DE560067C

DE560067C - Beregnungsvorrichtung

Info

Publication number: DE560067C
Application number: DEO18050D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-26
Filing date: 1929-03-26
Publication date: 1932-09-28

Description

An Beregnungsvorrichtungen mit umlaufenden Düsen hat man schon vorgeschlagen, Prallflächen dadurch abwechselnd in den Bereich des Wurfstrahles einzuführen, daß die Träger der Prallflächen an belasteten Hebeln angeordnet waren, die während der Drehung ihre Einstellung und dadurch die Fliehkraft der ganzen Düse verändern.

Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Drehdüse mit ein- und ausschwingbarer Prallvorrichtung. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß in jeder Umdrehung die Geschwindigkeit der Drehdüse verändert werden kann, indem durch ein zweites Prallglied der Strahl «5 aus der Düse mit solcher Wucht gegen ein erstes PrallgHed gerichtet wird, daß die Fliehkraft des Trägers des Prallgliedes eine Veränderung erfährt und die Drehung der Düse beschleunigt.

Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.

Abb. ι ist ein Aufriß einer solchen Düse, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Düse und ein Prallglied,

Abb. 3 ein waagerechter Schnitt durch den Fuß der Düse und eine Hubleiste, und

Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch diese Hubleiste.

Von dem festen Standrohr 11 erhebt sich drehbar der Fuß der im Winkel zur senkrechten Achse des Standrohres verlaufenden Düse 12. Auf dieser Düse ist in bekannter Weise ein Hebel 16 schwingbar gelagert. Er trägt an dem einen Ende ein Gewicht 17 und an dem anderen Ende eine Prallplatte 22. Durch den Austritt des Wassers aus dem Mundstück 13 der Drehdüse 12 wird unter Vermittlung der Fliehkraft des Gewichtes 17 die Prallplatte 22 in den Strahl eingeschwungen, so daß eine feine Zerstäubung des Strahles herbeigeführt wird. Wie in anderen Düsen dieser Art geht diese Drehung- verhältnismäßig rasch vor sich.

An der Drehdüse 12 ist nach der Erfindung ein Träger 25 einer zweiten Prallplatte 27 in Gestalt eines Winkelhebels ausschwingbar angeordnet, und das Ende dieses Hebels 25 ragt gegen den Oberteil des Standrohres 11 hin. An diesem Oberteil ist eine Hubleiste 28 verlegt; in ihr befindet sich eine Schraube 29, vermittels deren eine zweite ähnlich ausge* bildete Hubleiste 30 zur mehr oder weniger ausgiebigen Verlängerung der Hubleiste 28 benutzt werden kann, da diese Schraube durch irgendeines der Löcher 31 in der Verlangerungsplatte 30 einsteckbar ist.

Der Hebel 25 ist an jenem Ende, das das Prallglied 27 trägt, beträchtlich länger als am anderen Ende, so daß dieses Prallglied das Bestreben hat, sich vor dem Strahl zu senken und diesen Strahl mit Wucht gegen die Prallplatte 22 zu richten. Dadurch wird der Hebel 16 in nahezu waagerechte Lage ausgeschwungen, und die Fliehkraft des Gewichtes 17 erhöht sich, so daß die Düse 12 sich rasch dreht. Trifft jedoch das andere Ende des Hebels 25 auf die Kante des Hubgliedes 28, 30 auf, so wird der Hebel in die in Abb. 1 gestrichelt

gezeigte Lage geschwungen und bewegt sich aus dem Pfad des Wurfstrahles heraus, so daß nur das Prallglied 22 zur Zerstäubung dieses Strahles beiträgt, die Fliehkraft des Gewichtes 17 jedoch nicht beeinflußt wird. Durch Verstellung der Hubleiste 28, 30 ist also dem Benutzer die Möglichkeit geboten, die Dauer der raschen Teildrehung zu verlängern oder zu verkürzen auf Kosten der ■ weniger raschen Drehung der Düse. Die Vorrichtung nach der Erfindung empfiehlt sich besonders an Stellen, an denen es sich um ungleichmäßige Bewässerung des Grundes um die Düse herum handelt, wo also beispielsweise gewünscht wird, durch die langsame Drehung der Düse den Grund auf einer Seite der Düse stärker als auf der anderen zu bewässern.

Claims

Patentansprüche: .

i. Beregnungsvorrichtung mit einem am Düsenrohr pendelnd aufgehängten, in den austretenden Strahl reichenden, eine Reaktionswirkunghervorruf enden Prallglied, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zu dem durch Fliehkraft beherrschten Prallglied (22) an der Düse, drehbar mit ihr, ein ausschwingbarer doppelarmiger Hebel angeordnet ist, der ein zweites Prallglied (27) trägt, durch welches der Strahl unmittelbar auf das erste Prallglied (22) so gerichtet wird, daß die Fliehkraft erhöht und die Drehung der Düse durch Entfernung des ersten Prallgliedes (22) aus dem Wurfstrahl beschleunigt wird.
2. Beregnungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des zweiten Prallgliedes (27) am Standrohr (11) eine Hubleiste (30) vorgesehen ist, gegen die der kürzere Hebelarm des das zweite Prallglied (27) tragenden doppelärmigen Hebels (25) trifft.
3. Beregnungsvorrichtung nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleiste (30) in der Umfangsrichtung verstellbar ausgestaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen