DE2455219A1

DE2455219A1 - Vorrichtung zur produktion von pflanzen

Info

Publication number: DE2455219A1
Application number: DE19742455219
Authority: DE
Inventors: Deszsoe Tibor Kabai
Original assignee: INTERMOOS AG
Current assignee: INTERMOOS AG
Priority date: 1974-11-21
Filing date: 1974-11-21
Publication date: 1976-05-26

Description

2455213

Patentanwalts
DIpI.-ing. E. Eder
DIpI.-In₃. κ. echi-vnch

8 München 13, EHsabb-haira3e34

INTEBMOOS AETlEiiGESELLSCIIAPi¹ G 1 a r u s /Schweiz

Vorrichtung zur Produktion von Pflanzen

Me Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Produktion von Pflanzen, mit einem Mehretagen-Gestell und mit darauf angeordneten Pflanzenschalen.

Als Stand der Technik sind bereits derartige Gestelle bekannt, wobei jedoch der konsteiktive Aufwand relativ beträchtlich ist, zudem die Auf zuchtergebiiisse der Pflanzen hierzu in keinem Verhältnis stehen. . -. -

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche trotz einfachen Aufbaues eine hohe Effektivität besitzt.—

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß pro Etage jeweils zwei Pflanzenschalen übereinander angeordnet sind, wobei die eine Schale zur Vor zucht und die ander· e zur Produktion der Pflanzen dient und daß beide Schalen jeweils

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mit mindestens einer Zu- und Ableitung für eine Nährlösung versehen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die untere Schale die Punktion der Keim- bzw. Vorzucht der Pflanzen ausführt, während in der oberen Schale dieProduktion der Pflanzen erfolgt. Beide Schalen werden mit Nährlösung versorgt und es ist möglich, die Schalen gegeneinander auszutauschen;

Die obere Schale wird entfernt und die untere Schale wird nach oben geschoben und im unteren Bereich mit einer neuen Vorzuchtschale versehen. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Steigerung der Effektivität.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die obere Schale auf die untere Schale aufgesetzt, wobei nach einem anderen Merkmal beide Schalen jeweils eine Umrandung zur Lagerung der darüber angeordneten Schale aufweisen können. Hierdurch ergibt sich eine weitere Vereinfachung im Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind das Mehretagengestell mit einer daran hochgeführten Zulaufrohrleitung und einem Rücklaufrohr versehen, welche mit einem Nährlösungsbehälter verbunden sind. Durch dieses Merkmal xtfird vorteilhafterweise der Kreislauf für die Nährlösung in einfacher Weise aufgebaut.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind beide Schalen jeweils mit einer Bodenöffnung versehen, wobei die Möglichkeit besteht, daß die Bodenöffnungen mit beweglichen Abflußstutzen ausgestattet sind. Diese Bodenöffnungen und die beweglichen Abflußstutzen dienen vorteilhafterweise der Niveau-Regelung der Nährlösung. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können beide Schalen jeweils mit einem, mit Papier abdeckbaren Rost versehen sein. Weiterhin können das Zulaufrohr und das Rücklaufrohr im Bereich jeder Etage jeweils mit Ventilen versehen sein, xtfodurch es möglich ist, einzelne Etagen von dem Kreislauf der Nährlösung auszuschließen.

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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann oberhalb der oberen Schalen jeweils eine Lichtquelle am Mehretagengestell angeordnet sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt:

eine schematische Seitenansicht des Mehretagengestells nach der Erfindung.

Die Vorrichtung besteht aus einem Mehretagengestell 20, welches im vorliegenden Fall vier Etagen aufweist. Pro Etage sind jeweils zwei Schalen 1 und 2 übereinander angeordnet. Die obere Schale dient als Produktionsschale 1 und ist auf einer nicht näher dargestellten Umrandung der darunter sich befindenden Keim- bzw. Vorzuchtschale 2 aufgesetzt. Die untere Vorzuchtschale 2 ruht auf Lagerstellen 21 im Gestell 20.

In die jeweiligen Produktionsschalen 1 fließt aus einer im Etagengerüst hochgeführten Zulaufrohrleitung 3 erwärmte Nährlösung, welche die in dieser Schale 1 wachsenden Pflanzen mit Nährstoff und der für das Wachstum notwendigen Wärme versorgt. Die Wärme kann etwa 30 C betragen.

Von der Produktionsschale 1 fließt die Nährlösung durch eine Bodenöffnung 4- in die direkt darunter stehende Keim- bzw. Vorzuchtschale 2. Die Bodenöffnungen 4- sind mit nicht näher dargestellten beweglichen Abflußstutzen ausgestattet, welche der Niveau-Regelung dienen.

In der Keim- bzw. Vorzuchtschale 2 befinden sich Samen, welche für die Keimung wärme- und wassergesättigte Luft brauchen. Die Samen liegen auf einem mit Papier abgedeckten Rost 5» welcher .verhindert, daß sie einerseits mit der Nährlösung direkt in Berührung kommen und andererseits die Wurzeln durch den Rost wachsen. Die obere· Schale 1 liegt hierbei unmittelbar auf der

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Umrandung der unteren Sehale 2 auf und verhindert: somit das Entweichen der sich durch die warme Flüssigkeit¹ "bildenden Luftfeuchte·

Durch eine Bodenöffnung 25 wird die Nährlösung über ein Eohr 23 in ein Rücklaufrohr 6 geleitet, welches ebenfalls am Mehretagengerüst 20 angebracht ist.

Aus dem üücklaufrohr 6 fließt die Nährlösung in den Nährlör· sungsbehälter,7 zurück, wo sie wieder erwärmt und mittels einer Pumpe. 8 erneut in den vorstehend beschriebenen Kreislauf gebracht wird, · ■

Zu- und Ablaufrohrleitungen 3 und 6 sind an jeder Etage mit Ventilen 9 ausgerüstet. Zweck dieser Ventile ist es, die einzelnen Etagen unabhängig voneinander bewässern zu können oder bei Bedarf vom Nährlösungskreislauf auszuschließen. Dieser Fall wird ■ erforderlich ,· wenn in einer unteren Schale 2 der Keim- bzw. VorzuehtyOrga_>ng oder in einer oberen Schale 1 der Produktionsvorgang abgeschlossen ist. Dann wird die obere -,; Schale 1 herausgenommen, die darin befindlichen Pflanzen entfernt, die Schale 1- gereinigt und mit frischem Samen beschickt. Diese Schale übernimmt nun die Punktion der KeIm- bzw.; Vorzuchtschale. Die bisher untere Schale 2 mit. den gekeimten und vorgezogenen Pflanzen kommt nach oben und wird damit zur Produktionsschale. Somit ergibt sich vorteilhafterweiße ein kontinuierliches Verfahren, von hoher Effektivität.

Oberhalb der Produktionsschalen 1 können bei Bedarf künstliche Lichtquellen 10 angebracht werden, um bei nicht vorhandenem natürlichem Licht eine ausreichende Fotosynthese zu gewährleisten.

Patentenwitte

Dipl.-mg. E. Eder

DIpI.-Ing. K. Schieschk·

eMünchen13.EHsabethstraße34 \

60 98 22/0 US

Claims

Patentanwälte Dipl.-mg. E. Eder

Dir! -in·-. V. Sdiiesc

twCncUn 13, EHssbethstraSe 34

Patentansprüche

Vorrichtung zur Produktion von Pflanzen, mit einem Mehretagengestell und mit darauf angeordneten Pflanzenschalen, dadurch gekennzeichnet, daß pro Etage jeweils zwei Schalen (1, 2) übereinander angeordnet sind, wobei die eine Schale (2) zur Vorzucht und die andere Schale (1) zur Produktion der Pflanzen dient und daß beide Schalen (1, 2) jeweils mit mindestens einer Zu- und Ablauf leitung (I9_t 4-» 25_} 23) für eine Nährlösung versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schale (1) auf die unteresSchale (2) aufgesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalen jeweils eine Umrandung zur Lagerung einer darüber angeordneten Schale aufweisen.
4-. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurchjgekennzelehnet, daß das Mehretagengestell (20) mit einer daran hochgeführten Zulaufrohrleitung (3) und einem Rücklaufrohr (6) versehen ist, welche mit einem Nährlösungsbehälter (V) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalen jeweils mit einer Bodenb'ffnung (4, 25) versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenöffnungen mit beweglichen Abflußstutzen ausgestattet sind.

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7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalen (1, 2) jeweils mit einem, mit Papier abdeckbaren Rost (5) ausrüstbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr und das Rücklaufrohr (3, 6) im Bereich jeder Etage jeweils mit Ventilen (9) versehen sind.

9· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der oberen Schalen (1) jeweils Lichtquellen (22) am Mehretagengestell (20) angeordnet sind.

Patentanwälte Dipl.-Ing. E. Eder

DIpI.-Ing. K. Schieschfc«

8 München 13, Elisabethstraße 34

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