DE509514C - Aufschluss von Zirkonerzen - Google Patents

Aufschluss von Zirkonerzen

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DE509514C
DE509514C DER69631D DER0069631D DE509514C DE 509514 C DE509514 C DE 509514C DE R69631 D DER69631 D DE R69631D DE R0069631 D DER0069631 D DE R0069631D DE 509514 C DE509514 C DE 509514C
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DE
Germany
Prior art keywords
digestion
alkaline earth
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ores
earth halides
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Expired
Application number
DER69631D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Ruesberg
Dr-Ing Paul Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G25/00Compounds of zirconium
    • C01G25/02Oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Aufschluß von Zirkonerzen Nach einem bekannten Verfahren schließt man Zirkonerze in der Weise auf, daß man dieselben in Mischung mit Ätzkalk und hohle oder Carbiden auf Temperaturen von etwa 1d.oo bis i6oo° erhitzt.
  • ach einem anderen Verfahren erhitzt man Zirkonerze ohne Zusatz von Kohlen oder C arbiden mit so großen Mengen von Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten und Chloriden der Erdalkali- oder Alkalimetalle, daß bei Temperaturen zwischen i ooo und i Zoo - C ein vollkommenes Schmelzen der Mischung eintritt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Aufschluß von Zirkonerzen bei Temperaturen von etwa 120o° durch Verwendung von Oxyden, Hydroxden oder Carbonaten und Halogeniden der' Erdalkali- oder Alkalimetalle unter Ausschluß eines Zusatzes von hohlen oder Carbiden in weitaus vorteilhafterer Weise vollziehen kann, wenn man die Menge der Aufschlußmittel derart beschränkt, daß das Reaktionsgut hierbei nur in den Zustand des Sinterns, aber nicht in den des Schmelzens gelangt. Weiter wurde festgestellt, daß man die Aufschlußtemperatur auch unter 1200° C herunterdrücken und dabei den Aufschlußprozeß bequem in Flammöfen, insbesondere Drehöfen, durchführen kann, wenn man denselben in Gegenwart von Wasserdampf sich vollziehen läßt. Das vorliegende Verfahren gestattet also den Aufschluß von Zirkonerzen in großindustriellem Maßstabe nicht nur bei verhältnismäßig niederen Temperaturen, sondern vor allem unter Verwendung von nur geringen Mengen an Aufschlußmitteln und unter Vermeidung des schmelzflüssigen Zustandes des Reaktionsgutes.
  • Bei der Durchführung des Glühprozesses in Flammöfen verwendet man zweckmäßig solche Brennstoffe, welche sich durch einen hohen Gehalt an Wasserstoff auszeichnen, so daß sie bei der Verbrennung den für den Aufschlußprozeß nötigen Wasserdampf liefern. Wendet man feste Brennstoffe an, so bedient man sich zweckmäßig einer mit Vorkammer versehenen Feuerung, in welcher die Aschenbestandteile des Brennstoffes abgeschieden werden. Auf diese Weise verhindert man eine Verunreinigung des Aufschlußgutes durch die Asche des Brennstoffes.
  • Ausführungsbeispiele i. ioo Teile eines Zirkonerzes mit 75 °/a Zr02 und 15 °/" S102 wurden mit 1o Teilen Flußspat und 1.1o Teilen kohlensaurem Kalk gemischt. Die 'Mischung wurde fein gemahlen und in einem Röhrenofen auf etwa 1200°C erhitzt. In dem gesinterten Glühprodukt waren auf loo Teile .1o Teile ZrO._ vorhanden, von denen 38,2 Teile, d. s. 95,5 "/", in Säure löslich waren.
    too Teile Zirkoncrz derselben Beschaf-
    fenheit wurden mit i4o Teilen kohlensaurem
    Kalk -emischt und die .Mischung nach dem
    Mahlen mit Teilen einer Chlorealcitun-
    lauge von 36' Be innig vermengt. Das feuchte
    Gemenge wurde in einem Drehofen bei einer
    Temperatur von etwa i 2,;o' C gebrannt.
    Das Brennprodukt enthielt 38,96"J'" Zr0.-
    von denen 3;7.2'!" in Säure löslich waren,
    d. s. g;.6 "/" Aufschluß.
    Wurde während des Brennens etwas Was-
    serdampf den Feuerasen zugeführt. so ließ
    sich die Brenntemperatur auf unter i2oo° C
    erniedrigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRj,CiiE:
    i. Verfahren zutn Aufschließen von Zirkonerz durch Glühen von Kall: und ,
    Erdalkalihalogeniden, dadurch gekenn- zeichnet, daß inan nur solche Mengen der la'chilkaliox#'de (Carbonate, Hvdroxvde) und der Erdalkalihalogenide zur Anwen- dung bringt, ciaß bei dein Gliihl)ro-7e;i ein Schmelzen der vermieden wird. 2. Verfahren nach Anspruch i. d< <furch gekennzeichnet, daß der Aufschluiä in Flammöfen, vorzugsweise Drehöfen. durch- geführt wird. 3. -erfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, ciaß der Auf- scliluß in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt wird. 1. Verfahren nach Anspruch 3. gekenn- zeichnet durch die Verwendung wasser- stoffreicher fester, flüssiger oder gasfiir- iniger Brennstoffe.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294947B (de) * 1962-05-08 1969-05-14 Degussa Verfahren zum Aufschliessen von Zirkonsand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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