DE321215C - Verfahren zum Roesten faserhaltiger Pflanzen, insbesondere von Flachs - Google Patents

Verfahren zum Roesten faserhaltiger Pflanzen, insbesondere von Flachs

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DE321215C
DE321215C DE1913321215D DE321215DD DE321215C DE 321215 C DE321215 C DE 321215C DE 1913321215 D DE1913321215 D DE 1913321215D DE 321215D D DE321215D D DE 321215DD DE 321215 C DE321215 C DE 321215C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/48Drying retted fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Rösten faserhaltiger Pflanzen, insbesondere von Flachs. Beim künstlichen Rösten von Faserstoffen, insbesondere - von Flachs, pflegt man die Faserbündel in Behälter einzulegen und die Röstflüssigkeit durch den Behälter hindurchzuschicken. Der Durchflußrichtung der Röstflüssigkeit wurde bisher keine-Aufmerksamkeit geschenkt, und der überwiegende Teil der Röstflüssigkeit durchzog die Faserbündel in der Querrichtung. Dabei werden die Faserbündel ungleichmäßig geröstet, indem die an Gier Einlaufstelle der Flüssigkeit liegenden schneller fertig werden, da sie stets mit frischem Wasser in Berührung kommen, während die der Auslauföffnung benachbarten mit allen Röstabfällen in Berührung kommen und in der Entwicklung dadurch erheblich beeinträchtigt werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Röstverfahren, bei welchem diese Übel- stände dadurch beseitigt werden, daß die Röstflüssigkeit im wesentlichen in der Längsrichtung der Faserbündel senkrecht hindurchströmt, und zwar gleichmäßig durch alle in dem Behälter untergebrachten Bündel. Dies wird dadurch erreicht, daß die eintretende Röstflüssigkeit an der Oberfläche des Behälters zunächst gleichmäßig verteilt wird und dann die nebeneinanderstehenden Faserbündel in der Fallrichtung der Röstabfälle durchfließt und schließlich durch eine größere Anzahl von über den Boden verteilten Ablaßöffnungenabgeführt wird. Die Röstabfälle werden daher wirksam und gleichmäßig entfernt und die Durchführung des Röstens beschleunigt und erleichtert. .
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
  • Fig: z zeigt im Schaubild den Behälter, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt, Fig. 3 zeigt im Grundriß die Verteilung der Eintritts- und Ablaßöffnungen, Fig. 4. bis 6 erläutern Einzelheiten.
  • Die zu Bündeln vereinigten Stengel des Textilgutes werden senkrecht in einem geeigneten Behälter a. angeordnet, der mit einem Gitter von herausnehmbaren Längs- und Querstangen b versehen ist. Die in der Röstflüssigkeit schwimmenden Bündel werden durch dieses Gitter in einem gewissen Abstand vom Boden des Behälters und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels gehalten. Die Röstflüssigkeit wird durch Schwenkrohre - zugeführt, die mit drehbaren Düsen c, d, e und f versehen sind und tritt in wagerechter Richtung aus diesen Düsen aus, so daß sich an der Oberfläche des Wasserspiegels ein Kreislauf bildet, der in Fig.3 durch Pfeile angedeutet ist, Je nachdem die Düsen nach der einen oder' anderen Richtung gewendet sind, folgt die Flüssigkeit den punktierten oder ausgezogenen Pfeilen. Eine mittlere Scheidewand in, die an den Enden nicht bis an die Behälterwand heranreicht, sichert den Kreislauf und die gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit.
  • Am Boden des Behälters sind zwei durch Siebe verdeckte Auslaßöffnungen g und lt an= geordnet, die mit einem Ableitkanal i verbunden sind. Mit diesen Auslaßöffnungen sind strahlenförmig verteilte Kanäle j und 1, in Verbindung, die aus halbkreisförmigen Rinnen im Boden des Behälters gebildet sind. An den Enden sind diese Rinnen mit durch Siehe verdeckte üffnungen versehen. Oben sind die Kanäle durch Ziegelsteine l o. dgl. verdeckt, die zwischen sich Zwischenräume st lassen. Durch die Sieböffnungen und die Zwischenräume st strömt das Wasser hindurch, und durch die große Anzahl der Auslaßöffnungen erreicht man, daß die Röstflüssigkeit im wesentlichen in senkrechter Richtung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die Faserbündel hindurchgeht.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens in diesem Behälter wird das Fasergut zunächst mit Wasser- gewaschen, dann wird eine Nährstoffe für die das Rösten bewirkenden Bakterien enthaltende Flüssigkeit eingefüllt und einige Zeit in Wirkung belassen. Darauf wird wieder' Wasser in langsamer Strömung und in geeigneter Temperatur zugeführt und die Röstung dadurch vollendet. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Röstarbeit in etwa vier Tagen beendigt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspiZUCH: verfahren zum Rösten faserhaltiger Pflanzen, insbesondere von Flachs, bei welchem Frischwasser in langsamer und gleichmäßiger Strömung durch das mit senkrecht stehenden Stengeln in dem Be-. liälte ängeordnete Textilgut hindurchfließt, dadurch gekennzeichnet, daß das eintretende Wasser in der Oberflächenschicht des Behälterinhaltes durch entsprechende Anordnung der Düsen zunächst gleichmäßig verteilt und durch eine größere. Anzahl von über den Boden verteilten Ablaßöffnungen abgeführt wird, derart, daß das ganze Wasser gleichmäßig durch das gesamte Textilgut in Fallrichtung der Röstabfälle hindurchfließt.
DE1913321215D 1913-07-13 1913-07-13 Verfahren zum Roesten faserhaltiger Pflanzen, insbesondere von Flachs Expired DE321215C (de)

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