DE504486C - Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

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DE504486C
DE504486C DEM80187D DEM0080187D DE504486C DE 504486 C DE504486 C DE 504486C DE M80187 D DEM80187 D DE M80187D DE M0080187 D DEM0080187 D DE M0080187D DE 504486 C DE504486 C DE 504486C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln Nach dem Patent dir i5o der X1. 16 ist ein Verfahren unter Schutz gestellt, betreffend Herstellung von Düngemittel, dadurch gekennzeichnet, daß Brennstoffrückstände, insbesondere Braunkohlenaschen, mit Phosphat gemischt und dann ohne weiteren Zusatz von Brennmaterial in geeigneten Konvertern zur Sinterung gebracht werden.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens hat sich die Verwendung brennstoffreicher Braunkohlenasche (Flugasche) besonders günstig erwiesen, weil, wie in dem Patent hervorgehoben ist, der hohe Brennstoffgehalt dieser Braunkohlenaschen, die Zugabe von weiterem Brennstoff unnötig macht. Es hat sich nun aber gezeigt, daß auch solche Braunkohlenaschen, deren Brennstoffgehalt zu gering ist, um die für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Temperatur zu erzeugen, sich durch Zugabe von geringen Mengen Brennstoff als besonders Aktiv für die Aufschließung von Rohphosphaten erweisen. Die Zugabe von Brennstoff braucht nicht sehr hoch zu sein, es genügen geringe Mengen und verwendet man am vorteilhaftesten hierfür Koksgrus unter io mm Korngröße, wie solcher vielfach als Abfallprodukt entfällt. Bei der Verwendung solch brennstoffarmer Braunkohlenaschen kann aber nicht immer bei der Verblasung in Sinterkonvertern die Sinterungszone eingehalten werden, es wird vielmehr häufig eine zu dünne Schmelze erzielt, die den Sinterprozeß beeinträchtigt, weil bei der Erzielung einer dünnflüssigen Schmelze die Luftkanäle im Schmelzgut leicht zuschmelzen und hierdurch kein gleichmäßiges Sintergut erzielt wird. Um nun trotzdem solche brennstoffarmen Braunkohlenaschen, die gerade, wie schon erwähnt, durch ihre leichte Schmelzbarkeit sich sehr leicht dem Rohphosphat anlagern und deren Aufschliessung in besonders günstiger Weise beeinflussen, zu verwenden, muß man wie folgt verfahren.
  • Den mit Rohphosphaten gemischten brennstoffarmen Braunkohlenaschen wird nur soviel Brennstoff zugemischt (und zwar in Form von Koksgrus), als zur leichten Sinterung notwendig ist, dessen Menge aber nicht genügt, um eine vollständige Schmelzung im Röstsinterkonverter herbeizuführen. Das Gemisch wird dann in einem Sinterkonverter in bekannter Weise zur Sinterung gebracht und das gesinterte Produkt in einem Wassermantelofen heruntergeschmolzen. Das erschmolzene Gut kann zur Erleichterung der weiteren Bearbeitung und Verwendung dadurch granuliert werden, daß man es beim Austritt aus dem Wassermantelofen in strömendes oder anderweit bewegtes Wasser einfließen läßt. Eine direkte Verschmelzung der brennstoffarmen Braunkohlenaschen mit Rohphosphaten in einem Wassermantelofen ist nicht angängig, weil hierdurch die leichten Bestandteile der Mischung, vor allem die Braunkohlenasche, ausgeblasen würde. Die vorherige Sinterung der Mischung im Sinterkonverter verhindert dies vollständig. Das Sinterpr odukt entfällt vom Konverter in stückiger Form und läßt sich so fast ohne Verluste an Gichtstaub in einem Wassermantelofen herunterschmelzen, und zwar um so leichter, als ein vollständig gleichmäßiges Material in den Wassermantelofen eingebracht wird. Die Vorbereitung im Sinterkonverter bietet zudem den weiteren Vorteil, daß eine Entmischung im Wassermantelofen nicht mehr eintreten kann, wie denn auch das vorgesinterte Produkt keiner hohen Temperatur zum Herunterschinelzen im Wassermantelofen bedarf. Dieses Verfahren ermöglicht es, Rohphosphate mit brennstoffarmen Braunkohlenaschen aufzuschließen.
  • Die nach dem Verfahren im Maßstab größerer Versuche verarbeiteten Braunkohlenaschen wechselten stark in ihrer Zusammensetzung. Als Beispiel diene die nachstehende Analyse: SiO# # # . . . . . . . . . . . . 801, Fe#Ü3 -#-A1203 . . . . . . . . 21 -CaO + MgO . . . . . . . . . . . . . 35 -Alkal. -E- S03 . . . . . .. . . . . . d. -P20, ... ...... ..... - -flüchtig .................. 30 -Mit dieser Asche wurden zwei Versuche durchgeführt, die folgende Ergebnisse lieferten. Versuch I 3 Teile Asche mit i Teil Phosphorit, der SiO2, -14- °/" Ca0 + 1190, 36 °/° P20: enthielt.
  • Versuch II i Teil Asche mit i Teil Phospliorit von folgendem Gehalt: 2o °/" SiO2, 3 °/" Fe"03 @_ A1203, 40 °/° CaO -j- Mg0, 5 °/° Alkalien -f- S03, 25 °/" P20E, 3 ;/° flüchtig. Der Beschikkung wurden einige Prozente Koksgrus zugeschlagen. Es wurden jedesmal ioo kg Beschickung verarbeitet; jeder Versuch dauerte 6 bis S Stunden. Beim Sintern war die Temperatur etwa goo°. Zum Verschmelzen diente ein Elektroofen.
  • Die bei den Versuchen gewonnenen Erzeugnisse hatten folgende Zusammensetzung:
    Versuch 1 Versuch 11
    SiO2 ... . . . . .. ro °/° 17
    Fe203 .-f- A120,; ..... - - 15 -
    CaO + MgO ....... 5o - 46 -
    Alkal. -;- S03 .. ... .. 5 - 5 -
    PnOI .............. 12 - 1515 -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Düngemitteln aus Braunkohlenaschen nach $atent q. i i I 5o der Iil. i 6, dadurch gekennzeichnet, daß Braunkohlenaschen, deren Brennstoffgehalt zur genügenden Versinterung nicht ausreicht, zunächst mit Rohphosphat und einem geringen Brennstoffzusatz durch Verblasen in einem Konverter leicht gesintert werden, worauf das gesinterte Gut in einem Wassermantelofen verschmolzen und das Erzeugnis nötigenfalls granuliert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2656785A (en) * 1949-10-07 1953-10-27 Kingan & Co Inc Meat curing device

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