DE3621248A1 - Drehrohr-einsatz fuer eine spuelmaschine - Google Patents
Drehrohr-einsatz fuer eine spuelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehrohr-Einsatz
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Drehrohr-Einsatz dieser Art ist
ein um eine vertikale Achse drehbarer Käfig zur Aufnahme
des Spülgutes, nämlich Schläuche, vorgesehen, die zum
Zweck des Spül- bzw. Desinfektionsvorganges an Anschluß
stutzen anzuschließen und um den Käfig zu wickeln sind,
wobei die Anschlußstutzen radial von einem zur Drehachse
axialen Zuführungsrohr für die Spülflüssigkeit ausgehen.
Bei der bekannten Ausgestaltung ist nicht nur die Anord
nung, d.h. die Halterung, des Spülgutes schwierig,
woraus sich eine komplizierte Konstruktion einschl.
der Halterungen ergibt, sondern es läßt sich auch der
Spülraum nur unzureichend ausnutzen, weil die zentralen
und sich horizontal erstreckenden Anschlußstutzen eine
gute Raumausnutzung verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehrohr-
Einsatz der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten,
daß bei Gewährleistung einer einfachen Bauweise eine
gute Ausnutzung des Spülraumes möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erstreckt sich
das wenigstens eine Spritzdüse aufweisende Rohrstück
im wesentlichen horizontal, wobei die Spritzdüse oder
-düsen aufwärts gerichtet sind. Hierdurch ist es möglich,
sowohl beim Vorhandensein nur einer als auch mehrerer
in unterschiedlichen Abständen von der Mittelachse
des Drehrohr-Einsatzes vorgesehenen Spritzdüsen den
vorhandene Spülraum sowohl radial als auch der Höhe
nach voll auszunutzen. Dabei ist auch eine effektive
Ausnutzung der Spülflüssigkeit möglich, weil sie aufwärts,
d.h. im wesentlichen senkrecht, ausgespritzt wird und
aufgrund der Gravitation in entgegengesetzter Richtung
wieder zurückkehrt. Hierdurch wird das Spülgut intensiv
behandelt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht
es, das Spülgut in einfacher Weise nebeneinander und
übereinander anzuordnen, wobei es auch möglich ist,
das Spülgut direkt auf die Spritzdüsen zu setzen. Eine
ausreichende Beaufschlagung des Spülraumes insgesamt
kann dabei bei solchem Spülgut, das auch außenseitig
zu spülen bzw. zu desinfizieren ist, durch Nichtabdeckung
durch Spülgut einiger Spritzdüsen erreicht werden.
Es ist vorteilhaft, die Spritzdüsen durch aufwärts
gerichtete Rohr- oder Anschlußstutzen gemäß Anspruch 2
zu bilden, die aufgrund ihrer Ausgestaltung zugleich
Halter bilden, auf die Spülgut aufgesetzt werden kann,
z.B. Gefäße. Die erfindungsgemäßen Anschlußstutzen
eignen sich auch besonders zur Aufnahme von zu spülenden
bzw. zu desinfizierenden Schläuchen. Bei der bekannten
Ausgestaltung ist die Anordnung eines oder mehrerer
Schläuche aus mehreren Gründen schwierig. Die Schläuche
müssen radial auf die Anschlußstutzen aufgesteckt und
dann um den Käfig gewickelt werden, was insbesondere
bei einem Käfig größeren Durchmessers kaum möglich
ist, ohne den Käfig zu drehen. Darüberhinaus bedarf
es aus zwei Gründen einer besonderen Befestigung der
Schläuche, weil die Gefahr besteht, daß zum einen die
auf die Anschlußstutzen aufgesteckten Enden der Schläuche
von den Anschlußstutzen herunterrutschen, und zum anderen
die Schläuche am Umfang des Käfigs gesichert werden
müssen, damit sie nicht in den Bodenbereich des Käfigs
rutschen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß mit Spül
bzw. Desinfektionsflüssigkeit gefüllte Schläuche ein
beträchtliches Gewicht aufweisen. Dagegen ermöglicht
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine Anordnung des
zu spülenden bzw. zu desinfizierenden Schlauchs oder
Schläuche am Drehrohr-Einsatz in einer Position, in
der er sich vom Anschlußstutzen zum Halter im wesentlichen
senkrecht erstreckt. Das am Anschlußstutzen angeschlossene
Ende des Schlauches ist auch unter Berücksichtigung
einer im Betrieb des Drehrohr-Einsatzes auftretenden
Fliehkraft formschlüssig gegen ein Abrutschen vom Anschluß
stutzen gesichert, weil das Schlauchende in den Anschluß
stutzen eingesteckt, auf diesen aufgesteckt oder auch
mit Befestigungsmitteln an diesen befestigt werden
kann.
Während für Spülgut, bestehend aus Gefäßen, Geräten,
Werkzeugen und dgl., ein oder mehrere Halter in Form
eines Siebbodens oder eines Korbes sich gut eignen,
ist zur Halterung von Schläuchen ein oberhalb der Spritz
düsen angeordneter Halter in Form eines sich quer zur
Drehachse erstreckenden Sattels oder eines stangenförmigen
Elementes gemäß Anspruch 13 vorgesehen, über den der
oder die Schläuche rittlings gelegt werden können,
so daß die freien Enden auf der jeweils anderen Seite
des Halters frei herunterhängen. Die freien Enden von
Schläuchen die kürzer bemessen sind, als der Abstand
des Halters von den Spritzdüsen können in einfacher
Weise ebenfalls in etwa senkrechter Position durch
Klammern oder dgl. am Halter befestigt werden. Für
diesen Fall eignet sich insbesondere ein Halter in
Form eines gitterförmigen Gestells, der eine Vielzahl
von Befestigungsstellen bietet und für die Spülflüssigkeit
durchlässig ist. Auslauf-Probleme für die Spül- bzw.
Desinfektionsflüssigkeit aus dem Schlauch, wie sie
sich beim Stand der Technik in dem Falle ergeben, in
dem ein Abschnitt des horizontal um den Käfig gewickelten
Schlauches durchsinkt, sind bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung aufgrund der Anordnung des Schlauches
in einer vertikalen Ebene nicht möglich.
Ein weiterer, bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ausnutzbarer Vorteil besteht auch darin, daß die Spritz
düsen bzw. Anschlußstutzen in einem relativ großen
radialen Abstand oder in unterschiedlichen Abständen
von der Drehachse angeordnet werden können. Hierdurch
ist es möglich, die Spritzdüsen bzw. Anschlußstutzen
wahlweise für übliches Spritzgut wie Gefäße, Instrumente
und dgl. oder speziell für Schläuche auszunutzen. Es
ist vorteilhaft, die Schläuche außen anzuordnen und
- wie vorbeschrieben - rittlings über den Halter zu
legen, wobei im Bereich des von den Schläuchen im Betrieb
umschriebenen Drehkreises, weiteres, ggf. in besonderen
Haltern, die unterhalb des Halters für den oder die
Schläuche angeordnet sind, gehaltertes Spülgut anzuordnen.
Es können auch von dem oder den Rohrstücken weitere
Spritzdüsen zur Beaufschlagung des weiteren Spülgutes
und/oder auch der Schläuche ausgehen. In dem Fall,
in dem das oder die Rohrstücke vorzugsweise im unteren
Bereich des Spülraumes angeordnet sind, sind diese
Spritzdüsen mit einer aufwärts weisenden Spritzrichtung
anzuordnen. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch auch
möglich, das oder die Rohrstücke im mittleren Bereich
der Spülkammer anzuordnen. In einem solchen Fall können
auch nach unten oder zur Seite oder nach oben gerichtete
Spritzdüsen an dem oder den Rohrstücken angeordnet
sein, um gleichzeitig auch unterhalb des oder der Rohr
stücke angeordnetes Spülgut zu beaufschlagen.
Die Merkmale gemäß den Ansprüchen 6 bis 15 ergeben
einfache und praktische Bauweisen für Halterkonstruktionen
sowohl üblichen Spülgutes als auch Schläuche.
Die in den Ansprüchen 16 bis 18 enthaltenen Ausgestaltungs
merkamlen sind insbesondere beim Spülen bzw. Desinfizieren
von Schläuchen vorteilhaft und ermöglichen eine radiale
Abstützung von außen, was bei Schläuchen aufgrund der
Füllung mit Flüssigkeit und der sich daraus ergebenden
Fliehkraft von erheblicher Bedeutung ist. Es ist auch
möglich, kurze Schläuche, die nicht rittlings über
den Halter gelegt werden können, radial von außen abzu
stützen.
Gemäß den Ansprüchen 11 und 18 ist eine Drehmitnahme
zwischen den Einzelteilen gewährleistet. In dem Fall,
in dem die Spritzdüsen durch Rohrstutzen gebildet sind,
können letztere in vorteilhafter Weise als Drehmitnahme-
Verbindungsteile wirksam sein, in dem sie einen als
Siebboden oder Korb ausgebildeten Halter durchragen.
Die Ausbildungen nach Anspruch 19 ermöglichen in einfacher
Weise eine wahlweise Umrüstung des Drehrohr-Einsatzes
nach Bedarf.
Die Ansprüche 20 bis 22 beziehen sich auf vorteilhafte
Ausgestaltungen der Spülflüssigkeits-Versorgung auch
beim Vorhandensein des Drehrohr-Einsatzes auf einem
aus- und einschiebbaren Wagen. Dabei ist es im Rahmen
der Erfindung möglich, die Spritzdüsen mittels der
vorhandenen oder einer besonderen Zuführungsleitung
für warme Luft anzuschließen, um ein beschleunigtes
Trocknen des Spülgutes nach dem Spülen bzw. Desinfizieren
zu erreichen.
Gemäß den Ansprüchen 23 bis 25 sind Spritzdüsen vorgesehen,
die tangential bzw. sekantial auf den Drehkreis gerichtet
sind und somit die gewünschte Drehung des Drehrohr-Ein
satzes im Betrieb herbeiführen. Zusätzlich hierzu oder
auch allein kann ein mechanischer Drehantrieb vorgesehen
sein. Diese Spritzdüsen können auch bei Beibehaltung
ihrer tangentialen bzw. sekantialen Ausrichtung aufwärts
gerichtet sein, wodurch sie gleichzeitig den Spülraum
auch im oberen Bereich mit Spülflüssigkeit versorgen.
Die in den Ansprüchen 26 und 27 enthaltenen Merkmale
führen zu einer einfachen Bauweise des Wagens, wobei
gemäß Anspruch 26 ein erstrebenswerter großer Abstand
der zuletzt genannten Spritzdüsen vom Drehkreis erreicht
wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Spülmaschine
mit einem Drehrohr-Einsatz nach den Ansprüchen 1 bis
26. Es wird diesbezüglich auf die vorbeschriebenen,
durch die Erfindung erzielbaren Vorteile verwiesen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand in vereinfachten
Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Drehrohr-Ein
satz mit einem Wagen in der Seitenansicht;
Fig. 2 den Drehrohr-Einsatz in der Draufsicht;
Fig. 3 ein Gestell für den Drehrohr-Einsatz in der
Draufsicht;
Fig. 4 eine Haube für den Drehrohr-Einsatz in der Drauf
sicht;
Fig. 5 einen Teil des Drehrohreinsatzes als weiteres
Ausführungsbeispiel.
Der allgemein mit 1 bezeichnete Brehrohr-Einsatz ist
um eine vertikale Drehachse 2 drehbar auf dem allgemein
mit 3 bezeichneten Wagen angeordnet, der in bzw. auf
Schienen 4 aus bzw. in den Spülraum 5 einer nur andeutungs
weise dargestellten Spülmaschine 6 fahrbar ist.
Der Drehrohr-Einsatz 1 weist einen sich in einer horizon
talen Ebene erstreckenden, allgemein mit 7 bezeichneten
Drehkranz auf, der aus von einer axialen Drehwelle
8 strahlenförmig ausgehenden Rohrstücken 9 besteht,
die in einen Rohrkranz 11 münden. Die Rohrstücke 9
sind an einer axial in der Drehwelle 8 verlaufende
Zuführungsleitung 12 für Spül- bzw. Desinfektionsflüssig
keit angeschlossen. Auf dem Rohrkranz 11 ist eine Vielzahl
auf dem Umfang gleichmäßig verteilter Anschlußstutzen
13 angeordnet, die sich aufwärts, vorzugsweise senkrecht
erstrecken und an ihren freien Enden Öffnungen in Form
von Spritzdüsen 14 aufweisen. Der Abstand der Anschluß
stutzen 13 von der Drehachse 2 ist in Fig. 2 mit r
und das Lager zwischen dem Drehkranz 7 und dem Wagen
3 ist mit 15 bezeichnet.
Der Wagen 3 besteht aus einem viereckigen Rahmen 16,
der an zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen
17 Räder 18 aufweist, und mit diesen Rädern 18 in
den Führungsschienen 4 der Spülmaschine 6 verschiebbar
ist. Der Rahmen 16 weist eine Nabe 21 auf, in der die
Drehwelle 8 gelagert ist. Die Nabe 21 wird von vier
Rohren 22 getragen, die sich von der Nabe 21 diagonal
zum Rahmen 16 erstrecken und im Bereich der Ecken des
Rahmens 16 an auf letzteren aufgesetzten Traversen
23 befestigt sind. Die Rohre 22 sind ebenfalls an die
gemeinsame Zuführungsleitung 12 angeschlossen und sie
weisen an ihren äußeren Enden allgemein mit 24 bezeichnete
Spritzdüsen auf, die durch abgewinkelte, verjüngte
Rohrabschnitte 25 gebildet sind, die sich zunächst
aufwärts erstrecken und sekantial bzw. tangential zum
durch die Anschlußstutzen 13 gehenden Teilkreis abgebogen
sind. Die abgebogenen Enden 26 erstrecken sich vorzugsweise
schräg aufwärts.
Zwischen den Anschlußstutzen 13 ist auf die Rohrstücke
9 ein an die runde Form des Drehkranzes 7 angepaßtes
haubenförmiges Gestell 27, vorzugsweise aus Draht angeord
net, das einen Halter 20 für andeutungsweise dargestellte
zu spülende Schläuche 28 darstellt, die zum Zwecke
ihrer Anordnung am Drehrohr-Einsatz 1 auf die Anschluß
stutzen 13 aufgesteckt und über den Halter 20 bzw.
das Gestell 27 gelegt werden, so daß die freien Enden
jeweils auf der diagonal gegenüberliegenden Seite des
Gestells 27 herunterhängen.
Das haubenförmige Gestell 27 besteht aus vertikalen
Drähten 29 und horizontalen Drahtringen 30 am Umfang
des Gestells 27, die miteinander verbunden, z.B. ver
schweißt sind. An der oberen Stirnseite des Gestells
27 sind radiale Drähte 31 angeordnet, die spinnennetzförmig
durch sekantial verlaufende Drähte 32 verstärkt bzw.
verstrebt sind (s. Fig. 3).
Auf den in vorbeschriebener Weise bestückten Drehrohr-Ein
satz 1 ist eine Haube 35, vorzugsweise ebenfalls aus
Draht, aufgesetzt, die die Schläuche 28 übergreift
und somit gegen ein Ausbiegen insbesondere unter der
Wirkung der im Betrieb auftretenden Fliehkraft sichert.
Der Mantel der Haube 35 besteht aus einem Drahgeflecht
36, wie es in der Fig. 1 links oben dargestellt ist.
An ihrem oberen Ende weist die Haube 35 radiale bzw.
sekantiale Drähte 37 (Fig. 4) auf, mit denen sie auf
dem Gestell 27 bzw. den darübergelegeten Schläuchen
28 aufliegt. Die Haube 35 ist vorzugsweise gegenüber
dem Drehrohr-Einsatz 1 drehgsichert. Hierzu können
am oberen Ende des Gestells 27 vorgesehene Mitnehmer
38 vorgesehen sein, die zwischen die Drähte 37 der
Haube 35 einfassen. Die Mitnehmer 38 werden vorzugsweise
durch Verlängerungen der vertikalen Drähte 29 des Gestells
27 oder Drahtschlaufen gebildet.
Für den Spül- bzw. Desinfektionsvorgang wird die Zufüh
rungsleitung 12 an eine Spülflüssigkeits- bzw. Desinfek
tionsflüssigkeits-Versorgung angeschlossen. Dies kann
in einfacher Weise durch ein Absenken des Wagens 3
in der Betriebsstellung erfolgen, was zu einer Verbindung
der Zuführungsleitung 12 mit einem vereinfacht dargestell
ten Versorgungsanschluß 41 führt. Das Absenken kann
durch Mulden in den Führungsschienen 4 erfolgen. Nach
dem Einschalten der Spülmaschine strömt nunmehr Spül
bzw. Desinfiktionsflüssigkeit durch die Zuführungsleitung
12 und die Rohrstücke 9 bzw. den Rohrkranz 11 zu den
Anschlußstutzen 13, wo die Flüssigkeit an den Öffnungen
14 austritt, vgl. Pfeile 42. In den Fällen, in denen
Schläuche 28 auf die Anschlußstutzen 13 aufgesteckt
sind, strömt die Spül- bzw. Desinfiktionsflüssigkeit
durch die Schläuche 28 und sie tritt in Pfeilrichtung
43 aus den Schläuchen 28 wieder aus, wodurch die Schläuche
innenseitig zuverlässig gespült bzw. desinfiziert werden.
Außenseitig werden die Schläuche durch die Spritzdüsen
24 mit Spül- bzw. Desinfiktionsflüssigkeit beaufschlagt,
das gleichzeitig durch die Rohre 22 und die Rohrabschnitte
25 zu den Spritzdüsen 24 strömt und in Richtung der
Pfeile 44 (Fig. 2) tangential bzw. sekantial auf die
Anschlußstutzen 13, auf die Schläuche 28, das Gestell
27 bzw. die Haube 35 auftrifft, wodurch auch der Drehan
trieb des Drehrohr-Einsatzes 1 bewirkt wird.
Nach dem Spülvorgang kann die in den Schläuchen 28
befindliche Flüssigkeit an den nach unten weisenden
Enden der Schläuche 28 ungehindert ausfließen, so daß
die Schläuche 28 ohne Flüssigkeitseinschlüsse entnommen
werden können.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Zuführungslei
tung 12 wahlweise, z.B. ebenfalls durch Absenken des
Wagens 3, an einen Versogungsanschluß für Warmluft
anzuschließen, um den Trocknungsvorgang des Spülgutes
zu beschleunigen. Hierzu kann der gleiche Versorgungsan
schluß 41 dienen, wenn er auch Warmluft zuführen kann.
Es ist auch von Vorteil, die Warmluft auch aus den
Spritzdüsen 24 austreten zu lassen. Wenn der sich hieraus
ergebende zusätzliche Verbrauch verringert werden soll,
sind ein oder mehrere Ventile zum Absperren der Warmluftzu
führung zu den Spritzdüsen 24 vorzusehen.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind insbesondere
zum Spülen bzw. Desinfizieren von Schläuchen geeignet.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, an den
Rohrstücken 9 weitere aufwärts gerichtete Spritzdüsen
47 oder auch Anschlußstutzen für weiteres Spülgut,
z.B. Gefäße oder Werkzeuge anzuordnen, wodurch der
von den Anschlußstutzen 13 umgebene Raum ebenfalls
zum Spülen bzw. desinfizieren ausgenutzt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist aus Verein
fachungsgründen lediglich der Drehkranz 7 dargestellt,
und die Spülmaschine ist für übliches Spülgut, wie
Gefäße und Instrumente, eingerichtet. Zur Halterung
des Spülgutes ist ein gitterförmiger Korb 51 vorgesehen,
der auf dem Drehkranz 7 ruht. Eine Drehmitnahme-Verbindung
kann durch unterseitige, ein oder mehrere Rohrstücke
9 übergreifende Fortsätze des Korbes 51 oder dadurch
gebildet sein, daß die Anschlußstutzen 13 den Korb
durchgreifen.
Es ist auch möglich, einen Korb beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 und 2 innerhalb des Halters 20 bzw. Gestells
27 vorzusehen, der jedoch im horizontalen Querschnitt
kleiner als der in Fig. 5 dargestellte Korb 51 zu bemessen
ist, so daß er in das Gestell 27 paßt. Der oder die
Halter (Körbe, Gestell 27) und die Haube 35 sind wahlweise
austauschbar und vorzugsweise durch Stecken in Verbindung
mit dem Drehrohr-Einsatz 1 zu bringen.
Claims (28)
1. Drehrohr-Einsatz für eine Spülmaschine, insbesondere
für Spülgut der Labor- oder Medizintechnik, mit
einem an eine Spülflüssigkeitsversorgung angeschlos
senen, um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbaren
Rohrstück, von dem wenigstens eine Spritzdüse ausgeht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (9, 11) sich im wesentlichen horizon
tal erstreckt und die Spritzdüse (14; 47) aufwärts
gerichtet ist.
2. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (14) durch einen aufwärts gerichteten
Rohr- bzw. Anschlußstutzen (13) gebildet ist.
3. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Spritzdüsen (47) an mehreren, einander
diametral oder strahlenförmig gegenüberliegend angeord
neten Rohrstücken (9) vorgesehen sind.
4. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Rohrstücke (9) mit einem Kranzstück,
insbesondere einem Rohrkranz (11) verbunden sind.
5. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse oder -düsen (14; 47) bzw. der
oder die Anschlußstutzen (13) von dem oder den Rohr
stücken (9) oder vom Rohrkranz (11) ausgehen.
6. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Spritzdüse (14; 47) ein Halter
(13, 20; 51) für das Spülgut angeordnet ist.
7. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Düsen (14; 47) ein gemeinsamer Halter
(51) zugeordnet ist.
8. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter durch einen Siebboden oder Korb (51)
gebildet ist.
9. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Anschlußstutzen (13) den Siebboden
oder den Korb (51) durchgreifen.
10. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (20) der Siebboden und/oder der
Korb (51) auf den Rohrstücken (9) und/oder dem
Rohrkranz (11) abgestützt ist bzw. sind.
11. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Halter oder dem Siebboden oder
dem Korb und den Rohrstücken (9) oder den Anschluß
stutzen (13) bezüglich der Drehrichtung formschlüssig
übergreifende Drehmitnahme-Verbindungsteile vorgesehen
sind.
12. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (20) oberhalb der Spritzdüsen (14;
47) angeordnet ist.
13. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (20) durch einen sich quer zur Drehachse
(2) erstreckenden Sattel oder stangenförmiges Element
gebildet ist.
14. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (20) domförmig geformt und vorzugsweise
oberseitig gewölbt ist.
15. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (20) durch ein haubenförmiges, im
horizontalen Querschnitt insbesondere rundes Gestell
(27) aus Gittermaterial, vorzugsweise aus Drahtgitter,
gebildet ist.
16. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein den Halter umgebendes, gitterförmiges,
vorzugsweise im horizontalen Querschnitt rundes
Ringgestell (35), insbesondere aus Draht, vorgesehen
ist, dessen Querschnitt größer bemessen ist als
eine Zone, in der für den Anschluß an zu spülende
bzw. zu desinfizierende Schläuche (28) vorgesehene
Anschlußstutzen (13) angeordnet sind, und das sich
vorzugsweise bis in den Bereich der Anschlußstutzen
(13) erstreckt.
17. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringgestell (35) auf den Rohrstücken (9)
und/oder dem Rohrkranz (11) und/oder dem Halter
(20) abgestützt ist.
18. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ringgestell (35) und dem Halter
(20) und/oder den Rohrstücken (9) und/oder den
Anschlußstutzen (13) bezüglich der Drehrichtung
formschlüssig übergreifende Drehmitnahme-Verbindungs
teile angeordnet sind.
19. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Halter (20), das Gestell (27)
und/oder das Ringgestell (35) austauschbar angeordnet
und wahlweise einzeln oder gemeinsam vorzugsweise
durch Stecken mit dem Drehrohr-Einsatz (1) in Verbin
dung zu bringen sind.
20. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Rohrstücke (9) an eine axiale
Zuführungsleitung (12) für Spül- bzw. Desinfektions
flüssigkeit oder Warmluft angeschlossen oder anschließ
bar sind.
21. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Rohrstücke (9) in einem Lager
(15) um die Drehachse (2) drehbar auf einem vorzugs
weise mittels Rädern (18) in oder auf Führungsschienen
(19) verschiebbaren Wagen (3) gelagert sind.
22. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungsleitung (12) durch ein Absenken
des Wagens (3) in der Betriebsstellung mit einem
Versorgungsanschluß (41) verbindbar ist.
23. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine von der Zuführungsleitung (12)
oder dem Versorgungsanschluß (41) ausgehende Spritzdüse
(24) vorgesehen ist, die im wesentlichen tangential
oder sekantial auf den von dem oder den drehenden
Anschlußstutzen (13) beschriebenen Drehkreis gerichtet
ist.
24. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise vier Spritzdüsen (24)
vorgesehen sind.
25. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (24) an eine im wesentlichen
radial verlaufende, mit dem Lager (15) verbundene
Rohrleitung (22) an die Zuführungsleitung (12)
angeschlossen ist.
26. Drehrohr-Einsatz nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (3) einen viereckigen Rahmen (16)
aufweist, und daß die Spritzdüse oder -düsen (24)
im Eckenbereich des Rahmens (16) angeordnet sind.
27. Drehrohr-Einsatz nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß vier Rohrleitungen (22) vorzugsweise diagonal
zum Rahmen (16) angeordnet sind, die die Nabe (21)
des Lagers (15) tragen.
28. Spülmaschine, insbesondere für Spülgut der Labor
und/oder Medizintechnik,
gekennzeichnet durch
einen Drehrohr-Einsatz (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 27.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621248 DE3621248A1 (de) | 1986-06-25 | 1986-06-25 | Drehrohr-einsatz fuer eine spuelmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621248 DE3621248A1 (de) | 1986-06-25 | 1986-06-25 | Drehrohr-einsatz fuer eine spuelmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621248A1 true DE3621248A1 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6303651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621248 Ceased DE3621248A1 (de) | 1986-06-25 | 1986-06-25 | Drehrohr-einsatz fuer eine spuelmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621248A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2896342A1 (de) * | 2014-01-21 | 2015-07-22 | Miele & Cie. KG | Verteilerleiste |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE509647C (de) * | 1927-06-29 | 1930-10-10 | Herman F Voshardt | Geschirrwaschvorrichtung mit schraeg gerichteten Ausstroemungsduesen |
DE7017774U (de) * | 1970-04-24 | 1970-09-24 | Internat Merchandising Corp | Transportable geschirrspuelmaschine. |
DE2806361A1 (de) * | 1978-02-15 | 1979-08-16 | Miele & Cie | Einschubwagen fuer labor-geschirrspuelmaschinen |
DE3413386A1 (de) * | 1984-04-10 | 1985-10-17 | Miele & Cie GmbH & Co, 4830 Gütersloh | Spuelmaschine zum reinigen, desinfizieren und trocknen von medizinischem zubehoer |
-
1986
- 1986-06-25 DE DE19863621248 patent/DE3621248A1/de not_active Ceased
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8181 | Inventor (new situation) |
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