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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Geschirrspülmaschinen
mit einer Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
zur Reinigung von Spülgut sind seit längerem bekannt.
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So
zeigt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 29 00 954 eine Geschirrspülmaschine,
bei der während eines so genannte Dampfspülgangs
durch einen Dampferzeuger erzeugter Dampf an mehreren Stellen unkontrolliert
in den Spülbehälter abgegeben wird. Nachteilig
bei dieser Geschirrspülmaschine ist vor allem, dass stark
verschmutzte Geschirrteile nicht gezielt mit Dampf gereinigt werden
können.
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Eine
Möglichkeit zur gezielten Reinigung von Geschirrteilen
mit Dampf ist in den deutschen Offenlegungsschriften
DE 101 64 503 A1 und
DE 102 60 163 A1 offenbart.
Dort ist jeweils eine Geschirrspülmaschine gezeigt, die
mit einem Dampfspender zur Erzeugung von Dampf und einem von dem
Dampfspender versorgten Dampfstrahler versehen ist, über den
Dampf an einer vorbestimmten Stelle in den Spülbehälter
abgegeben werden kann. Um Geschirrteile gezielt mit Dampf zu reinigen,
ist es erforderlich, diese im Spülbehälter genau
oberhalb des Dampfstrahlers zu platzieren. Nun werden Spülbehälter
gewöhnlich befüllt, indem ein auf Laufrollen ausziehbarer
Geschirrkorb aus dem Spülbehälter gezogen, die zu
reinigenden Geschirrteile auf den Geschirrkorb gelegt und der Geschirrkorb
wieder zurück in den Spülbehälter geschoben
wird. Wird das mit Dampf zu reinigende Geschirrteil hierbei in einer
ungünstigen Lage im Geschirrkorb platziert, sei es, dass
der Geschirrkorb mit keiner entsprechenden Markierung zur Platzierung
von mit Dampf zu reinigendem Spülgut versehen ist, sei
es, dass der Anwender nicht die nötige Sorgfalt beim Einräumen
der Geschirrspülmaschine walten lässt, so ist
mit einer verminderten oder sogar fehlenden Reinigungswirkung durch
den Dampfstrahler zu rechnen. Während eine Positionierung
flacher Geschirrteile, wie Pfannen und Töpfe, über
dem Dampfstrahler im Allgemeinen unproblematisch sein dürfte,
sind tiefe Geschirrteile mit kleinen Öffnungen, wie Flaschen,
Saftkrüge, Milchkasserollen, sehr genau zu positionieren,
was schon deshalb nicht immer gelingen wird, da der Geschirrkorb
wieder in den Spülbehälter eingeschoben wird und
somit Lageänderungen von Geschirrteilen nicht sicher ausgeschlossen
werden können.
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Zudem
tritt ein weiteres Problem auf: Da der in den Spülbehälter
mündende Dampfstrahler das Ausziehen und Einschieben des
Geschirrkorbs nicht behindern darf, befindet sich die Mündung
des Dampfstrahlers im Allgemeinen unterhalb des Korbbodens, so dass
zwischen der Dampfstrahlermündung und dem zu reinigenden
Spülgut ein relativ großer Abstand verbleibt,
was mit einem verminderten Dampfdruck und einer verringerten Temperatur
einher geht und die Dampfreinigungswirkung schwächt. Zudem
weitet sich der aus dem Dampfstrahler austretende Dampfstrahl auf,
so dass bei einem großen Abstand zum Geschirrteil insbesondere
bei tiefen Geschirrteilen mit einer relativ kleinen Öffnung
mit einer stark verminderten Dampfreinigungswirkung zu rechnen ist.
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Demnach
besteht Bedarf für eine Geschirrspülmaschine mit
einer Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter,
welche eine genaue und sichere Platzierung von Geschirrteilen oberhalb
der Dampfdüse erlaubt und eine zuverlässige und
wirksame Dampfreinigung insbesondere auch von tiefen Geschirrteilen
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird nach dem Vorschlag der Erfindung durch eine Geschirrspülmaschine
mit einem Spülbehälter und einer Einrichtung zur
Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter mit den
Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist
eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter,
der mit wenigstens einem aus dem Spülbehälter
ausziehbaren Geschirrkorb zur Aufnahme von Spülgut versehen
ist, sowie mit einer Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
gezeigt. Die Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
ist mit einem Dampferzeuger zur Erzeugung von Dampf und einer vom Dampferzeuger
mit Dampf versorgten Dampfdüse mit einem Düsenkopf
mit wenigstens einer Düsenkopföffnung zur Abgabe
von Dampf in den Spülbehälter ausgestattet.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
zeichnet sich in wesentlicher Weise dadurch aus, dass in der Einrichtung
zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter der
Düsenkopf am ausziehbaren Geschirrkorb angeordnet ist.
Dabei kann ein Dampferzeuger ebenfalls am Geschirrkorb angeordnet
sein, der mittels einer Kupplung sowohl mit zu verdampfenden Wasser
und elektrischer Energie versorgt wird.
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Vorzugswiese
ist vorgesehen, dass der Düsenkopf über eine lösbare
strömungstechnische (fluidleitende) Kupplung mit dem Dampferzeuger
strömungstechnisch kuppelbar ist, wobei der Düsenkopf bei
in den Spülbehälter eingeschobenem Geschirrkorb
mit dem Dampferzeuger strömungstechnisch gekuppelt ist.
Insbesondere kann die Geschirrspülmaschine hierbei so gestaltet
sein, dass der Düsenkopf bei aus dem Spülbehälter
ausgezogenem Geschirrkorb von dem Dampferzeuger strömungstechnisch
entkuppelt ist.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
ermöglicht somit erstmals eine Fixierung des Düsenkopfes
am verschiebbaren Geschirrkorb mit der vorteilhaften Möglichkeit
einer exakten Positionierung von flachen und tiefen Geschirrteilen über
dem Düsenkopf auch bei ausgezogenem Geschirrkorb. Da der
Düsenkopf am Geschirrkorb befestigt ist, kann zudem in
vorteilhafter Weise auch der Abstand zwischen dem Düsenkopf
und den zu reinigenden Geschirrteilen verringert werden, so dass
sowohl bei flachen als auch bei tiefen Geschirrteilen mit kleinen Öffnungen
eine gewünscht hohe Dampfreinigungswirkung erzielt werden
kann. Insbesondere kann die Dampfdüse so ausgebildet sein,
dass der Düsenkopf in das auf den Geschirrkorb gelegte,
zu reinigende Geschirrteil eingeführt wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine, die eine besonders einfache Realisierung
der strömungstechnischen Kupplung zwischen Düsenkopf
und Dampferzeuger ermöglicht, umfasst die Dampfdüse
ein mit dem Düsenkopf strömungstechnisch verbundenes Düsenrohr,
das bei in den Spülbehälter eingeschobenem Geschirrkorb
in eine entsprechende Öffnung einer in den Spülbehälter
mündenden Dampfleitung des Dampferzeugers lösbar
eintaucht, wodurch der Düsenkopf mit dem Dampferzeuger
strömungstechnisch gekuppelt ist. Bei ausgezogenem Geschirrkorb ist
das Düsenrohr insbesondere aus der Öffnung der Dampfleitung
des Dampferzeugers herausgezogen, um hierdurch das Düsenrohr
von dem Dampferzeuger strömungstechnisch zu entkuppeln.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine, die eine weitere besonders einfache
Realisierung der strömungstechnischen Kupplung zwischen
Düsenkopf und Dampferzeuger ermöglicht, umfasst
die Dampfdüse ein Düsenrohr mit einem mit dem
Düsenkopf strömungstechnisch verbundenen und am
Geschirrkorb befestigten ersten Rohrabschnitt und einem mit dem
Dampferzeuger strömungstechnisch verbundenen zweiten Rohrabschnitt.
Hierbei sind die beiden Rohrabschnitte über eine lösbare
strömungstechnische Kupplung kuppelbar, wobei die beiden Rohrabschnitte
bei in den Spülbehälter eingeschobenem Geschirrkorb
strömungstechnisch gekuppelt sind und bei aus dem Spülbehälter
herausgezogenem Geschirrkorb strömungstechnisch entkuppelt sein
können.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine ist der Düsenkopf insbesondere
um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar am Geschirrkorb befestigt,
so dass der Düsenkopf in vorteilhafter Weise in verschiedene
Arbeitsstellungen zum Reinigen von Geschirrteilen geschwenkt werden
kann. Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Düsenkopf mittels
einer Rasteinrichtung in verschiedenen Schwenkstellungen, beispielsweise
in einem Winkelbereich von 0° bis 90° entsprechend
einer horizontalen bzw. einer vertikalen Stellung des Düsenkopfes, verrastbar
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist die Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf in
einem Spülbehälter so ausgebildet, dass über
ein Verschwenken des Düsenkopfes eine Dampfreinigung aktiviert
bzw. deaktiviert werden kann, wobei die Einrichtung zur Bereitstellung
von Dampf bei einer wählbaren ersten Schwenkstellung des
Düsenkopfes aktiviert und bei einer davon verschiedenen
wählbaren zweiten Schwenkstellung inaktiviert sein kann.
So kann beispielsweise die Dampfreinigung aktiviert sein, wenn sich
der Düsenkopf in einer vertikalen Position (90°) senkrecht
zum Korbboden befindet, und deaktiviert sein, wenn sich der Düsenkopf
in einer horizontalen Position (0°) parallel zum Korbboden
befindet.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine ist der Düsenkopf mit einer
Mehrzahl Düsenkopföffnungen zum Abgeben von Dampf
in den Spülbehälter versehen. Insbesondere in
diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn der Düsenkopf
um eine Drehachse drehbeweglich am Düsenrohr angelenkt ist
und wenigstens eine Düsenkopföffnung zu Abgabe
von Dampf in den Spülbehälter so angeordnet ist, dass
der Düsenkopf mittels Rückstoßkraft um
diese Drehachse gedreht werden kann.
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In
der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
kann die Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
innerhalb oder außerhalb des Spülbehälters
angeordnet sein. Gleichermaßen ist es möglich,
dass eine Dampfkammer zur Erzeugung von Dampf der Einrichtung zur
Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter innerhalb
des Spülbehälters und eine Heizungseinrichtung
zur Heizung der Dampfkammer außerhalb des Spülbehälters
angeordnet sind.
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Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf eine Einrichtung zur Bereitstellung
von Dampf in einem Spülbehälter einer wie oben
beschriebenen Geschirrspülmaschine.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen wird. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bereitstellung
von Dampf im Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine;
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2 eine
schematische Ansicht der Dampfdüse der Einrichtung zur
Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter einer
Geschirrspülmaschine von 1; und
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3A–3D schematische
Ansichten verschiedener Ausgestaltungen des Düsenkopfes
der Dampfdüse von 2.
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In
den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
einer Geschirrspülmaschine gezeigt.
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Demnach
umfasst die insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete
Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
zur Reinigung von Spülgut einer Geschirrspülmaschine
einen insgesamt mit der Bezugszahl 2 bezeichneten Dampferzeuger
und eine vom Dampferzeuger 2 mit Dampf versorgte Dampfdüse 3 zur Abgabe
von Dampf in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine.
In 1 ist ein Behälterboden 4 des
Spülbehälters der Geschirrspülmaschine
lediglich teilweise dargestellt.
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Der
Dampferzeuger 2 umfasst ein beispielsweise aus Kunststoff
gefertigtes Dampferzeugergehäuse 5, das in einer
Durchbrechung des Behälterbodens 4 am Behälterboden 4 befestigt
ist. Zu diesem Zweck ist das Dampferzeugergehäuse 5 mit
einem an der Gehäuseaußenseite angeformten Gehäuseflansch 6 an
der Außenseite des Behälterbodens 4 angeflanscht,
wobei zwischen dem Gehäuseflansch 6 und der Außenseite
des Behälterbodens 4 eine Klemmdichtung 7 vorgesehen
ist, die eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Dampferzeugergehäuse 5 und
dem Behälterboden 4 gewährleistet.
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Das
Dampferzeugergehäuse 5 umgibt teilweise eine Dampfkammer 8,
die auf ihrer unteren Seite von einer beispielsweise aus Edelstahl
bestehenden, gut wärmeleitfähigen Metallplatte 9 begrenzt ist.
Für eine Heizung der Dampfkammer 8 ist eine in Form
einer Rohrheizung ausgebildete elektrische Heizeinrichtung 10 vorgesehen,
die mit Heizrohren 14 versehen ist, in denen jeweils elektrische
Heizdrähte 15 zentrisch angeordnet sind. Die Heizdrähte 15 sind
zur Erwärmung der Heizrohre 14 in einem gut wärmeleitfähigen
Material, beispielsweise Magnesiumoxid, eingebettet. Die Heizrohre 14 der
Heizeinrichtung 10 kontaktieren direkt die Unterseite der
Metallplatte 9, die hierdurch erwärmt wird, so
dass die Dampfkammer 8 zur Erzeugung von Dampf mittels der
Heizeinrichtung geheizt werden kann.
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In
die Dampfkammer 8 mündet eine Zuleitung 11,
durch welche Spülflüssigkeit der Dampfkammer 8 zur
Erzeugung von Dampf zugeführt werden kann. Wie in herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen üblich, ist der Spülbehälter
der Geschirrspülmaschine mit diversen Sprüheinrichtungen
versehen, durch welche Spülflüssigkeit auf das
Spülgut aufgesprüht werden kann. Zu diesem Zweck
wird die Spülflüssigkeit mittels einer Umwälzpumpe
umgewälzt und nach Passieren eines Durchlauferhitzers zum
Erwärmen der Flüssigkeit den Sprüheinrichtungen
zugeführt. In diesem Spülflüssigkeitskreislauf
sind gewöhnlich mehrere Zuleitungen zum Zuleiten der Spülflüssigkeit
zu den Sprüheinrichtungen und mehrere Ableitungen zum Rückfördern
der Spülflüssigkeit nach dem Spülvorgang
angeordnet. Wie hier geschilderte Spülflüssigkeitskreisläufe
sind dem einschlägigen Fachmann wohlbekannt und müssen
deshalb hier nicht näher erläutert werden. Die
Zuleitung 11 zum Zuleiten von Spülflüssigkeit
zur Dampfkammer 8 entspricht einer solchen herkömmlichen
Zuleitung zum Zuleiten von Spülflüssigkeit zum
Spülbehälter, so dass die Dampfkammer 8 mit
bereits durch den Durchlauferhitzer erwärmter Spülflüssigkeit
versorgt werden kann.
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An
das Dampferzeugergehäuse 5 ist ein in den Innenraum
des Spülbehälters ragender Schnorchel 12 angeformt,
dessen erster Schnorchelendabschnitt 16 mit einer in die
Dampfkammer 8 mündenden ersten Schnorchelöffnung 17 und
dessen anderer, in etwa rechtwinklig umgebogener zweiter Schnorchelendabschnitt 18 mit
einer zweiten Schnorchelöffnung 19 versehen ist,
in welche die Dampfdüse 3 eintaucht. Über
den Schnorchel 12 kann die Dampfdüse 3 mit
Dampf aus der Dampfkammer 8 des Dampferzeugers 10 versorgt
werden.
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An
der ersten Schnorchelöffnung 17 des ersten Schnorchelendabschnitts 16 ist
ein Bimetallschalter 13 mit einer Bimetallzunge 20 und
einem Lager 21 für die Bimetallzunge 20 angeordnet.
Der Bimetallschalter 13 ist so angeordnet, dass die Bimetallzunge 20,
je nach Temperatur innerhalb der Dampfkammer 8, die erste
Schnorchelöffnung 17 öffnet oder verschließt,
um so die Dampfdüse 3 mit Dampf aus der Dampfkammer 8 zu
versorgen bzw. von der Dampfkammer 8 zu trennen. Gleichermaßen könnte
beispielsweise auch ein elektromagnetisches Ventil zum Öffnen
und Verschließen der ersten Schnorchelöffnung 17 vorgesehen
sein. Das elektromagnetische Ventil könnte in diesem Fall
von einer herkömmlichen Steuereinrichtung zur Ausführung von
diversen Spülprogrammen durch die Geschirrspülmaschine
gesteuert sein.
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Wird über
die Zuleitung 11 Spülflüssigkeit der Dampfkammer 8 zugeführt
und wird die Heizeinrichtung 10 bestromt, so wird die zugeleitete
Spülflüssigkeit in der Dampfkammer 8 verdampft.
Bei Erreichen einer wählbaren Schalttemperatur des Bimetallschalters
gibt die Bimetallzunge 20 die erste Schnorchelöffnung 17 frei
und die Dampfdüse 3 wird über den Schnorchel 12 mit
Dampf versorgt. Über eine Bestromung der Heizeinrichtung 10 kann
die Erzeugung von Dampf geregelt werden, beispielsweise durch eine
herkömmliche Steuereinrichtung zur Ausführung
von Spülprogrammen durch die Geschirrspülmaschine.
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Zur
Vermeidung einer Überhitzung der Dampfkammer 8 ist
die Heizeinrichtung 10 zudem mit einem thermischen Sicherungsschalter 22 versehen, welcher
eine Bestromung der Heizeinrichtung 10 unterbricht, sobald
die Temperatur innerhalb der Dampfkammer 8 einen voreinstellbaren
kritischen Temperaturwert überschreitet.
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In 2 ist
die Dampfdüse 3 der Einrichtung 1 zur
Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter näher dargestellt.
Diese umfasst ein Düsenrohr 23, das in drei gekrümmten
Abschnitten in etwa rechtwinklig umgebogen ist. Ein erster Endabschnitt 24 des
Düsenrohrs 23 formt einen Düsenkopf mit
einer Mehrzahl (nicht näher dargestellter) Düsenkopföffnungen 25 zum
Abgeben von Dampf in den Spülbehälter. Ein zweiter
Endabschnitt 26 des Düsenrohrs 23 ist
mit einer Düsenrohröffnung 27 versehen,
die so angeordnet ist, dass sie in die zweite Schnorchelöffnung 19 des
Schnorchels 12 eintauchen kann.
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Das
Düsenrohr 23 der Dampfdüse 3 ist
mittels einer Befestigungseinrichtung 28 an einem in 2 nicht
näher dargestellten Geschirrkorb der Geschirrspülmaschine
befestigt. Der Geschirrkorb kann in herkömmlicher Weise
aus dem Spülbehälter herausgezogen bzw. in den
Spülbehälter eingeschoben werden, beispielsweise
indem der Spülbehälter auf Laufrollen verschoben
wird, die an Laufschienen abrollen, die an den beiden Seitenwänden
des Spülbehälters angebracht sind. Wird der Geschirrkorb
aus dem Spülbehälter gezogen, wird das am Geschirrkorb über
die Befestigungseinrichtung 28 befestigte Düsenrohr 23 bzw.
die Dampfdüse 3 mit dem Geschirrkorb mitbewegt.
Befindet sich der Geschirrkorb in seiner in den Spülbehälter
eingeschobenen Arbeitsstellung, so taucht die Dampfdüse 3 mit
ihrem zweiten Düsenrohrendabschnitt 26 und der
Düsenrohröffnung 27 in die zweite Schnorchelöffnung 19 des
Schnorchels 12 des Dampferzeugers 2 ein, so dass
die Dampfdüse 3 mit Dampf gespeist werden kann.
Wird der Geschirrkorb aus dem Spülbehälter der
Geschirrspülmaschine herausgezogen, beispielsweise um den
Geschirrkorb mit Spülgut zu beladen, so wird die Dampfdüse 3 aus
der zweiten Schnorchelöffnung 19 herausgezogen.
Der zweite Düsenrohrendabschnitt 26 der Dampfdüse 3 bzw.
die Dampfdüse 3 ist somit in lösbarer
Weise mit der zweiten Schnorchelöffnung 19 des
Schnorchels 12 bzw. mit dem Dampferzeuger 2 strömungstechnisch
gekuppelt bzw. kuppelbar.
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In 2 ist
eine Situation dargestellt, in welcher die Dampfdüse 3 nicht
in den Schnorchel 12 des Dampferzeugers 2 eintaucht
und somit strömungstechnisch von dem Dampferzeuger 2 entkuppelt
ist. Wird die Dampfdüse 3 zum Schnorchel 12 hin
bewegt (in 2 nach oben, wie durch den Pfeil
angegeben ist), so taucht die Dampfdüse 3 in den
Schnorchel 12 ein, so dass die Dampfdüse 3 mit
dem Dampferzeuger strömungstechnisch gekuppelt ist.
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Obgleich
in 2 nicht dargestellt, wäre ebenso denkbar,
dass das Düsenrohr 23 einen über die
Befestigungseinrichtung 20 mit dem Geschirrkorb verbundenen
ersten Düsenrohrabschnitt und einen mit dem Schnorchel 12 fest
verbunden zweiten Düsenrohrabschnitt umfasst, wobei die
beiden Düsenrohrabschnitte über eine strömungstechnische
Kupplung kuppelbar sind, derart, dass bei aus dem Spülbehälter
herausgezogenem Geschirrkorb die beiden Düsenrohrabschnitte
strömungstechnisch entkuppelt und bei in den Spülbehälter
eingeschobenem Geschirrkorb die beiden Düsenrohrabschnitte
strömungstechnisch gekuppelt sind. Eine solche strömungstechnische
Kupplung der beiden Düsenrohrabschnitte kann in einfacher
Weise dadurch realisiert sein, dass die Düsenrohrabschnitte
beim Einschieben des Geschirrkorbs ineinander geführt und
beim Herausziehen des Geschirrkorbs auseinander gezogen werden.
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Wie
in 2 durch die beiden gekrümmten Pfeile
angedeutet ist, kann der zweite Düsenrohrendabschnitt 24 bzw.
Düsenkopf der Dampfdüse 3 über ein
nicht näher dargestelltes Schwenkgelenk um eine parallel
zum Korbboden (d. h. Papierebene) angeordnete Schwenkachse verschwenkt
werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der zweite
Düsenrohrendabschnitt 24 innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs
von ca. 90° schwenkbar, so dass die Dampfdüse
von einer auf den Korbboden abgelegten Lage (0°) bis zu
einer senkrecht zum Korbboden gerichteten Lage (90°) verschwenkt
werden kann. Mittels einer nicht näher dargestellten Verrastungseinrichtung kann
der zweite Düsenrohrendabschnitt 24 in verschiedenen
Schwenkstellungen verrastet werden.
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Falls
die Dampfdüse 3 nicht benutzt wird, kann der zweite
Düsenrohrendabschnitt 24 somit auf den Korbboden
gelegt werden. Zudem kann mit dieser Stellung eine Inaktivierung
der Einrichtung zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
verbunden sein. Falls sie benutzt wird, kann der zweite Düsenrohrendabschnitt 24 senkrecht
zum Korbboden gerichtet werden, wobei der Düsenkopf insbesondere
in stark verschmutzte tiefe Geschirrteile, wie Flaschen und Milchkasserollen,
eingeführt werden kann, um diese gezielt mit Dampf zu reinigen.
Zudem kann mit dieser Stellung eine Aktivierung der Bereitstellung von
Dampf im Spülbehälter verbunden sein.
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In 3A–3D sind
verschieden Ausgestaltungen des Düsenkopfes 24 der
Dampfdüse 3 von 2 gezeigt. 3A zeigt einen ersten Düsenkopf 24 mit
einer Mehrzahl Düsenkopföffnungen 25,
wie er bereits in 2 dargestellt ist. 3B zeigt einen zweiten Düsenkopf 29,
der sich zu seinem mit den Düsenkopföffnungen 25 versehenen
Ende hin radial aufweitet, so dass Spülgut mit einem größeren Strahlwinkel
behandelbar ist. 3C zeigt einen im Wesentlichen
kugeligen dritten Düsenkopf 30 mit angeformten
Fortsätzen 31, die jeweils mit Düsenkopföffnungen 25 versehen
sind, welcher gegenüber den in 3A und 3B gezeigten Düsenköpfen
einen noch größeren Strahlwinkel ermöglicht. 3D zeigt einen im Wesentlichen kugeligen
vierten Düsenkopf 32 mit Fortsätzen 33,
die jeweils mit Düsenkopföffnungen 25 versehen
sind, wobei der vierte Düsenkopf 32 über
ein Drehlager 34 am Düsenrohr 23 angebracht und
um eine zur Rohrachse parallele Drehachse drehbar ist. Die Düsenöffnungen 25 sind
hierbei so angeordnet, dass durch den Rückstoß des
austretenden Dampfes der Düsenkopf 32 in Drehung
um die Drehachse des Drehlagers 34 versetzt wird.
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- 1
- Einrichtung
zur Bereitstellung von Dampf im Spülbehälter
- 2
- Dampferzeuger
- 3
- Dampfdüse
- 4
- Behälterboden
- 5
- Dampferzeugergehäuse
- 6
- Gehäuseflansch
- 7
- Klemmdichtung
- 8
- Dampfkammer
- 9
- Metallplatte
- 10
- Heizeinrichtung
- 11
- Zuleitung
- 12
- Schnorchel
- 13
- Bimetallschalter
- 14
- Heizrohr
- 15
- Heizdraht
- 16
- erster
Schnorchelendabschnitt
- 17
- erste
Schnorchelöffnung
- 18
- zweiter
Schnorchelendabschnitt
- 19
- zweite
Schnorchelöffnung
- 20
- Bimetallzunge
- 21
- Lager
- 22
- Sicherungsschalter
- 23
- Düsenrohr
- 24
- erster
Düsenrohrendabschnitt/erster Düsenkopf
- 25
- Düsenkopföffnungen
- 26
- zweiter
Düsenrohrendabschnitt
- 27
- Düsenrohröffnung
- 28
- Befestigungseinrichtung
- 29
- zweiter
Düsenkopf
- 30
- dritter
Düsenkopf
- 31
- Fortsatz
- 32
- vierter
Düsenkopf
- 33
- Fortsatz
- 34
- Drehlager
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2900954
A [0003]
- - DE 10164503 A1 [0004]
- - DE 10260163 A1 [0004]