DE509638C

DE509638C - Vorrichtung zum Messen des maximalen Blutdruckes

Info

Publication number: DE509638C
Application number: DEL73064D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-12
Filing date: 1928-10-12
Publication date: 1930-10-10

Description

Vorrichtung zum Messen des maximalen Blutdruckes Die übliche Art der Messung des maximalen Blutdruckes besteht in der Anwendung einer pneumatischen Armmanschette, die mit Hilfe einer kleinen Pumpe oder mit Hilfe eines Druckluftsammlers in steigendem Maße unter Druck gesetzt wird, bis ein mit ihr verbundenes Manometer die erreichte Kompensation des Blutdruckes durch den Luftdruck anzeigt, d. h. bis die am Manometer ursprünglich zu beobachtenden oder von Hand zu tastenden Pulsschwankungen eben verschwinden. Die so erzielte Messung ist naturgemäß eine einmalige.
Die Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zum Messen des maximalen Blutdruckes mit Hilfe einer pneumatischen Armmanschette und eines Manometers nach dem Kompensationsverfahren unter Anwendung eines zeitweilig einzuschaltenden Druckluftsammlers und eines Ablaßventils. Ihr Zweck besteht darin, den maximalen Blutdruck fortlaufend ablesen und gegebenenfalls selbsttätig aufzeichnen zu können, und wird mit Hilfe eines von dem zu beobachtenden Puls bedienten Relais zur zeitweiligen Verbindung der Armmanschette mit dem Llberdruckbehälter erreicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Verbindungsleitung zwischen Armnaanschette und Überdruckbehälter ein Ventil eingeschaltet, das durch Federdruck geschlossen gehalten und zeitweilig durch einen Elektromagneten geöffnet wird, dessen Erregungsstromkreis beim Auftreten des Pulsschlages durch eine der hierfür bekannten Kontakteinrichtungen geschlossen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Nach Anlegung der üblichen Armmanschette a über die Oberarmarterie und einer Pelotte b auf die Stelle des Radialispulses r oberhalb des Handgelenkes h wirkt der Pulsschlag gegen die an der Arterie r anliegende Pelotte b (Knopf) eines Federhebels c und schließt bei seiner Maximalanschwellung einen Kontakt i eines Stromkreises, in welchem ein Solenoid d liegt. Durch Anziehen des Ankers in wird ein Absperrventil e geöffnet, welches in einer Verbindungsleitung zwischen einem Druckluftsammler n und dem Druckluftball o der Armmanschette a liegt. Durch das geöffnete Ventil e strömt hierauf Druckluft so lange in den Druckluftball o der Armmanschette, bis der Druck in der Armmanschette a den Blutstrom in der Oberarmarterie unterbindet und der Pulsschlag aussetzt. Hierdurch geht der Federhebel zurück, der Kontakt bei i wird geöffnet, das Solenoid stromlos und das Ventil e geschlossen. Die in dem Druckluftball o befindliche Luft kann nun allmählich durch ein mit feiner Auslaßöffnung in bestimmter Weise eingestelltes Ablaß- (Kegel-) Ventil/ entweichen, so daB der Druck in der Armmanschette a ein wenig sinkt und der Pulsschlag wieder hergestellt wird. Es wiederholt sich danach der Vorgang der Stromschließung bei c und i und der erneuten Luftzufuhr aus dem Druckluftsammler ar. infolge Öffnung des Ventils e zum Druckluftball o in der Armmanschette a. Auf diese Weise ist es möglich, mit ganz kleinen Schwankungen den Blutdruck dauernd zu messen.
Das Meßergebnis wird durch ein registrierendes Manometer ä auf einer bewegten Papierfläche p fortlaufend aufgezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen des maximalen Blutdruckes mit Hilfe einer pneumatischen Armmanschette und eines Manometers nach dem Komp,#nsationsverfahren unter Anwendung eines zeitweilig einzuschaltenden Druckluftsammlers und eines Ablaßventils, gekennzeichnet durch ein- von dem zu beobachtenden Puls bedientes Relais zur zeitweiligen Verbindung der Armmanschette mit dem L,`berdruckbehälter, um den maximalen Blutdruck fortlaufend ablesen und gegebenenfalls selbsttätig aufzeichnen zu können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsventil (e) zwischen Druckluftbehälter und Armmanschette durch einen Elektromagneten (L) bedient wird, dessen Erregungsstromkreis beim Auftreten des Pulsschlages durch eine an sich bekannte Kontakteinrichtung geschlossen wird.