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Geschirrspülmaschine Geschirrspülmaschinen sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Sie besitzen im allgemeinen Düsenanordnungen oder Strahlapparate, die in
den Behälter der Maschine Druckwasser einsprühen. Um zu spülendes Geschirr befriedigend
zu reinigen, muß dieses bei derartigen Maschinen in besonderer Weise im Behälter
orientiert und gestapelt werden, wozu zumeist Hilfsvorrichtungen in Form von Körben
od. dgl. vorgesehen sind. Wird diese Vorschrift nicht eingehalten, so verbleiben
auf dem zu spülenden Geschirr häufig gleichsam Schattenflächen, die vom Spülwasser
nicht beaufschlagt und folglich nicht befriedigend gereinigt werden. Auch ist bei
den bekannten Geschirrspülmaschinen dieser Art der Wasser- und Energieverbrauch
häufig erheblich.
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Allerdings sind auch Geschirrspülmaschinen mit im Grundriß rechteckigem
Behälter und nach dem Reaktionsprinzip rotierend angetriebenem Strahlapparat bekannt.
Bei diesen bekannten Geschirrspülmaschinen ist der Strahlapparat in der Form eines
Segnerschen Wasserrades ausgebildet, welches von oben in den Behälter hineinragt,
in dem sich das zu spülende Geschirr befindet. Die Arme des Segnerschen Wasserrades
übergreifen dabei praktisch den gesamten Behälter, und die Düsen an den Armen bewegen
sich zwar mit den Armen, jedoch nicht selbständig. Auch bei derartigen Geschirrspülmaschinen
ist die erreichte Reinigungswirkung nicht befriedigend.
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Man kennt außerdem Geschirrspülmaschinen, bei denen ein nach dem Reaktionsprinzip
rotierend angetriebener Strahlapparat mehr oder weniger punktförmiger Erstreckung
zentral im Behälterboden angeordnet ist. Derartige Strahlapparate bestehen im allgemeinen
aus einem Düsenkopf und sind drehbar und allseitig gelenkig auf einen Zuführungsrohrstutzen
aufgesetzt. Der Düsenkörper derartiger Strahlapparate, die kurz als Taumelstrahlapparate
bezeichnet werden, besitzt Düsenöffnungen, aus denen in mehreren harten Strahlen
die Waschflüssigkeit austritt, wobei diese Waschflüssigkeit am zu waschenden Geschirr
und auch an den Behälterwandungen reflektiert wird. Bei den bekannten Geschirrspülmaschinen
dieser Art ist der Behälter im Grundriß kreisförmig gestaltet. Auch bei diesen Geschirrspülmaschinen
ist die Reinigungswirkung verbesserungsfähig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine
mit nach dem Reaktionsprinzip rotierend angetriebenem Strahlapparat so zu gestalten,
daß bei geringem Energieaufwand optimale Reinigungswirkung erreicht wird. Die Erfindung
betrifft eine Geschirrspülmaschine mit im Grundriß rechteckigem Behälter und nach
dem Reaktionsprinzip rotierend angetriebenem Strahlapparat. Die Erfindung besteht
darin, daß in Kombination dazu der Stahlapparat als an sich bekannter Taumelstrahlapparat
aus auf einem Zuführungsrohrstutzen drehbar und allseitig gelenkig aufgesetztem
Düsenkopf ausgeführt ist. Tatsächlich zeigt sich, daß bei Geschirrspülmaschinen
mit zentral angeordnetem Taumelstrahlapparat die Reflektionswirkung der Strahlen
erst durch die Ausbildung des Behälters mit rechteckigem Grundriß voll zur Wirkung
kommt. Der Taumelstrahlapparat ist eine gleichsam punktförmige Strahlenquelle, die
Wasserstrahlen aussendet, die praktisch ständig unter anderen Reflektionsbedingungen
auf die Behälterwandung auftreffen. Das führt dazu, daß sich im Behälterraum Schattenstellen
praktisch nicht mehr ausbilden können, so daß zu reinigendes Geschirr unabhängig
von der Orientierung von anderen Seiten gereinigt wird. Von besonderem Vorteil ist
die Tatsache, daß sich die reflektierten Wasserstrahlen in den Ecken des Behälters
gleichsam konzentrieren, so daß diese für die Aufnahme von zu reinigendem Geschirr
voll ausgenutzt werden können.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 in einem Axialschnitt
eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine und F i g. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand
nach Fig.l.
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Die in den Figuren dargestellte Geschirrspülmaschine besteht aus einem
Behälter 1 zur Aufnahme des zu waschenden Geschirrs, das mit Hilfe eines
nicht
gezeichneten Korbes od. dgl. in den Behälter 1 eingehängt wird, und einer Wascheinrichtung.
Die Wascheinrichtung besteht aus einem Taumelstrahlapparat 4 bis
13. Der Behälter 1 hat, wie sich aus der F i g. 2 ergibt, rechteckigen
Querschnitt. Durch die Kombination dieser beiden Maßnahmen wird ein günstiger Wascheffekt
erreicht, da die aus dem Taumelstrahlapparat austretenden Waschflüssigkeitsstrahlen
2 an den Behälterwandungen 3 günstig reflektiert werden, so daß unter vorteilhafter
Bevorzugung der Ecken im Ergebnis alle Innenraumteile des Behälters fast gleichmäßig
beaufschlagt und Schattenbildung vermieden werden. Der Taumelstrahlapparat ist nach
dem Ausführungsbeispiel zentrisch im Boden des Behälters 1 angebracht, es besteht
jedoch die Möglichkeit, den Taumelstrahapparat auch exzentrisch anzuordnen. Infolge
der Tatsache, daß es sich um einen Taumelstrahlapparat handelt, treten jedenfalls
die Waschflüssigkeitsstrahlen 2 aus dem Düsenkopf 4 des Taumelstrahlapparates exzentrisch
zur Behälterachse aus, wobei sie eine in bezug auf den Abwälzring 5 des Taumelstrahlapparates
tangentiale Komponente besitzen.
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Der Taumelstrahlapparat 4 bis 13 selbst besteht im einzelnen aus dem
Düsenkörper mit dem Düsenkopf 4 und dem Lagerstück 6. Das Lagerstück 6 besitzt innenseitig
einen konischen Lagersitz 7, mit dem es auf einen Zuführungsrohrstutzen 8 aufgesetzt
ist, und außerdem einen diesen Zuführungsrohrstutzen 8 nach unten umgebenden Kragen
9 mit vorstehendem Bund 10, der den Abwälzring 5 unterfaßt und an diesem abrollt.
Über den Zuführungsrohrstutzen 8
tritt die Waschflüssigkeit in die aus dem
Ringstück 11 gebildete Verteilerkammer 12 ein, die durch einen Deckel abgeschlossen
ist, der den erwähnten Düsenkopf 4 bildet. Die Düsenöffnungen 13 sind so orientiert,
daß sie beim Austreten der Druckflüssigkeit dem Düsenkörper eine rotierende Bewegung
erteilen, wobei er an dem Abwälzring 5 sich abwälzt.