DE345275C - Relais, das mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betrieben wird - Google Patents
Relais, das mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betrieben wirdInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/30—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature
- H01H50/305—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature damping vibration due to functional movement of armature
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Description
Beim Betriebe von Relais, die von einem Wechselstrom oder einem pulsierenden
Gleichstrom durchflossen wenden, macht dich der Übelstand geltend, daß der Anker entsprechend
den Schwankungen des Wechselstroms oder des pulsierenden Gleichstroms Schwingbewegungen ausführt, die eine Verschlechterung
oder Unterbrechung des durch den Anker herbeigeführten Kontaktes bedingen. Zur Beseitigung dieses Mangels ist
vorgeschlagen worden, dem Anker eine so. große Masse zu geben, daß er mit Rücksicht
auf seine Trägheit den Schwankungen des Wechselstroms oder des pulsierenden Gleich-Stroms
nicht folgen kann. Hierdurch ist aber der Nachteil bedingt, daß der Anker beim Betriebe des Relais mit schwachem
Wechselstrom ader schwachem pulsierenden Gleichstrom überhaupt nicht anspricht, weil
die zur Bewegung der Ankermasse aus der Ruhelage erforderliche Kraft zu gering ist.
Um die vorher dargelegten Schwierig"-keiten zu überwinden, wirkt nach der Erfindung
auf den Anker des von dem Wechselstrom oder dem pulsierenden Gleichstrom
durchflossenen Relais eine unabhängig von diesem Anker bewegliche Masse durch ihr Gewicht
so ein, daß das Anziehen des Ankers unterstützt wird und schädliche Ainkerschwingungen
unterdrückt werden. Der Anker ist zweckmäßig verhältnismäßig leicht ausgebil-. det, während die zusätzliche Masse als zweiarmiger
Hebel von verhältnismäßig· großer Trägheit ausgebildet ist, der mit dem leichten
Anker kraftschlüssig· verbunden ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß der
leichte Anker beim Betriebe des Relais mit schwachem Wechselstrom oder .schwachem
pulsierenden Gleichstrom sofort anspricht. Der schwere als Schleppanker wirkende zweiarmige
Hebel eilt bei der Einschaltung des Relais dem zunächst einige Schwingbewegungen
ausführenden leichten Anker nach und unterdrückt schließlich alle weiteren Schwingbewegungen dieses Ankers, so daß
dauernd ein sicherer Kontaktschluß gewährleistet ist. Durch Anordnung des Schleppankers
ist auch der Vorteil erzielt, daß die Kontaktvorrichtung mit genügend starken Kontaktfedern versehen sein kann. Bei Ver-Wendung
starker Kontaktfedern würde ein leichter Anker beim Nachlassen des magnetischen Anzuges sofort abgedrückt und der
Stromkreis geöffnet werden. Der Schleppanker verhindert auch hierbei infolge seiner
Trägheit ein Abdrücken des Hauptankers durch die Kontaktfeder beim Wechsel des
Kraftlinienflusses.
In den Abbildungen ist ein nach der Erfindung· hergestelltes Wechselstromrelais in
verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Abb. ι ist eine Vorderansicht und Abb. 2 eine Seitenansicht der einen Ausfüfirungsform
des Relais, wahrend in Abb. 3 eine Einzelheit einer anderen Ausführungsform dargestellt
ist.
Der hufeisenförmige Elektromagnet a des
von dem Wechselstrom oder dem pulsierenden Gleichstrom durchflossenen Relais ist an
einem nicht dargestellten Rahmen befestigt und trägt an seinen Polen zwei Lagerplatten b
und c. Zwischen diesen Platten ist mittels eingeschraubter Zapfen d unterhalb des Elektromagneten
ein verhältnismäßig leichter, winkelhebelartig ausgebildeter Anker e drehbar.
In der Mitte des einen plattenförmigen ίο Winkelhebelarmes des Ankers e ist ein nach
oben ragender Arm h vorgesehen. Dieser Arm wirkt gegen die Feder i des zum
Schließen eines beliebigen Ortsstromkreises dienenden Kontaktfederpaares i, k, das mittels
eines Winkelstückes r am Elektromagneten α befestigt ist.
Unterhalb des Ankers e ist mittels der Zapfen I eine Platte m von verhältnismäßig
großer Masse drehbar. Die Platte m ist als
ao zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm durch ein aus einer Schraube o. dgl. bestehendes
Gewicht η so belastet ist, daß der andere Hebelarm gegen ein am Anker e vorgesehenes
kleines Kegelstück 0 gedrücktes wird. Auf diese Weise ist die Platte m mit
dem Anker e kraftschlüssig verbunden. Das durch die Schraube η gebildete Übergewicht
ist so gering, daß es bei der Aberregung des Relais durch das Gewicht des abfallenden
Ankers e überwunden wird. Durch eine Einstellschraube P3 die in einem Ansatz q der
Platte 0 gelagert ist, wind der Ausschlag des gegen den Anker e wirkenden Teiles der
Platte in nach unten begrenzt.
Die Platte m ist aus Metall von großem spezifischen Gewicht hergestellt und wirkt als
Schleppanker, der das Anziehen des Hauptankers e unterstützt.
Bei der Erregung des Relais spricht der leichte Anker e sofort an und sucht sich unter
Ausführung von Schwingbewegungen dem Elektromagneten zu nähern, während der Schleppanker m mit Rücksicht auf seine
größere Träghei-t dem Anker e nacheilt.
4-5 Durch die Bewegung beider Anker e, m wird
die Kontaktvorrichtung i, k geschlossen. Hierauf sichert der Schleppanker m durch
Unterdrückung aller weiteren Schwingbewegungen des Ankers α einen dauernden
Schluß der Kontaktvorrichtung i, k, solange das Relais erregt bleibt.
Die Platte -m kann aus magnetischem oder
nichtmagnetischem Stoff bestehen. Auf die Kontaktvorrichtung i, k kann auch der
Schleppanker m statt des leichten Ankers e einwirken.
Der Hauptanker e kann auch, wie in Abb. 3 dargestellt ist, derartig ausgebildet sein, daß
die den beiden Magnetpolen gegenüberliegenden Seitenteile / aus magnetischem Stoff bestehen,
während zwischen den Teilen / ein aus nichtmagnetischem Stoff, z. B. Messing,
bestehendes Mittelstück g vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Schleppanker
ebenfalls aus magnetischem Stoff hergestellt, damit der Kraftlinienfluß über die Teile /
des Ankers und den Schleppanker einen geschlossenen A^erlauf nehmen kann. Das
Kegelstück 0 fällt in diesem Fall fort, damit die Flächen 'des Haupt- und des Schleppankers
sich unmittelbar berühren können.
Die Zapfen d und e sind bei der in Abb. 1
und 2 .dargestellten Ausführungsform parallel zu einer Ebene angeordnet, in der die Achsen
der beiden Schenkel des Elektromagneten σ liegen. Diese Zapfen können jedoch auch so
angeordnet sein, daß sie rechtwinklig zu der vorgenannten Ebene gerichtet sind.
Die vorher beschriebene Einrichtung kann beispielsweise auch bei einem polarisierten
Wechselstromwecker verwendet werden, bei dem der Hauptanker in der angezogenen Stellung als Joch für den Kraftlinienfluß
dient.
Claims (3)
1. Relais, das mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betrieben wird,
gekennzeichnet durch eine beim Einschalten des Relais dem Anker nacheilende und nach der Einschaltung des Relais zur
Unterdrückung von Ankerschwingungen dienende Masse.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem verhältnismäßig
leichten Anker (0) ein zusätzlicher, als zweiarmiger Hebel ausgebildeter
Schleppanker (») von verhältnismäßig großer Masse kraftschlüssig verbunden ist.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2 mit hufeisenförmigem Elektromagneten, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den den Magnetspulen gegenüberliegenden, aus magnetischem Stoff bestehenden Teilen
(/) des leichten Ankers (e) ein aus nichtmagnetischem Stoff bestehendes
Zwischenstück (g·) vorgesehen ist, während der dem leichten Anker (e) gegenüberliegende
Teil des Schleppankers (m) vollständig
aus magnetischem Stoff besteht, um hierdurch einen geschlossenen Kraftlinienfluß
zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE345275T | 1920-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345275C true DE345275C (de) | 1921-12-09 |
Family
ID=6254506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920345275D Expired DE345275C (de) | 1920-06-27 | 1920-06-27 | Relais, das mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betrieben wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345275C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1026717A1 (de) * | 1999-02-04 | 2000-08-09 | Chauvin Arnoux | Relais mit einem L-förmigen Joch und einem an die Kante eines Schenkels des Joches schwenkwaren Klappanker |
-
1920
- 1920-06-27 DE DE1920345275D patent/DE345275C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1026717A1 (de) * | 1999-02-04 | 2000-08-09 | Chauvin Arnoux | Relais mit einem L-förmigen Joch und einem an die Kante eines Schenkels des Joches schwenkwaren Klappanker |
FR2789513A1 (fr) * | 1999-02-04 | 2000-08-11 | Chauvin Arnoux | Relais du type a culasse en forme d'un l et a armature mobile montee pivotante sur l'arete d'une branche de la culasse |
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