DE509647C - Geschirrwaschvorrichtung mit schraeg gerichteten Ausstroemungsduesen - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Geschirrwaschvorrichtung derjenigen Art, bei welcher schräg nach außen gerichtete Flüssigkeitsstrahlen liefernde, gegebenenfalls sich kreuzende Spritz- oder Spülrohre angeordnet sind, welche infolge der Fliehkraft sowie durch den von den ausströmenden, schrägen Flüssigkeitsstrahlen erzeugten Gegendruck selbsttätig um einen Drehzapfen gedreht werden, wobei die Spülrohre um eine senkrechte Achse drehbar sind. Bei den bisherigen Anordnungen dieser Art wurde das erforderliche Durcheinanderwirbeln der Flüssigkeit, sowie der zur Entfernung der Speisereste u. dgl. von der Geschirroberfläche benötigte Druck der Flüssigkeitsstrahlen gewöhnlich durch Drehung der Spül- oder Spritzrohre um eine waagerechte Achse hervorgebracht, wodurch die Belastung der

ao Zapfen bedeutend erhöht und häufig derart ungleichmäßig wurde, daß Kippmomente auftraten. Man war außerdem dabei meistens genötigt, einen mechanischen Antrieb anzuwenden, da derartige Anordnungen durch Fliehkraftwirkung nicht selbsttätig in Bewegung erhalten werden können. Um bei den bisherigen Anordnungen waagerecht liegender, drehbarer Spülarme die für die volle Waschwirkung erforderliche Durchwirbelung und das für diesen Erfolg außerdem nötige seitliche Ausbreiten und Ablenken der Strahlen zu erreichen, ist vorgeschlagen worden, die Arme ungleich lang zu machen oder mehrere derartige Arme übereinander anzubringen, damit unter Zuhilfenahme der Fliehkraftwirkung die Strahlen gegeneinandergeschleudert und zum Teil zerstäubt werden. Dabei ergibt sich aber immer eine sehr erhebliche Belastung des Drehzapfens, wodurch Arbeitsstörungen und Unterbrechung durch Fest- klemmen und Kippmomente entstehen. Außerdem kann bei dieser Anordnung unvollständige Einwirkung auf das zu behandelnde Geschirr und Ablagerung der entfernten Teilchen an bestimmten Stellen nicht vermieden werden. Dagegen wird gemäß der Erfindung ohne Übereinanderlagerung mehrerer Spüloder Spritzrohranordnungen eine vollständige Bearbeitung des zu reinigenden Geschirrs mit ständig wechselnder Ausbreitung der Flüssigkeitsstrahlen und unter Ausschluß von Kippmomenten und schädlicher Belastung der Drehlager dadurch erzielt, daß man die symmetrisch an einer Nabe angeordneten Spritzoder Spülrohre an ihren äußeren Enden durch ein ebenfalls schräg gerichtetes, Flüssigkeitsstrahlen liefernde Öffnungen besitzendes, zur Nabe konzentrisches Kreisrohr verbindet, wodurch die Wirkung der Fliehkraft wesentlich erhöht wird, die Flüssigkeitsstrahlen von

außen und von innen her gegeneinanderprallen können und die ganze Vorrichtung derart ausgeglichen wird, daß sie sich vollkommen gleichmäßig und ohne Belastung des Drehzapfens bewegt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. ι im senkrechten und in Abb. 2 im waagerechten Schnitt.

Der beispielsweise mit einem beliebigen Deckel versehene Behälter 1 des Waschers ruht auf den Füßen 2 und ist mit einem Flüssigkeitsablauf 14 versehen. Die Spülflüssigkeit wird durch das Rohr 3 beispielsweise von unten her und möglichst in der Mitte in den Behälter 1 mittels einer Stopfbuchse o. dgl. 4 eingeführt. An dem inneren Ende 11 des Zuführungsrohres 3 befindet sich ein Lage/ io, auf welchem sich die Nabe 9 der sich kreuzenden, in beliebiger Anzahl angeordneten Spül- oder Spritzarme 6 drehen kann, die durch eine Kappe, einen Bügel o. dgl. 12 in ihrer Lage erhalten wird. Die äußeren Enden der Spritz- oder Spülrohre 6 werden durch eine kreisförmige, mit der Nabe konzentrische Rohrleitung 5 verbunden. Die an der Nabe sitzenden Arme 6 besitzen schräg und zweckmäßigerweise gleichsinnig gerichtete Ausströmungsdüsen 8. Ähnliche Ausströmungsdüsen .7 befinden sich an dem kreisförmigen Verbindungsrohr 5, die nach innen zu gerichtet sind, so daß ihre Flüssigkeitsstrahlen diejenigen der Düsen 8 schneiden. Hierdurch wird die Flüssigkeit nach allen Richtungen geschleudert und infolge des erhebliehen, auf die Strahlen ausgeübten Saugdrucks der Fliehkraft wird die Flüssigkeit mit beträchtlicher Gewalt gegen die Oberfläche des Geschirrs geschleudert, so daß selbst gewöhnlich sehr fest haftende Speiseteilchen u. dgl. leicht entfernt werden können. Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß es mittels dieser Vorrichtung möglich ist, innerhalb einer Minute sogar Syrup von den Innenwandungen von Milchflaschen vollständig zu entfernen. Dabei ist die Reibung der Flüssigkeit in den Rohren und diejenige der Rohre am Drehzapfen derart vermindert, daß es nur eines ganz geringen Energieaufwands mittels eines elektrischen Motors o. dgl. bedarf, um die Spülflüssigkeit in und durch die Vorrichtung zu treiben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Geschirrwaschvorrichtung mit durch seitlichen Flüssigkeitsaustritt selbsttätig gedrehten, symmetrisch an einer Nabe angeordneten und mit schräg gerichteten Ausströmungsdüsen versehenen Spritzrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spritzrohre (6) durch ein Kreisrohr (5) mit nach innen gerichteten Ausströmungsdüsen verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen