DE559313C - Einrichtung zum Antrieb und zur Ablaufregulierung von Zeitwerken - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb und zur Ablaufregulierung von Zeitwerken

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DE559313C
DE559313C DEA61291D DEA0061291D DE559313C DE 559313 C DE559313 C DE 559313C DE A61291 D DEA61291 D DE A61291D DE A0061291 D DEA0061291 D DE A0061291D DE 559313 C DE559313 C DE 559313C
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    • GPHYSICS
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    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/08Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically
    • G04C3/10Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a mechanical oscillator other than a pendulum or balance, e.g. by a tuning fork, e.g. electrostatically driven by electromagnetic means
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/08Slave-clocks actuated intermittently
    • G04C13/14Slave-clocks actuated intermittently by electrically-released mechanical driving mechanisms

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Description

  • Einrichtung zum Antrieb und zur Ablaufregulierung von Zeitwerken Es sind bereits Zeitwerke und Zeitablaufrelais bekannt, bei denen die Frequenz des speisenden Wechselstromnetzes verwertet wird, um das bewegte System anzutreiben oder in seinem Ablauf zu regulieren. So <<-erden z. B. Uhren und Zeitrelais durch einen kleinen Svnchronmotär angetrieben. :',uch unter dem hinfluß des Wechselstromes synchron mit dessen Frequenz schwingende Svsteme sind bekannt. So hat man bereits in dem Luftspalt eines Magneten einen mit Federn auf Resonanz abgestimmten Magnetanker zum Antrieb oder zur Regulierung von Zeitwerken vorgesehen. Auch hat man vorgeschlagen, polarisierte Relais mit unter dem Einfluß des Wechselstromes schwingendem Anker zu verwenden.
  • Obwohl diese Magnetsysteme eine höhere Genauigkeit besitzen als Synchronmotore, da diese eine größere Anlaufzeit infolge der zu beschleunigenden Massen benötigen, konnten sie sich infolge anderer Mängel nicht durchsetzen. Die durch einen permanenten Magneten oder mit Gleichstrom polarisierten Magnetsysteme besitzen nämlich nur geringe Kräfte, die für einen direkten Antrieb von Zeitwerken nicht ausreichen, so daß sie nur zur Regulierung von Systemen verwendet werden können, die einen besonderen Antrieb besitzen. Außerdem sind polarisierte Relais in ihrer Arbeitsweise sehr abhängig von der Ankereinstellung und neigen bei Verstellung, die in längerem Betrieb leicht vorkommen können, leicht zum Klebenbleiben. Auch die Erscheinung, daß der verwendete permanente Magnet bei längerem Arbeiten leicht entmagnetisiert wird, ist von Nachteil, da ja bei Zeitwerken ein sehr betriebssicheres Arbeiten verlangt wird.
  • Die Systeme mit auf Resonanz abgestimmten 1Vlagnetankern besitzen die Nachteile, daß verhältnismäßig schwere Anker erforderlich sind, die wieder kräftige Federn benötigen. Bei den infolge der raschen Schwingungen hohen mechanischen Beanspruchungen verlieren die Federn im Dauerbetrieb leicht ihre Elastizität und «werden unbrauchbar. Da bei den abgestimmten Gliedern mit Rücksicht auf die Genauigkeit die Einschwingzeit nicht zu groß werden darf, müssen die verwendeten Anregeenergien einen entsprechenden Wert besitzen. Der Verbrauch dieser Systeme ist also relativ hoch. Durch die von der Größe der Energie der mechanischen Schwingungen abhängige Beanspruchung wird auch die Abnützung groß, so daß die Lebensdauer dieser Systeme nicht genügend hoch ist.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Einrichtungen bereits getroffen worden, bei denen ein Anker durch permanente Magnete in Schwingungen gebracht wird, deren Magnetismus durch von gleichphasigen Strömen erregte Pole verstärkt oder geschwächt wird. Der permanente Magnetismus, dem ein Wechselfeld überlagert wird, ändert sich aber häufig in seiner Stärke. Außerdem sind die während einer einzigen Schwingung auf den Anker ausgeübten Kräfte in ihrem Verlauf der Schwingung nicht angepaet, so daß Stöße und Unregelmäßigkeiten in der Arbeitsweise entstehen.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich bei einer Einrichtung zum Antrieb und zur Ablaufregulierung von Zeitwerken mit Hilfe von Magnetsystemen, deren Anker in von der Frequenz des aufgedrückten Wechselstromes abhängige Schwingungen gebracht wird, nach der Erfindung dadurch beseitigen, daß zwei elektrisch voneinander unabhängige, nicht polarisierte Magnetsysteme, die in entgegengesetztem Sinne Kräfte auf einen gemeinsamen, zwischen ihnen schwingenden Anker ausüben, von Strömen erregt werden, die um etwa 9o° gegeneinander phasenverschoben sind.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. In dem Luftspalt eines sonst geschlossenen Magneten i ist ein Anker 2, dessen Eigenschwingungszahl mit der Netzfrequenz nicht übereinstimmt, so angeordnet, daß sich sein Drehgelenk 3 an dem Joch des Magneten i befindet. Der Anker 2 ist an seinem freien Ende gabelförmig ausgebildet und mit Klinken q. versehen, die in bekannter Weise zum Antrieb eines Zeitwerkes dienen. Auf den Schenkeln des Magneten i sind zwei Wicklungen 6 und 7 angeordnet, die an dasselbe Wechselstromnetz gelegt sind. In den Zuleitungen der Wicklungen befinden sich Widerstandskombinationen 8 und g, die in bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sie eine zeitliche Verschiebung der Ströme in den Wicklungen 6 und 7 um 9o° herbeiführen. In demjenigen Augenblick, in dem der Strom der einen Wicklung sein Maximum hat, hat dann der Strom der anderen Wicklung sein Minimum, so daß der Anker 2 von demjenigen Pol angezogen wird, bei dem der durchgehende Fluß gerade seinen Höchstwert besitzt. Der Anker 2 ist dabei so gelagert, daß sich über ihn der Kraftfluß jeweils schließen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Magnetanker 2 in der Mitte gelagert und von zwei voneinander getrennten Magnetsystemen io, ii angetrieben wird, ist in Abb.2 dargestellt. Die beiden Magnetsysteme sind dabei so angeordnet, daß die Joche bequem aneinander vorbeilaufen. Je nachdem in welchem System gerade der maximale Erregerstrom fließt, stellt der Anker die magnetische Verbindung der Spulenenden her, so daß er einmal zwischen die Pole des Magnetsystems io, dann zwischen die Pole des Magnetsystems i i zu liegen kommt. In Abb.3 sind die Magnetkreise in ihrer konstruktiven Durchbildung nochmals besonders gezeichnet; das Magnetsystem io ist dabei aus seiner Lage heraus nach oben gezogen. In Abb. q. ist die elektrische Verbindung der einzelnen Spulen gezeigt.
  • Während bei den Abb. i bis q. der Anker 2 mit einer Ankergabel zum Antrieb des Uhrwerkes 5 verbunden ist, zeigt Abb. 5 ein Beispiel mit Stoßklinkenantrieb. Der Anker 2 ist bei 3 federnd eingespannt. Seine Bewegung ist durch federnde einstellbare Anschläge 12 und 13 begrenzt. An der Einspannstelle 3 des Ankers 2 besitzt der Magnetkreis einen Luftspalt, der bewirkt, daß der Fluß, der gerade seinen Maximalwert besitzt, nicht nur über den Anker 2, sondern auch über den anderen Teil des Magnetsystems verläuft, so daß eine entmagnetisierende Wirkung eintritt. Je nach dem Windungssinn der Wicklungen 6 und 7 und der Größe der verschiedenen Luftspalte läßt sich dann erreichen, daß eine entsprechende entmagnetisierende Wirkung auf den Anker oder auf das Magnetsystem, dessen Fluß gerade ein Minimum ist, -ausgeübt wird. Es können dadurch gerade diejenigen Remanenzkräfte, die ein Klebenbleiben des Ankers verursachen könnten, beseitigt werden.
  • Um die mechanische Schwingungsenergie klein zu halten, wird man das System vorteilhaft nur zur Regulierung und nicht zum Antrieb verwenden. Dadurch wird auch der Verbrauch auf ein Mindestmaß eingeschränkt. Durch die Vermeidung aller Abstimmelemente, wie Federn, die eine Dauerbeanspruchung nicht aushalten, wird die Energie der Schwingung weich abstimmbar auf den zum Antrieb erforderlichen Betrag, so daß geringe Änderungen der Einstellung das Arbeiten des Systems in keiner Weise stören.
  • Die erforderliche Phasenverschiebung der einzelnen Erregerströme kann auch an Stelle von an sich bekannten Kunstschaltungen bei Drehstrom durch Anschluß der einen Wicklung an eine Phasenspannung und der anderen Wicklung an die im Spannungsdreieck gegenüberliegende verkettete Spannung erreicht werden. Die von dem. Anker ausgeübte Schwingung besitzt eine Frequenz von der doppelten Frequenz des speisenden Wechselstromes.
  • Bei Zeitwerken, die betriebsmäßig an eine stark schwankende Stromquelle angeschlossen sind, können an und für sich bekannte Einrichtungen vorgesehen werden, um das Erregerfeld in gewissen Grenzen zu halten. Solche Mittel sind die. Vorschaltung von Sättigungswandlern oder Einfügung schmaler und damit bei Überströmen stark gesättigter Eisenstrecken in den Magnetkreis oder die Verwendung von stromabhängigen Vor- oder Nebenwiderständen. Bei Verwendung für Zeitrelais kann außerdem zur Rückstellung des Kontaktes eine besondere Kuppeleinrichtung vorgesehen sein, die durch einen Hilfsmagneten oder durch einen Nebenanker am vorhandenen Magnetsystem betätigt wird, so claß der Kontakt allein oder nur mit einem Teil des Uhrwerksgetriebes zurückzugehen braucht. Für den Rücktrieb selbst ist in bekannter Weise eine Feder vorgesehen, die w ' ä lirend des Vortriebs durch das Schwingungssystem gespannt wird.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜCHfi: i. Einrichtung zum Antrieb und zur Ablaufregulierung von Zeitwerken (Uhren, Zeitrelais) mit Hilfe von Magnetsystemen, deren Anker in von der Frequenz des aufgedrückten Wechselstromes abhängige Schwingungen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei elektrisch voneinander unabhängige, nicht polarisierte Magnetsysteme, die in entgegengesetztem Sinne Kräfte auf einen gemeinsamen, zwischen ihnen schwingenden Anker ausüben, von Strömen erregt werden, die um etwa go° gegeneinander phasenverschoben sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetsystem aus zwei magnetisch miteinander verbundenen Magneten besteht, die so angeordnet sind, daß der Kraftlinienweg jedes Systems über -voneinander getrennte Jochstücke verläuft.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß magnetische Sättigungsstrecken im Eisenkreis der Magnete enthalten oder vom Strom stark abhängige Widerstände den Erregerwicklungen vorgeschaltet sind. ,4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungszahl des Ankers von der Frequenz der erzwungenen Schwingung so weit abweicht, daß Resonanz und Schwebungserscheinungen vermieden sind.
DEA61291D 1931-03-24 1931-03-24 Einrichtung zum Antrieb und zur Ablaufregulierung von Zeitwerken Expired DE559313C (de)

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DE (1) DE559313C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298613B (de) * 1962-05-17 1969-07-03 Lueloff Reuben T Elektromotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1298613B (de) * 1962-05-17 1969-07-03 Lueloff Reuben T Elektromotor

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