AT88851B - Mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betriebenes Relais. - Google Patents

Mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betriebenes Relais.

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  Mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betriebenes Relais. 



   Beim Betriebe von Relais, die von Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom durchflossen we. den, macht sich der Übelstand geltend, dass der Anker entsprechend den Schwankungen des Wechselstromes oder des pulsierenden Gleichstromes Schwingbewegungen ausführt, die eine Verschlechterung oder Unterbrechung des durch den Anker herbeigeführten Kontaktes bedingen. Zur Beseitigung dieses Mangels ist vorgeschlagen worden, dem Anker eine so grosse Masse zu geben, dass er mit Rücksicht auf seine Trägheit den Schwankungen des Wechselstromes oder des pulsierenden Gleichstromes nicht folgen kann. Hierdurch ist aber der Nachteil bedingt, dass der Anker beim Betriebe des Relais mit schwachem Wechselstrom oder schwachem pulsierendem Gleichstrom überhaupt nicht anspricht, weil die zur Bewegung der Ankermasse aus der Ruhelage erforderliche Kraft zu gering ist. 



   Um die vorher dargelegten Schwierigkeiten zu überwinden, wirkt nach der Erfindung auf den Anker des von Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom durchflossenen Relais eine unabhängig von diesem Anker bewegliche Masse durch ihr Gewicht so ein, dass das Anziehen des Ankers unterstützt wird und schädliche Ankerschwinkungen unterdrückt werden. Der Anker ist verhältnismässig leicht ausgebildet, während die zusätzliche Masse als zweiarmiger Hebel von verhältnismässig grosser Trägheit ausgebildet ist, der mit dem leichten Anker kraftschlüssig verbunden ist. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass der leichte Anker beim Betriebe des Relais mit schwachem Wechselstrom oder schwachem pulsierendem Gleichstrom sofort anspricht.

   Der schwere, als Schleppanker wirkende zweiarmige Hebel eilt bei der Einschaltung des Relais dem zunächst einige Schwingbewegungen ausführenden, leichten Anker nach und unterdrückt schliesslich alle weiteren Schwingbewegungen dieses Ankers, so dass dauernd ein sicherer Kontaktschluss gewährleistet ist. Durch Anordnung des Schleppankers ist auch der Vorteil erzielt, dass die Kontaktvorrichtung mit genügend starken Kontaktfedern versehen sein kann. Bei Verwendung starker Kontaktfedern würde ein leichter Anker beim Nachlassen des magnetischen Anzuges sofort abgedrückt und der Stromkreis geöffnet werden. Der Schleppanker verhindert auch hierbei infolge seiner Trägheit ein Abdrücken des Hauptankers durch die Kontaktfeder beim Wechsel des Kraftlinienflusses. 



   In der Zeichnung ist ein nach der Erfindung hergestelltes Wechselstromrelais in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. Fig. i ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der einen Ausführungsform des Relais, während in Fig. 3 eine Einzelheit einer anderen Ausführungsform dargestellt ist. 



   Der hufeisenförmige Elektromagnet a des von Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom durchflossenen Relais ist an einem nicht dargestellten Rahmen befestigt und trägt an seinen Polen zwei Lagerplatten b und c. Zwischen diesen Platten ist mittels eingeschraubter Zapfen d unterhalb des Elektromagneten ein verhältnismässig leichter, winkelhebelartig ausgebildeter Anker e drehbar. In der Mitte des einen, plattenförmigen Winkelhebelarmes des Ankers e ist ein nach oben ragender Arm   h   vorgesehen. Dieser Arm wirkt gegen die Feder i des zum Schliessen eines beliebigen Ortsstromkreises dienenden Kontaktfederpaares i, k, das mittels eines Winkelstückes r am Elektromagneten a befestigt ist. 

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   Unterhalb des Ankers e ist mittels Zapfen   I   eine Platte in von verhältnismässig grosser Masse drehbar. Die Platte   m   ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm durch ein aus einer Schraube o. dgl. bestehendes Gewicht n so belastet ist, dass der andere Hebelarm gegen ein am Anker c vorgesehenes, kleines Kegelstück o gedrückt wird. Auf diese Weise ist die Platte   111   mit dem Anker e kraftschlüssig verbunden. Das durch die Schraube n gebildete Übergewicht ist so gering, dass es bei der Aberregung des Relais durch das Gewicht des abfallenden Ankers e überwunden wird. Durch eine Einstellschraube p, die in einem Ansatz q der Platte c gelagert ist, wird der Ausschlag des gegen den Anker e wirkenden Teiles der Platte   m   nach unten begrenzt.

   Die Platte m ist aus Metall von grossem spezifischen Gewicht hergestellt und wirkt als Schleppanker, der das Anziehen des Hauptankers e unterstützt. 



   Bei der Erregung des Relais spricht der leichte Anker e sofort an und sucht sich unter Ausführung von Schwingbewegungen dem Elektromagneten zu nähern, während der Schleppanker   Jil   mit Rücksicht auf seine grössere Trägheit dem Anker e nacheilt. Durch die Bewegung beider Anker e,   m   wird die Kontaktvorrichtung i, k geschlossen. Hierauf sichert der Schleppanker   ijz   durch Unterdrückung aller weiteren Schwingbewegungen des Ankers a einen dauernden Schluss der Kontaktvorrichtung i, k, solange'das Relais erregt bleibt. Die Platte   m   kann aus magnetischem oder nicht magnetischem Stoff bestehen. Auf die Kontakt-   vorrichtung i, A   kann auch der Schleppanker   m   statt des leichten Ankers e einwirken. 



   Der Hauptanker e kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt ist, derartig ausgebildet sein, dass die den beiden   Magnetpolen gegenüberliegenden   Seitenteile   f   aus magnetischem Stoff bestehen, während zwischen den Teilen f ein aus nicht magnetischem Stoff, z. B. Messing, bestehendes Mittelstück g vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Schleppanker ebenfalls aus magnetischem Stoff hergestellt, damit der   Kraftlinienfluss   über die Teile   i des   Ankers und den Schleppanker einen geschlossenen Verlauf nehmen kann. 



  Das   Kegelstück o fällt   in diesem Fall fort, damit die Flächen des Haupt-und des Schleppankers sich unmittelbar berühren können. 



   Die Zapfen d,   1   sind bei der in Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsform parallel zu einer Ebene angeordnet, in der die Achsen der beiden Schenkel des Elektromagneten a liegen. Diese Zapfen können jedoch so angeordnet sein, dass sie rechtwinklig zu der vorgenannten Ebene gerichtet sind. 



   Die vorher beschriebene Einrichtung kann beispielsweise auch bei einem polarisierten   Wechselstromwecker verwendet   werden, bei dem der Hauptanker in der angezogenen Stellung als Joch für den Kraftlinienfluss dient. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Relais, das mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betrieben wird, gekennzeichnet durch eine beim Einschalten des Relais dem Anker nacheilende und nach der Einschaltung des Relais zur Unterdrückung von Ankerschwingungen dienende Masse.

Claims (1)

  1. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem verhältnismässig EMI2.1 von verhältnismässig grosser Masse kraftschlüssig verbunden ist.
    3. Relais nach den Ansprüchen i und 2 mit hufeisenförmigem Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den den Magnetpolen gegenüberliegenden, aus magnetischem Stoff bestehenden Teilen (, f') des leichten Ankers (e) ein aus nichtmagnetischem Stoff bestehendes Zwischenstück (g) vorgesehen ist, während der dem leichte Anker (e) gegenüberliegende Teil des Schleppankers (rit) vollständig aus magnetischem Stoff besteht.
AT88851D 1920-06-26 1921-05-06 Mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom betriebenes Relais. AT88851B (de)

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