DE510114C

DE510114C - Anordnung zum Laden von Sammlerbatterien

Info

Publication number: DE510114C
Application number: DE1930510114D
Authority: DE
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1930-02-25
Filing date: 1930-02-26
Publication date: 1930-10-16
Also published as: FR691067A; GB340855A

Description

Anordnung zum Laden von Sammlerbatterien Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Laden von Sammlerbatterien, insbesondere für Zugbeleuchtung, der Art, bei der die Batterie während des Ladens in zwei parallele Gruppen geteilt und jede Gruppe an den Erzeuger in Reihe mit einem Widerstand angeschlossen ist. Wenn man annimmt, daß der Erzeuger mit einer konstanten Spannung gleich der Entladespannung der gesamten Batterie arbeitet und daß die Ladespannung am Anfang der Ladeperiode gleich der Entladespannung ist, muß der Reihenwiderstand hierbei anfangs die halbe Erzeugerspannung aufnehmen, aber die Spannung auf diesen Widerstand sinkt bald, je nachdem die Ladespannung der Batterie steigt. Jedenfalls kann man durch entsprechende Bemessung des Widerstandes den Ladestrom stets auf einen zulässigen Wert begrenzen.
Es ist jedoch weiterhin erwünscht, daß der Ladestrom auf Null oder auf einen geringen Wert sinkt, wenn die Batterie vollgeladen ist, und nach der Erfindung wird dies in einfacher Weise selbsttätig bewirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Reihenwiderstand der einen Batteriegruppe zwischen der Gruppe und dem positiven Pol eingeschaltet ist, während der andere Widerstand zwischen der Gruppe und dem negativen Pol eingeschaltet ist, so daß die Batteriegruppen, elektrisch gesprochen, zwei gegenstehende Seiten eines Vierecks bilden, zwischen dessen zwei zwischen den Batteriegruppen und den Widerständen liegenden Ecken eine Widerstandsbrücke eingeschaltet ist. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
i ist der Erzeuger, der abwechselnd mit der Batterie auf ein Beleuchtungsnetz 2 arbeitet. Die Batterie ist in der Zeichnung für Ladung geschaltet und dabei in zwei parallele Gruppen 3 und q. geteilt, deren Gruppe 3 an den positiven Pol des Erzeugers unmittelbar und an den negativen durch einen Reihenwiderstand 5 angeschlossen ist, während die Gruppe q. durch einen Reihenwiderstand 6 an den positiven Pol und an den negativen unmittelbar angeschlossen ist. Die Punkte zwischen den Batteriegruppen und den Reihenwiderständen sind durch eine Widerstandsbrücke 7 miteinander verbunden.
Falls die Erzeugerspannung = 2E und die höchste Ladespannung einer Batteriehälfte -- (i + u) E, ferner der Wert des Widerstandes 5 bzw. 6= R, der innere Widerstand einer Batteriehälfte = y, der Wert des Widerstandes 7 = _ der Strom durch die Widerstände 5 und 6 = I und der Ladestrom einer Batteriehälfte = i gesetzt wird, so erhält man die folgenden zwei Spannungsgleichungen für die Brückenschaltung RI+ S (I - i) = yi -f- ('i -I- a) E R I -f- y i = (i - a) E.
Ein Eliminieren von I zwischen den Gleichungen ergibt: In der Praxis ist a etwa 0,5, d. b. die höchste Spannung einer Sammlerbatterie etwa gleich I, 5mal der Entladespannung. Setzt man diesen Wert ein, so findet man, daß für 5 = a R der Strom i = o wird. In der Praxis kann es oft zweckmäßig sein, 5 einen etwas höheren Wert zu geben, so""daß ein kleiner Ladestrom immer zurückbleibt,yaber dieser Strom kann, wie ersichtlich, durch eine entsprechende Wahl von 5 beliebig klein erhalten werden.
In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, in die Brücke die Steuerspule eines Relais einzuschalten, das die Batterie durch die Kontakte 8, =o ganz ausschaltet oder den Widerstand 5 verändert, wenn der Strom durch die Brücke auf einen Wert sinkt, der die volle Ladung anzeigt. Diese Relaisspule kann dann gleichzeitig'als Widerstand dienen.
Wenn in der dargestellten Schaltung die Batterie den Erzeuger als Stromquelle für das Beleuchtungsnetz ersetzen soll, werden die drei Kontakte 8, g, =o geöffnet und der Kontakt =i geschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Ladung von Sammlerbatterien, bei der die Batterie in zwei Gruppen geteilt ist, die in zwei gegenstehende Seiten eines Vierecks eingeschaltet sind, dessen zwei übrige Seiten Widerstände enthalten, während die Stromquelle für die Ladung an zwei entgegengesetzten Ecken angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden übrigen Ecken ein von dem Verbrauchsstromkreis unabhängiger Widerstand eingeschaltet ist, während der Verbrauchsstromkreis, falls er während der Ladung eingeschaltet ist, an die gleichen Ecken wie die Ladestromquelle angeschlossen ist. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Widerstandsbrücke die Spule eines die Ladung regelnden Ralais eingeschaltet ist.