb. 2 schematisch dargestellt. 11 ist eine Batterie, 12 ein
Signalapparat. Die Kräfte, die imstande sind das Kontaktpaar 8 zu schließen, wirken im
öffnenden Sinne auf das Kontaktpaar 9, so daß der Stromkreis 12 unterbrochen bleibt.
Abb. 3 zeigt ein Relais, das für Ruhestromkontakte
eingerichtet ist. Beim Erregen der Spule im Innern des Relais werden die Kontakte
geöffnet. Durch Anordnung zweier Kontaktpaare, wie in Abb. 4 schematisch gezeichnet,
kann man erreichen, daß durch Erschütterungen der Stromkreis der Batterie
13 und des Signalapparates 14 nicht geöffnet
wird, weil etwa auftretende Kräfte stets auf ein Federpaar im schließenden Sinne einwirken.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrisches Relais, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromagnetisch betätigter Drehanker, dessen Drehachse durch seinen Schwerpunkt hindurchgeht, bei seiner Drehbewegung mechanisch auf zwei mit Kontakten versehene Federpaare einwirkt, die derart ausgebildet sind, daß die bei Erschütterungen an ihnen auftretenden mechanischen Kräfte bei einem Kontäktpaar im schließenden, bei dem anderen Kontaktpaar im öffnenden Sinne wirken.*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:Dr. Hans Gerdien in Berlin-Grunewald.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN*. GEDRUCKT IN DER RE'CHSDRUCKEREl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79346D DE510228C (de) | Elektrisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79346D DE510228C (de) | Elektrisches Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510228C true DE510228C (de) | 1930-10-17 |
Family
ID=7508127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79346D Expired DE510228C (de) | Elektrisches Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510228C (de) |
-
0
- DE DES79346D patent/DE510228C/de not_active Expired
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