DE288089C - - Google Patents

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DE288089C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVi 288089 KLASSE 16. GRUPPE
enthaltenden Düngemitteln.
Durch das Patent 277705 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kali und Phosphorsäure in aufgeschlossener Form enthaltenden Düngemitteln geschützt, welches darin besteht, daß kalihaltige Gesteine mit Phosphoriten und Kalk zur wechselseitigen Aufschließung gebracht werden mit der Maßgabe, daß das Brenngut auf einen Teil des Silikatgesteins mindestens 2/3 Teile von nicht an Phosphorsäure gebundenen Kalk enthält.
Es wurde nun gefunden, daß man bei der Durchführung dieses Verfahrens nicht notwendig an die dort angegebenen Kalkmengen gebunden ist, wenn man das Verfahren in zwei Stufen ausführt, z. B. derart, daß zuerst das Kaligestein fär sich mit Kalk geglüht und erst dann das Glühprodukt mit der erforderlichen Menge von phosphorsäurehaltigen Mineralien bis zum Sintern oder Schmelzen erhitzt wird.
Bei Durchführung des Verfahrens verfährt man z. B. so, daß man zunächst das feingepulverte alkalihaltige Gestein mit einem Zusatz von etwa 30 Prozent CaO glüht. Durch diesen Glühprozeß wird das Gestein bis zur Bildung von Calcium-Kalium-Doppelsilikat aufgeschlossen. Das so erhaltene Produkt wird dann in feinpulveriger Form mit gemahlenem Phosphorit versetzt, welch letzterer nicht mehr so viel überschüssigen Kalk zu enthalten braucht, da ja das Kaligestein bereits aufgeschlossen ist. Die Mischung wird nun bis zur Sinterung oder bis zum Schmelzen erhitzt.
Beispiel.
100 Teile Leucit werden mit 50 Teilen CaI-ciumcarbonat innig gemischt und bei Rotglut geglüht. Das erhaltene Produkt wird mit 56 Teilen Phosphat (enthaltend etwa 40 Prozent Ca3(POJ2) und 60 Prozent CaCO3 gemischt und sodann bis zur Sinterung oder bis zum Schmelzen erhitzt. Ein derartig behandeltes Material wird bei sehr inniger Mischung und genügend langer Erhitzung bereits bei Temperaturen zwischen 1000° und 1100° weitgehend citratlöslich. Das erhaltene Produkt löst sich in 2 prozentiger Zitronensäure vollständig auf; es enthält etwa 8 bis 9 Prozent K2 O und 6 Prozent P2O6. Der CaO-Gehalt des Produktes beträgt 50 Teile CaO auf 100 Teile Leucit, also 1I2.
Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Düngemittel enthalten die Nährstoffe mit Rücksicht auf deren geringen Kalkgehalt in besonders konzentrierter Form. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Reaktionen sich bei niedrigeren Temperaturen vollziehen, als bei dem Verfahren nach Patent 277705, so daß einerseits an Heiz- und Ofenmaterial gespart werden kann, während andererseits die Verluste an flüchtigem Kali vermindert werden können.
Gegebenenfalls kann man den Kalkgehalt auch noch dadurch etwas ermäßigen, daß man nach Maßgabe des Patentes 283284 einen kleinen Teil des anzuwendenden Kalkes durch Alkali ersetzt.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c h:
    Verfahren zur Herstellung von Kali und Phosphorsäure in aufgeschlossener Form enthaltenden Düngemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das alkalihaltige Gestein in Mischung mit Kalk mit oder ohne Alkalizusatz für sich geglüht wird, worauf das so erhaltene Produkt mit phosphorsäurehaltigen Mineralien, gegebenenfalls unter Zusatz von weiterem Kalk oder Alkali, auf Sinter- oder Schmelztemperatur erhitzt wird.
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