AT131707B - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement, Kalk, Ton u. dgl. in Schachtöfen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement, Kalk, Ton u. dgl. in Schachtöfen.

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AT131707B
AT131707B AT131707DA AT131707B AT 131707 B AT131707 B AT 131707B AT 131707D A AT131707D A AT 131707DA AT 131707 B AT131707 B AT 131707B
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clay
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Arno Andreas
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Arno Andreas
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Description


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    Vermehren   und Vorrichtung zum Brennen von Zement, Kalk, Ton   n.   dgl. in Schachtöfen. 
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 dienende   Luft gleichzeitig xur Abkühlung   der gebrannten Stoffe im unteren Teile des Ofens benutzt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass der   Luftweg im Ofen nicht zwangsläufig   festgelegt ist. 



  Die Luft sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes, der meist am   Umfang   des Ofens oder in zufällig sich bildenden Klüften des Materials liegt. Infolgedessen ergibt sich ein völlig   unregelmässiger   Gang 
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 teilweise zu schwach   gebranntes   Material erhalten. Das Brenngut an den Stellen des intensivsten Brennprozesses neigt zudem noch zu dem sogenannten Anbacken an das Futter des Ofens, wodurch die 
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 erhöht werden. Durch die Unregelmässigkeit des Ofenganges ergibt sich dann als weitere nachteilige Folge eine nur mangelhafte Ausnutzung des   zugeführten   Brennstoffes. 



   Erfindungsgemäss wird sowohl unmittelbar in die Sinterzone als auch unterhalb der   Sinterzone   Luft mit einem Drucke um über 200 mm WS. bis zu einem   Vielfachen hievon   in den Ofen eingeblasen. 
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 sei es durch besondere Vorrichtungen oder durch die ausstrahlende Hitze des Ofens selbst. wird eine weitere Steigerung der Brenntemperatur erreicht und dem   Brenngute   weniger Wärme entzogen. Auch ist in manchen Fällen eine Anreicherung der Luft mit Sauerstoff günstig. 



   Bei der   Zuführung   der Luft in der Abkühlzone ist es vorteilhaft, zerstäubtes Wasser oder Wasserdampf zuzusetzen, weil   dadurch   das Kühlen und Zerfallen des   geklinkerten   Brenngutes beschleunigt wird. Der starke Zerfall des Klinkerstockes ergibt die Möglichkeit. den Ofen unterhalb der Brennzone zusammenzuziehen, so dass auf diese Weise eine   kleinere und billigere Austragevorrichtung zur Anwendung   
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 werden. 



   Als ganz besonderer Vorteil dieses Verfahrens hat   sich noch ergeben, dass   das Brenngut auch in 
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 werden kann. ohne dass es. wie bisher. brikettiert oder   geziegelt   zu werden braucht. Es genügt, wenn das Material in einer Misch- oder Annässvorrichtung, etwa in der Art der   bisherigen   Mischschnecken oder 
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 Die Versuche im grossen haben gezeigt, dass der mit solchem Brenngut beschickte Ofen nicht nur nicht, wie es früher der   Fall war.

   sieh zusetzt, also   der Verbrennungsluft den Zugang versperrt und dadurch das Feuer erstickt, sondern dass trotz der Idumpigen, zum Teile ganz feinen   Beschaffenheit   des Brenn- 
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 da sie meist mit einer Temperatur von 600 bis 800  C den Ofen verlassen und einen grossen Wärmeverlust darstellen. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Ofens zur   Durchführung   des Verfahrens dar- 
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 Heizkörpern zwecks   Vorwärmung   der Verbrennungsluft abzweigen. Der Ofen besteht zum Teile aus einem Eisenmantel i, der seine Wärme an die ihn umgebende Luft abgeben kann.

   Hiedurch ergibt sich mit geringem Kostenaufwande eine stabile   Ofenkonstruktion.   Die starke Abkühlung des Klinkerstoekes hat seinen schnellen Zerfall zur Folge ; man kann deshalb unbedenklich den Ofen mit einer   Einschnürung   k unterhalb der Sinterzone b ausbilden und die sonst darunter liegende   AustragvolTichtung   fortfallen lassen. 



  Die einzelnen Zuführungsleitungen e werden mit Reglern l für die Durchtrittsmenge der Luft versehen. 



   Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen darin, dass die Gesamtanlage billiger und die Leistung des Ofens erhöht wird. Der Schacht kann niedriger und die Kühlzone verkürzt werden. 



   Die Erfindung verlangt keineswegs die besonderen, in der Zeichnung dargestellten Mittel zur   Durchführung   des beschriebenen Verfahrens, es können vielmehr zahlreiche konstruktive Änderungen   vorgenommen   werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Brennen von Zement, Kalk, Ton u. dgl. in   Schachtöfen,   dadurch gekennzeichnet, dass sowohl unmittelbar in die   Sinterzone   als auch unterhalb der Sinterzone Luft mit einem Drucke von über   200 MM :   WS. bis zu einem Vielfachen hievon eingeblasen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Sinterzone vorgewärmte Luft und gleichzeitig in an sich bekannter Weise unterhalb der Sinterzone gekühlte oder befeuchtete Luft eingeblasen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Brenngut gänzlich oder teilweise in losem oder feinkörnigem Zustande, vorzugsweise in einem Masse. aufgegeben wird, dass im Ofen eine abgeschlossene Brenngutschieht gebildet wird, in welcher der Brand unter hohem Druck vor sieh geht, ohne deren Oberfläche zu erreichen.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Nassverfahren aufbereitetes EMI2.4 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtofen aus einer dünnen Schichte feuerfesten Mauerwerkes und einem dieses EMI2.5
AT131707D 1926-03-31 1927-03-07 Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Zement, Kalk, Ton u. dgl. in Schachtöfen. AT131707B (de)

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