DE1140682B - Fluessigkeitsverteiler fuer Geschirr-Spueleinrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsverteiler für Geschirr-Spülmaschinen in Form eines waagerechten Armes, der um eine senkrechte Achse schwenkbar ist und an der Oberseite eine Reihe von Spritzdüsen aufweist, welche Flüssigkeitsstrahlen senkrecht nach oben abgeben.

Es ist bei solchen Spülmaschinen bereits bekannt, die Bewegung des Armes durch eine ausströmende Flüssigkeit herbeizuführen. Es ist dazu vorgeschlagen worden, einen zusätzlichen horizontalen Wasserstrahl, der nicht an der Reinigung des Geschirrs beteiligt ist, auf eine sich selbsttätig umstellende Schaufel auftreffen zu lassen.

Es ist auch schon bekannt, einen der austretenden Wasserstrahlen selbst auf eine Schaufel schräg aufprallen zu lassen, die selbsttätig in vorbestimmte Winkellagen umgesteuert wird, um eine hin- und hergehende Schwenkbewegung zu bewirken.

Die Erfindung will die bekannten Anordnungen verbessern. Sie geht dabei aus von einem Flüssigkeits-Verteiler für Geschirrspüleinrichtungen, bestehend aus einem um eine senkrechte Achse hin und her schwenkbaren, mit nach oben weisenden Spritzdüsen ausgestatteten Arm sowie einer oberhalb desselben und in seiner Längsrichtung angeordneten schwenkbaren Schaufel mit einer Vorrichtung, welche die Schaufel verstellt und während des Betriebes in vorbestimmten Winkellagen festhält, und empfiehlt dazu, daß die Schaufel sich von dem äußeren Ende des Armes bis nahe an die Schwenkachse erstreckt, in den Betriebslagen so eingestellt ist, daß sie die Reaktionskraft des Wassers in an sich bekannter Weise für die Schwenkbewegung ausnutzt und alle aus den Düsenöffnungen des Armes heraustretenden Wasserstrahlen schräg nach oben gegen das Geschirr richtet, und so gestaltet und angeordnet ist, daß die Wasserstrahlen bei jeder Verschwenkung der Schaufel in entgegengesetzter Richtung schräg nach oben abgelenkt werden.

Dadurch wird auf einfache und zuverlässige Weise eine gründliche und vollständige Reinigung auch von gewölbtem Geschirr erreicht. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, daß der Wasserdruck niedriger sein kann als bei den vorbekannten Einrichtungen, da das gesamte aus den Düsen austretende Wasser auch zur Erzeugung der Schwenkbewegung des Spritzarmes ausgenützt wird.

Weiterhin wird die Schaufel erfindungsgemäß schon vor Erreichen der beiden Endlagen des Düsenarmes umgestellt, so daß eine sanfte Abbremsung und damit ein stoßfreier Gang erzielt wird.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgen-Flüssigkeitsverteiler
für Geschirr-Spüleinrichtungen

Anmelder:

Sven-Beril Myllenberg

und Karl-Erik Wärnström,

Hälsingborg (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt.
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 28. Dezember 1955 (Nr. 11 689)

Sven-Beril Myllenberg und Karl-Erik Wärnström,

Hälsingborg (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden

den Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Geschirr-Spülmaschine mit einem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteiler und

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt II-II der Fig. 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Geschirr-Spülmaschine besteht aus einem Flüssigkeitsverteiler 10, der in einem Abwaschbecken 11 untergebracht und über eine Rohrleitung 13 an eine Wasserleitung 12 angeschlossen ist, und aus einem Geschirrkorb 14 im Abwaschbecken oberhalb des Flüssigkeitsverteilers.

Die Rohrleitung 13 endet in einem Knie 15, dessen Austrittsende vom Boden des Abwaschbeckens senkrecht nach oben gerichtet ist. Der Flüssigkeitsverteiler 10 besteht aus einem T-förmigen Glied, das mit seinem mittleren Steg 16 im Knie 15 gelagert ist. Der waagerechte Teil des Flüssigkeitsverteilers besteht aus einem Verteilerrohr 17, welches den einen Arm bildet und welches durch den senkrechten Teil 16 mit der Rohrleitung 13 in Verbindung steht und an der Oberseite eine Reihe Düsenmündungen 18 hat, sowie aus einer Stange 19 mit einem Gegengewicht 20, das teils das Gewicht des Verteilerrohres 17 und teils die Reaktionskraft derjenigen Strahlen ausbalanciert, die durch die Mündungen 18 austreten, wenn dem Ver-

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teiler Flüssigkeit unter Druck durch die Rohrleitung

13 zugeführt wird.

Der Flüssigkeitsverteiler 10 soll sich also in der Horizontalebene drehen, um den ganzen Geschirrkorb

14 mit dem darin angebrachten Geschirr, wie in Fig. 1 gezeigt,von unten zu bespritzen. Zu diesem Zweck ist der Verteiler mit einem. Antrieb in der Form einer Schaufel 21 versehen, die aus einer langgestreckten Schiene gebildet ist, welche durch zwei aufwärts gerichtete Lappen 22 am Verteilerrohr 17 und zwei koaxiale Lagerzapfen 23 von und über dem genannten Rohr getragen wird. Die Lagerzapfen bestimmen eine Achse, die zum Verteilerrohr 17 parallel ist und gerade oberhalb desselben liegt. Um die genannte Achse ist die Schaufel 21 kippbar, um auf ihrer einen oder anderen Seite mit den Flüssigkeitsstrahlen aus den Düsenmündungen 18 beaufschlagt zu werden und dadurch die Strahlen nach der einen oder anderen Seite abzulenken. Die Schaufel, deren Schwerpunkt oberhalb der Achse 23-23 liegt, ist mit einem Anschlagorgan versehen, das aus einem hufeisenförmigen Bügel 24 besteht, dessen Schenkel an beiden Seiten des Verteilerrohres 17 herabhängen. Dieser Bügel dient dazu, die Neigung der Schaufel zu beschränken, indem seine Schenkel mit der Innenseite auf das Verteilerrohr auftreffen, sowie die Schaufel zu verstellen und die Schwenkbewegung des Verteilerrohres anzuhalten, indem dessen Schenkel mit der Außenseite auf einen festen Anschlag treffen. Dabei ist zu merken, daß die Schwenkbewegung des Verteilerrohres durch die Drehung der Schaufel und die Umkehr der Ablenkrichtung abgebremst und in sanfter Weise, d. h. stoßfrei, sogar umgekehrt werden ■kann, bevor die in Fig. 2 gezeigte Endlage erreicht worden ist.

Der feste Anschlag besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einer waagerechten Stange 25, die auf einer Stütze 26 verschiebbar angebracht ist, welche am Boden des Abwaschbeckens 11 befestigt ist und alternativ auf dem Rohr 13 oder dessen Knie 15 befestigt sein kann. Diese Stange ragt mit ihrem einen Ende in die Bewegungsbahn des Bügels 24 hinein, wobei sich der Verteiler nach jeder Umkehr um eine ganze Umdrehung dreht. Die Stange kann aber auch so verschoben werden, daß sie mit beiden Enden Anschlage bildet, wobei sich der Verteiler lediglich etwa um eine halbe Umdrehung in wechselnder Richtung dreht. Fig. 2 zeigt die Lage der Schaufel und der Anschlagvorrichtung gerade bei der Umkehr, und danach bleibt die Schaufel in der dargestellten Neigung stehen, bis der Bügel mit seiner entgegengesetzten Seite auf den festen Anschlag 25 trifft.

Die Schaufel 21 und die Anschlagvorrichtung 24, 25 erfüllen somit die doppelte Aufgabe, dem Verteilerrohr 17 die gewünschte Schwenkbewegung zu erteilen und die Ablenkrichtung der Flüssigkeitsstrahlen umzukehren, so daß ein gewünschter Sektor des Geschirrkorbes mit den darin angebrachten Gegenständen abwechselnd in zwei verschiedenen Richtungen bespritzt wird. Dabei wird mit verhältnismäßig geringem Wasseraufwand eine wirksame Reinigung des Geschirrs erreicht.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Flüssigkeitsverteiler für Geschirr-Spüleinrichtungen, bestehend aus einem um eine senkrechte Achse hin und her schwenkbaren, mit nach oben weisenden Spritzdüsen ausgestatteten Arm sowie einer oberhalb desselben und in seiner Längsrichtung angeordneten schwenkbaren Schaufel mit einer Vorrichtung, welche die Schaufel verstellt und während des Betriebes in vorbestimmten Winkellagen festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (21) sich von dem äußeren Ende des Armes (17) bis nahe an die Schwenkachse (15, 16) erstreckt, in den Betriebslagen so eingestellt ist, daß sie die Reaktionskraft des Wassers in an sich bekannter Weise für die Schwenkbewegung ausnutzt und alle aus den Düsenöffnungen (18) des Armes heraustretenden Wasserstrahlen schräg nach oben gegen das Geschirr richtet, und so gestaltet und angeordnet ist, daß die Wasserstrahlen bei jeder Verschwenkung der Schaufel (21) in entgegengesetzter Richtung schräg nach oben abgelenkt werden.

2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (21) einen Schenkel (24) trägt, der die doppelte Aufgabe hat, die Schaufel in einem vorbestimmten Winkel zur Senkrechten zu halten und sie in den Umkehrlagen des Armes umzustellen.

3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umstellung der Schaufel (21) bewirkende Vorrichtung (24, 25) nahe der Schwenkachse (15,16) des Düsenarmes gelegen und derart ausgebildet ist, daß die Schaufel (21) umgestellt und der Arm (17) angehalten wird, nachdem er eine Schwenkbewegung ausgeführt hat.

4. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen nahe der Schwenkachse (15,16) des Düsenarmes gelegenen, einstellbaren Anschlag (25), der durch Zusammenwirkung mit dem Schenkel (24) der Schaufel (21) letztere umstellt und den Arm (17) am Ende seiner Schwenkbewegung anhält.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 530 155, 665 288,
714926;

USA.-Patentschrift Nr. 1408 077.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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