DE69103221T2 - Kulturverfahren für Schnittblumen einer Rose und System zu dessen Realisierung. - Google Patents

Kulturverfahren für Schnittblumen einer Rose und System zu dessen Realisierung.

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Züchtung einer Rose in einein Treibhaus oder einem Vinylplastikwarmhaus, um Rosenschnittblumen zu erhalten.
  • Ein herkömmliches Verfahren zur Züchtung einer Rosenschnittblume wird nun kurz unter Bezugnahme auf die Figuren 5A-5E beschrieben.
  • Wenn üblicherweise 30-40 Tage nach dem Pflanzen eines Rosensämlings verstrichen sind, bilden sich Knospen in der Größe einer Sojabohne, wie in Figur 5A gezeigt ist. Diese Zweige mit diesen Knospen und 1 bis 2 oberen Blättern daran werden dann, wie durch die unterbrochenen Linien in Figur 5B gezeigt, pinziert. Neue Schößlinge treiben dann aus den abgeknipsten Enden der Zweige aus. Selbst wenn diese Schößlinge zu Zweigen auswachsen, sind jedoch die Zweige zu dünn und zu kurz, um als Zweige mit Blumen verwendet zu werden, da die Mutterzweige dünn sind und nur wenige Blätter daran übriggeblieben sind. Figur 5C zeigt einen solchen Zustand. Daher müssen diese Zweige ebenfalls pinziert werden, wie durch die unterbrochenen Linien in Figur 5D gezeigt ist. Folglich werden Zweige mit Blumen nach mindestens zweimaliger Durchführung dem Arbeitsschrittes des Pinzierens der Zweige erhalten, wie in Figur 5E gezeigt ist. Jedoch ist in einer anfänglichen Zeitspanne der Züchtung einer Rose die Länge der abgeschnittenen Zweige klein, weil viele Blätter auf der Wurzel oder dem Fuß der Pflanze, der Rose, zurückgelassen werden müssen, und Schnittblumen von hoher Qualität mit einem langen Stiel nicht erhalten werden können.
  • Nach Beendigung eines ersten Arbeitsschrittes des Abknipsens der blütentragenden Zweige zum Gewinnen der Blüten nimmt die Anzahl der neuen Schößlinge, die aus den verbleibenden Zweigen austreiben, zu. Folglich muß der Arbeitsschritt des Setzens der Zweige, bei dem unnötige neue Schößlinge entfernt werden, mit viel Arbeit durchgeführt werden, uin das Wachstum nur solcher Schnittblumen, die eine geringe Dicke und eine geringe Länge besitzen, zu verhindern. Wenn ein Zweig mit einer Blüte geschnitten wird, bleiben immer zwei oder drei fünfblättrige Blätter darauf übrig. Folglich nimmt die Höhe der Rose schrittweise zu, so daß die Höhe der Positionen für das Abknipsen der Zweige, indem die Zweige mit den Blumen abgeschnitten werden, folglich zunimmt, was die Effizienz des Arbeitsschrittes des Abschneidens eines Zweiges erniedrigt. Daher wird es nötig, die Höhe der Zweige durch Stutzen derselben zu verringern.
  • Das vorstehend beschriebene herkömmliche Verfahren zur Züchtung einer Rose ist ein Verfahren zur Erzielung einer Rose mit zunehmend großer Höhe, bei dem das Pinzieren eines oberen Teils eines Zweigs mit einer Knospe und ein oder zwei Blättern und das Schneiden eines gewachsenen Zweigs mit einer Blüte an den unteren Teilen der Zweige, an denen die Blätter wie sie sind, gelassen wurden, durchgeführt wird, um eine terminale Knospe zu erzielen, und Zweige unter Verwendung der apicalen Dominanz zu züchten, d.h. der inhärenten Eigenschaft einer Pflanze, wie einer Rose, wodurch eine Stelle, an der ein Zweig mit einer Blüte abgeschnitten wird, erhöht wird. Daher benötigt es viel Zeit und Arbeit, die Seitenknospen (laterale Knospen) zu entfernen und einen Zweig mit einer Blüte zu schneiden, so daß die Arbeitseffizienz niedrig wird. Das Stutzen der Zweige wild mindestens einmal jährlich durchgeführt, um die Baumhöhe der Rose zu verringern, und daher wird das Schneiden eines Zweiges mit einer Blume auf höchstens sechs oder sieben Mal jährlich begrenzt. Das Verfahren zur Hochzüchtung behindert die Passage von Sonnenlicht durch die Zweige, wodurch eine Ungleichmäßigkeit der Temperatur des Züchtungsbeets und Schwankungen in den Umweltbedingungen im Treibhaus hervorgerufen werden. Da die Höhen der Stiele von etwa 20 cm bis etwa 80 cm differieren, wird viel Zeit benötigt, um die Blüten auszuwählen (Standardisieren der Blüten), und die Zweige und Knospen müssen ausgedünnt oder pinziert werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Züchtung von Rosen, mit dem eine Rose so gezüchtet werden kann, daß ein gewünschter Zweig mit einer Blüte in einer etwa höchstens hüfthohen Position abgeschnitten werden kann, und Blumen mit langen Stielen und einer hohen Qualität kontinuierlich mit geringem Aufwand gepflückt werden können.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Züchtung einer Rosenschnittblume bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Knospen nur an zuerst gewachsenen ersten Zweigen in einer anfänglichen Züchtungsperiode einer Rose abknipst, die so erhaltenen ersten Zweige an den Teilen davon, die in der Nähe des Fußes der Pflanze der Rose sind, gewaltsam abbiegt, und die abgebogenen zuerst gewachsenen Zweige in einem ausgestreckten Zustand hält, die Grundschößlinge, die aus einem Teil der Rose in der Nähe des Fußes der Pflanze zu zweiten Zweigen, die Blüten tragen, herauskommen, züchtet, die so erhaltenen zweiten Zweige mit Blüten am unteren Teil davon abschneidet, und nach Erhalt der zuerst geschnittenen Blüten die Schößlinge, die aus den geschnittenen Enden der verbleibenden Zweige und neu aus dem Fuß der Pflanze austreibende Grundschößlinge zu Zweigen züchtet, wobei alle nichtgeschnittenen Zweige gebogen und ausgestreckt gehalten werden, die so erhaltenen gezüchteten Zweige, die mit Blüten am unteren Teil davon zu sehen sind, abschneidet, und danach die Arbeitsschritte des Ausstreckens der Zweige, des Züchtens der Schößlinge und des Schneidens der gezüchteten Zweige wiederholt.
  • Wenn nur eine Knospe auf einem zuerst gewachsenen Zweig abgenommen wird, wobei der gleiche Zweig dann absichtlich an einer Stelle davon, die in der Nähe des Fußes der Pflanze der Rose ist, gebogen und ausgestreckt gehalten wird, erhält der Fuß der Pflanze mehr Sonnenschein, um die Erzeugung von Grundschößlingen und das bevorzugte Wachstum davon zu fördern. Dies ermöglicht, daß ein gezüchteter Zweig mit einer Blume am unteren Teil davon ohne irgendwelche Probleme abgeschnitten werden kann, so daß eine Schnittblume mit einem langen Stiel erhalten wird.
  • Wenn alle die Zweige, die auszudünnende Blüten tragen, gebogen und in einem ausgestreckten Zustand gestreckt gehalten werden, nachdem eine erste Schnittblume abgeschnitten wird, erhält der Teil der Rose, der in der Nähe des Fußes der Pflanze davon ist, wie vorstehend erwähnt, mehr Sonnenschein, um die Erzeugung eines Schößlinges am Ende eines Zweigs, an dem ein Zweig mit einer Blüte zuvor abgeschnitten wurde, und die Erzeugung neuer Grundschößlinge am Teil der Rose, der in der Nähe der Wurzel ist, sowie das günstige Wachstum solcher Schößlinge zu fördern. In diesem Fall kann ein Zweig mit einer Blüte auch am unteren Teil davon ohne Probleme abgeschnitten werden.
  • Diese Arbeitsschritte werden danach wiederholt durchgeführt, und die Zweige mit den Blüten werden immer am unteren Teil davon abgeschnitten. Dies kann eine Höhenzunahme einer Rose verhindern.
  • Wenn das vorstehend erwähnte Verfahren der Züchtung einer Rosenschnittblume mit der Ausbildung von Zweigen am unteren Teil durch Bodenzüchtung oder eine allgemeine Steinwollezüchtung durchgeführt wird, benötigt es viel Arbeit, die Zweige zu halten, die zu unterstützeriden Pfosten gebogen werden müssen, und zusätzlich werden die Zweige nicht immer ausreichend gebogen, mit dem Ergebnis, daß so viele Seitenknospen oder laterale Knospen wachsen, und es daher notwendig ist, diese Seitenknospen mit viel Arbeit herauszuschneiden, um die Verlagerung der Nährstoffe in die unnötigen Seitenknospen zu verhindern. Ferner besteht die Möglichkeit, daß die gebogenen Zweige mit dem Untergrund oder Boden in Kontakt kommen, wodurch eine krankheitsbedingte Schädigung verursacht wird, und daß die gebogenen Zweige möglicherweise den Raum daneben oder die Arbeitspassage verringern, wodurch die Arbeitseffizienz in dem Treibhaus verschlechtert wird.
  • Folglich liegt der Erfindung weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein neues System zur Durchführung eines Züchtungsverfahrens für Rosen bereitzustellen, mit dem man eine Rose so züchten kann, daß ein gewünschter Zweig mit einer Blüte in etwa hüfthoher Position abgeschnitten werden kann.
  • Dieses System besitzt eine Bank, ein Züchtungsmedium aus Steinwolle auf der Bank, stabförmige Vorrichtungen auf beiden Seiten der Bank zum Halten von elastischen Schnüren oder Drähten über und entlang der Längsseiten der Bank, so daß die Zweige, die Blumen tragen, und die ausgedünnt werden sollen, umgebogen werden, und von den elastischen Drähten gehalten werden und von ihnen in einem ausgestreckten Zustand ausgestreckt gehalten werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Figuren 1A - 1E zeigen aufeinanderfolgend wie erfindungsgemäß die Zweige einer Rose gezüchtet werden, nachdem ein Rosensämling gepf lanzt wurde,
  • die Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Systems zur Durchführung des in den Figuren 1A - 1E gezeigten Verfahrens zur Rosenzüchtung mit einer Pflanzung mit einem einzelnen Draht,
  • Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht der Unterstützungspfosten in dem in Figur 2 gezeigten System,
  • die Figur 4 ist eine Schnittansicht einer Bank gemäß einer anderen erf indungsgemäßen Ausführungsform, und
  • die Figuren 5A - 5E sind Erläuterungen eines herkömmlichen Züchtungsverfahrens.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Das erfindungsgemäße Rosenzüchtungsverfahren wird nun unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform näher beschrieben.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren 1A bis 1E der Zeichnung bildet sich, wenn üblicherweise 30-40 Tage nach dem Pflanzen eines Rosensämlings verstrichen sind, eine Knospe von der Größe einer Sojabohne, wie in Figur 1A gezeigt ist, und auf gleiche Weise wie bei einem herkömmlichen Verfahren. Nur die Knospen 1, die durch unterbrochene Linien in der Figur 1B erläutert sind, werden abgezwickt, und die Zweige 2 werden gewaltsam an den Teilen davon, die in der Nähe des Fußes der Pflanze sind, gebogen und durch ein geeignetes Mittel ausgestreckt gehalten, beispielsweise durch Binden der Zweige 2 an Trägerpfosten (nicht gezeigt). Jedoch ist es bevorzugt, daß die Zweige 2 ausgestreckt oder gestreckt unter Verwendung des erfindungsgemäßen Systems gehalten werden, das gegenwärtig unter Bezugnahme auf die Figuren 2, 3 und 4 beschrieben wird. Nachdem die Zweige 2 gebogen und so fixiert wurden, kommen Grundschößlinge aus dem Fuß der Pflanze heraus. Die Teile, die schraffiert in der Pflanze (Rose) von Figur 1C gezeigt sind, zeigen die Zweige 3, die aus diesen Grundschößlingen gewachsen sind. Wenn diese Zweige 3 an den Grundteilen davon abgeschnitten werden, werden Schnittblumen mit einem langen Stiel und einer hohen Qualität erhalten. Die schraffiert gezeigten Teile in Figur 1D geben Zweige mit Blüten wieder, die geschnitten werden sollen, und die schwarz ausgefüllten Teile in der gleichen Zeichnung geben Teile wieder, die nach dem Abschneiden eines Zweiges zurückgelassen werden sollen.
  • Nachdem anfängliche Zweige mit Blüten abgeschnitten worden sind, werden alle ungeschnittenen Zweige gebogen und ausgestreckt gehalten. Folglich kommen die Schößlinge auf günstige Weise an den Enden der Zweige heraus, von denen die vorstehend genannten Zweige mit Blüten abgeschnitten wurden, und Grundschößlinge kommen auf günstige Weise neu aus dem Fuß der Pflanze heraus. Es ist nicht notwendig, die Knospen zu stutzen. Die Schößlinge, die aus den Enden solcher abgeschnittener Zweige herauskommen, werden so dick und lang wie die Grundschößlinge. Wenn in diesem Fall die Zweige an den unteren Teilen davon abgeschnitten werden, werden ebenfalls Schnittblumen mit einem langen Stiel und einer hohen Qualität erhalten. Die in Figur 1E schwarz ausgefüllten Teile sind die gleichen Teile, die in der Figur 1D schwarz ausgefüllt sind, und werden nach dem vorausgehenden Arbeitsschritt des Abschneidens der Zweige zurückgelassen. Die Teile 4, die schraffiert gezeigt sind, stehen für Zweige, die von den an den Enden der zuvor geschnittenen Zweige erzeugten Schößlinge, nachdem der obere Teil davon als Zweige mit Blüten abgeschnitten wurde, gewachsen sind, und die anschließend an den unteren Teilen davon als Zweige mit Blüten abgeschnitten werden sollen.
  • Diese Arbeitsschritte werden danach auf gleiche Weise über das Jahr wiederholt.
  • Gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung können Schnittblumen mit einem langen Stiel und einer hohen Qualität von den anfänglich gewachsenen Zweigen erhalten werden, und Schößlinge und Grundschößlinge werden danach aufeinanderfolgend aus den geschnittenen Enden der zuvor geschnittenen Zweigen erzeugt, wobei Schnittblumen mit einem langen Stiel und einer hohen Qualität über das Jahr erhalten werden können. Ferner werden die Zweige mit den Blumen immer an den unteren Teilen davon geschnitten, so daß die Wirksamkeit des Arbeitsschrittes des Schneidens der Zweige sehr hoch ist. Da schwache Zweige, jedesmal wenn solche Zweige gewachsen sind, umgebogen werden, kann eine Energiesparung bezüglich des Abknipsens der Knospen erzielt werden. Ferner muß bei diesem Züchtungsverfahren kein Stutzen von Zweigen durchgeführt werden, so daß es keine Zeitspannen mit einer Unterbrechung der Züchtung gibt. Folglich können Zweige mit Blüten 9 oder 10 mal jährlich erhalten werden. Dies verschafft dem Züchter ein wesentlich größeres Einkommen. Da die Höhe einer Rose niedrig wird, nimmt die Verwertungsrate des Lichtes zu, und dies kann dazu beitragen, daß konstante Umgebungsbedingungen in einem Warmhaus aufrechterhalten werden.
  • Zusätzlich zu den vorstehenden Ausführungen wird die Züchtung der Zweige gleichförmig durchgeführt, und die Länge der Stiele wird konstant, so daß kein Arbeitsschritt der Auswahl spezieller Blumen benötigt wird. Es ist nicht notwendig, Zweige mit Blüten abzuschneiden, bei denen etwa zwei 5-blättrige Blätter am unteren Teil der verbleibenden Teile der Zweige übrig sind. Folglich kann ein Zweig mit einer Blume, der auf 70 cm nach einem herkömmlichen Verfahren geschnitten wird, auf 80 cm geschnitten werden, so daß eine Schnittblume mit einem langen Stiel erhalten werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3, die das System zur Durchführung des in den Figuren 1A bis 1E gezeigten Rosenzüchtungsverfahren zeigen, besitzt das System für die einzeilige (oder einreihige) Pflanzung eine Bank 11 mit einer Höhe von etwa 50 cm, die über eine Vielzahl von Rohren und Punkten, wie dargestellt, verfügt. Eine Platte 12 wird auf die Bank 11 gegeben, um eine flache Oberfläche zu ergeben, auf die eine Kunststofffolie 13 und ein nicht-gewirktes Tuch 14 gegeben werden. Auf dem nicht-gewirkten Tuch 14 wird ein Steinwollekulturmedium 15 mit einem Bett aus Steinwolle 16 gebildet, und ein Topf aus Steinwolle 17 wird auf das Bett 16, wie dargestellt, gegeben. Die synthetische Harzfolie 13 wird an ihren gegenüberliegenden Enden gebogen, so daß halbkreisförmige Vertiefungen 18 entlang der Bank 11 erhalten werden, und an ihren Enden 13a so zu dem nicht-gewirkten Tuch 14 geführt, daß die halbkreisförmigen Vertiefungen 18 ihre Form beibehalten, und so als Drainagerohre 30 dienen. Obwohl der Einfachheit halber nicht dargestellt, wird eine Tropf- Bewässerungsvorrichtung, die auf dem Fachgebiet bekannt ist, verwendet, um die Nährflüssigkeit in den Steinwolletopf 17 zu leiten. Ein Überschuß an Nährflüssigkeit wird an den Drainagerohren 30 gesammelt und durch das nicht-gewirkte Tuch 14 zurückgewonnen. So ist es bevorzugt, daß sich das nicht-gewirkte Tuch an seinen Enden vollständig in den halbzylindrischen Raum erstreckt, der von den umgebogenen Enden der synthetischen Harzfolie 13 umgrenzt ist, so daß überschüssige Nährflüssigkeit ohne Versagen in die Drainagerohre 30 tropfen kann.
  • Die Unterstützungspfosten 19 sind an gegenüberliegenden Seiten der Bank 11 mittels geeigneter Arme 31, wie in Figur 2 erläutert, oder durch direktes Einsetzen in den Boden des Untergrunds, angebracht. Zwischen den unterstützenden Pfosten 19 auf beiden Seiten der Bank 11 werden ein dehnbarer Strang oder Draht 20 aus einem dehnbaren und federnden Material teilweise oder vollständig auf dehnbare Weise angebracht. Der Draht 20 kann mit einer Längskombination von dehnbaren und nicht-dehnbaren Seilen oder Drähten gebildet werden, so daß das Ziehen des Drahts durch Manipulation an irgendeinem Teil des Drahts 20 eine Verlängerung des Drahts verursacht, und der Draht in seine ursprüngliche Position zurückgezogen werden kann, wenn die ziehende Kraft aufhört. Folglich ist es ganz leicht, einen Arbeitsschritt des Umbiegens der Zweige unter den Draht und des Haltens der umgebogenen Zweige in einer kreuzweisen Anordnung zu dem Draht 20 durchzuführen.
  • Die Kraft, mit der die Zweige in einer ausgestreckten Position gehalten werden, wird durch die Position der Haltung der Zweige bestimmt, d.h. die Position der Drähte 20. So ist es zweckmäßig, daß die Position der Drähte selektiv verändert werden kann. Wie in der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform erläutert ist, besitzt der Stützpfosten 19 zwei entfernbare zweiteilige Teile 19a, 19b, die drehbar miteinander durch einen Bolzen 21 und eine Flügelmutter 22 verbunden sind, so daß der Winkel des oberen Pfostenteils 19b selektiv bezüglich des unteren Pfostenteils verändert werden kann. So kann die Position des Drahts 20 leicht durch selektive Veränderung des Winkels der beiden Pfostenteile 19a, 19b, verändert werden. In Figur 2 steht das Bezugszeichen 24 für eine Leitung für den Transport von Heißluft.
  • Die Figur 4 zeigt ein Beispiel einer zweireihigen Pflanzung unter Verwendung einer trapezförmigen Bank 11 mit einem Züchtungsmedium aus Steinwolle 15 in einer zweizeiligen Anordnung. Bei dieser Ausführungsform werden das Züchtungsmedium aus Steinwolle 15, das aus einem Steinwollebett 16 und einem Steinwolletopf 17 besteht, direkt auf die trapezförmige Bank 11 gegeben, ohne daß eine Platte, wie die Platte 12 der Ausführungsform gemäß Figur 2, verwendet wird. Die trapezförmige Bank 11 besitzt Drainageleitungen 18 am Fuß beider Seiten davon, indem die Fußteile, wie dargestellt, so gebogen werden, daß die synthetische Harzfolie l3 und das nicht-gewirkte Tuch 14 in der Ausführungsform von Figur 2 weggelassen werden können. Die in Figur 4 gezeigte Bank 11 bildet eine Kammer 23 mit dem Boden. In der Ausführungsform der Figur 4 wird ein Rohr 24 zum Einspeisen von Heißluft in den Boden gebohrt, so daß die Öffnungen 25 des Rohrs 24 in der Kammer 23 angebracht sind. Das Bezugszeichen 26 steht für Durchgangslöcher, die den erhitzten Raum in der Kammer 23 mit dem Raum außerhalb der trapezförmigen Bank verbinden.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen System für das Rosenzüchtungsverfahren können die Zweige sofort und wirksam in einer ausgestreckten Position gehalten werden. Da zusätzlich die Züchtungsmedien für die Steinwolle in einer höheren Position unter Verwendung einer Bank angebracht werden, können die Zweige ausreichend nach unten gebogen werden, so daß das Herauskommen unnötiger Seitenknospen verringert werden kann. So kann das arbeitsaufwendige und zeitkostende Stutzen verringert werden. Da ferner die gebogenen Zweige mit dem Boden des Untergrunds keinen Kontakt haben, gibt es folglich keine Möglichkeit krankheitsbedingte Schäden hervorzurufen und den Arbeitsraum oder die Passage am Boden zu verengen. Die Bank des Systems kann einen Raum darunter bereitstellen, der verwendet werden kann, um eine Leitung zum Einspeisen verschiedener Arten von Gas, wie Luft, zur Kontrolle der Temperatur und/oder Feuchtigkeit in dem Treibhaus oder CO&sub2;-Gas zur Erleichterung der photosynthetischen Aktivitäten anzubringen.

Claims (5)

1. Verfahren zur Züchtung einer Rosenschnittblume, dadurch gekennzeichnet, daß man die Knospen (1) an anfänglich gewachsenen ersten Zweigen (2) in einer Anfangsperiode der Züchtung der Rose abknipst,
gewaltsam die anfänglich gewachsenen ersten Zweige (2) an einem Teil davon in der Nähe des Fußes einer Rosenpflanze abbiegt und die abgebogenen anfänglichen gewachsenen ersten Zweige (2) in einem ausgestreckten Zustand hält,
die Grundschößlinge, die aus einem Teil der Rose in der Nähe des Fußes der Pflanze zu zweiten Zweigen, die Blumen tragen, herauskommen, züchtet
die so erhaltenen zweiten Zweige mit Blumen am unteren Teil davon abschneidet, wodurch erste geschnittene Blumen erhalten werden,
die Schößlinge, die aus den geschnittenen Enden der verbleibenden Teile der zweiten Zweige herauskommen und die neuen Grundschößlinge, die aus dem Fuß der Pflanze sich zu Zweigen entwickeln, wobei alle nicht geschnittenen Zweige gebogen und ausgestreckt gehalten werden, züchtet und die so erhaltenen gewachsenen Zweige, die Blumen tragen, an den unteren Teilen davon abschneidet.
2. Verfahren zur Züchtung von Rosenschnittblumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschritte des Ausstreckens der Zweige, des Züchtens der Schößlinge und des Schneidens der gewachsenen Zweige nach dem Abschneiden der erhaltenen gewachsenen Zweige mit Blumen an dem unteren Teil davon wiederholt werden.
3. Verfahren zur Züchtung einer Rosenschnittblume nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dehnbares Drahtmaterial (20) verwendet wird, um die Zweige in die Nähe des Fußes der Pflanze unter das dehnbare Drahtmaterial (20) zu biegen, verwendet wird, so daß sich die gebogenen Zweige in Kreuzung mit dem dehnbaren Draht erstrecken und in dem ausgestreckten Zustand gehalten werden.
4. System zur Durchführung eines Züchtungsverfahrens für eine Rose zur Züchtung einer Rose, so daß ein beabsichtiger Zweig mit einer Blume in einer selektiven gewünschten Höhenposition geschnitten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Bank (11), ein Steinwollezüchtungsmedium (15, 16, 17) auf der Bank (11) und eine stabförmige Trägervorrichtung (19) auf beiden Seiten der Bank (11) zum Halten eines dehnbaren und federnden Drahts (20) über und entlang der Längsseiten der Bank (11), so daß die Blumen tragenden Zweige, die ausgedünnt werden sollen, unter den Draht gebogen werden und davon gehalten werden und von dem Draht ausgestreckt gehalten werden, umfaßt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bank (11) Rillen (18) an den einnder gegenüber liegenden Seiten davon besitzt, die als Drainagerohr für überschüssige Nährflüssigkeit aus dem Steinwollezüchtungsmedium (15, 16, 17) dienen.
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