DE411001C - Verfahren zur Herstellung von Natriumchromat durch Oxydieren von Chromerz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Natriumchromat durch Oxydieren von ChromerzInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C01G37/00—Compounds of chromium
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Natriumchromat durch Oxydieren von Chromerz. Zum AufSChluß von Chromerzen gebraucht man bekanntlich Alkalien, die zusammen mit dem Chromerz und Kalk oder einem anderen Lockerungsmittel in einem Flammenofen gebrannt werden, der entweder ein gewöhnlicher Handofen, ein Revolverofen oder ein mechanischer Planofen sehn kann.
- Ursprünglich benutzte man Pottasche als alkalischen Bestandteil der Masse. Nun verwendet man fast immer Soda, da diese billiger als Pottasche ist.
- Es sind auch Verfahren bekannt, wo das teure Alkalihydroxyd Verw ndung findet. Bei diesem Verfahren wird Luft in eine Schmelze von überschüssigem Alkalihydroxyd und Erz geleitet und soll der Aufschluß bei niedrigerer Temperatur vor sich gehen als die Mischung mit Soda benötigt.
- Das bekannte Verfahren, welches den Flammenofen benutzt, hat indessen eine Reihe Mängel aufzuweisen.
- Beim Einfüllen in den Ofen staubt die Masse stark, ebenso beim Wend3n im Ofen, bis die Masse durchgeglüht ist. Dieses Wen,-den im Ofen muß vorgenommen werden, weil die Erwärmung und damit die Oxydation nur in der obersten Schicht der Mischung lebhaft ist. Ein häufiges Wenden darf indessen., besonders bei Beginn des Prozesses, nicht vorgenommen werden, wenn man nicht unverhältnismäßig große Mengen des Lokkerungsmittels verwenden will, da die Masse-, verursacht durch Schmelzen der Soda im Innern, wo die Oxydation nicht Schritt hält mit der Erwärmung, klumpt. Infolgedessen verliert die Masse ihre Porösität und macht dadurch einen guten Aufschluß des Erzes unmöglich.
- Ferner wird die schon fertig gebrannte Masse mit ungebrannter Masse gemischt, und die ganze Masse muß dann noch einmal erwärmt und oxydiert werden, was einen unnötigen Kohlenverbrauch zur Folge hat.
- Schließlich ist .eine gute Ausbeute sowohl von der Ofenkonstruktion als auch von der Wachsamkeit und Erfahrung der Arbeiter abhängig.
- Die vorliegende Erfindung geht darauf aus, obenstehenden L?belstand zu beseitigen und Natriumchromat in direkter Weise herzustellen. Dies geschieht derart, daß man zunächst Chromerz und Soda, letztere in theoretischer Menge oder einem passenden überschuß, mischt und aus dieser Mischung Formlinge herstellt.
- Eine praktische Fonn sind Briketts von handlicher Länge und Höhe und solcher Dicke, daß die oben genannten Bedingungen erfüllt werden. Die statthafte Dicke ist außer von der Zusammensetzung der Masse auch von dem Druck beim Brikettieren abhängig. Je größer der angewandte Druck ist, je kleiner muß die Dicke sein.
- Die Höhe der Briketts kann z. B. 15 cm sein und die Länge 25 cm.
- Die Briketts werden in Reihen, mit einem kleinen Zwischenraum zwischen je zwei Reihen, auf dem Herde angeordnet. Am besten wird die Anordnung auf rraschin.ellem Wege hervorgebracht. Danach werden die Briketts der oxydierenden Wirkung der Flamme ausgesetzt. .- ..
- Die durch dieses Verfälireh erreichten Vorteile werden noch erhöht :üitrch Anwendung von Muffelöfen an Stelle der Flammenöfen.
- Die Flamme in einem Flammenofen kann nämlich bisweilen, besonders beim Einfüllen von Kohlen, ihre oxydierende Wirkung verlieren, ja sogar reduzierend wirken. Dies be. deutet einen reinen Kbhlenverlust, da eine Erwärmung ohne gleichzeitige Oxydation vollkommen wertlos ist. Ein weiterer Mangel bei dem Arbeiten mit Flammenöfen ist, daß die direkte Flamme schädlich auf frische oder nur wenig oxydierte Masse wirkt, indem die starke Hitze der direkten Flamme ein Zu,-sammenfließen der Soda bewirkt und damit also ein Entmischen. Daher müssen die Chargen vom kälteren flammenlosien Teile des Ofens allmählich dem Flammenherde zugearbeitet werden. Hierzu ist Geschicklichkeit und Erfahrung der Arbeitererforderlich, um gute Ausbeuten zu erzielen.
- Die Soda muß, um sich mit dem Chrom verbinden zu können, ihre Kohlensäure abgeben. Daher ist eine hohe Temperatur von über 1 ooo° C bei Südamischung notwendig.
- Die schnelle Abgabe der Kohlensäure ist aber nicht nur abhängig von der Temperatur, sondern auch von dem Kohlensäuregehalt der sie umhüllenden Gase. Es können leicht Verhältnisse eintreten, die die Zersetzung -der Soda verzögern.
- Bei Verwendung eines Muffelofens fallen diese Nachteile fort. Der Luftstrom, den man zwecks Oxydation durch die Muffel schickt, begünstigt die Abgabe der Kohlensäure der Soda, und der Aufschluß geht schnell und glatt vor sich. Der Kohlenverbrauch beim Arbeiten in der Muffel ist entgegen der Erwartung eher kleiner als der Verbrauch im Flammenofen und die Leistung der Herdfläche bedeutend größer.
- Man hat bereits Chromerz mit Kalziumkarbonat unter Zugabe von Kalziumchlorid zu Briketts geformt und in Öfen, bei denen die Flamme zu der Masse Zutritt hatte, bis zur Überführung des Kalziumkarbonats in Kalziumoxyd gebrannt, worauf man die Briketts außerhalb des Ofens der Einwirkung der oxydierenden Luft aussetzte (britische Patentschrift 2224, 189z). Wenn man Kalzium.-karbonat anwendet, kann ein Schmelzen der Masse überhaupt nicht eintreten, so daß aus dem bekannten Verfahren das 'Ziel des vorliegenden, ein Schmelzen bei Verwendung von Soda zu vermeiden, nicht abgeleitet werden konnte. Dies wird durch das vorliegende Verfahren durch die Benutzung der Formlinge und die sich daraus in Verbindung mit der geeigneten Anordnung in den Öfen ergebenden Vermeidung des Wendens erreicht. Nach der britischen Patentschrift müssen Flammenöfen verwendet werden, während nach dem vorliegenden Verfahren hesonders Muffelöfen geeignü- sind. Wenngleich nach der britischen Patentschrift das Wenden der Masse auch unnötig ist, fehlt dort die Wirkung der Vermeidung einer Schmelzung, weil ein Schmelzen auch beim Wenden nicht eintreten. würde. Die Ausbeute von Natriumchromat oder -bichromat ist bei dem vorliegenden Verfahren quantitativ, während man nach der britischen Patentschrift zunächst Kalziumchromat in schlechter Ausbeute erhält und dieses wiederum unter Verlust in Lösung mit Natriumsalzen umsetzen muß.
- Das vorliegende Verfahren liefert außer quantitativer Ausbeute von Chromat ein Produkt, das sehr leicht und wirtschaftlich ausgelaugt werden kann, während das Auslaugen einer Reaktionsmasse, die auch Kalk enthält, gewisse Schwierigkeiten bietet.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Natriumchromat durch Oxydation von Chromerz, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Mischung von Chromerz und Soda Formlinge hergestellt und diese in Reihen mit Durchlässen für den Zutritt der Luft in Ofen, vorteilhaft Muffelöfen, unter Ausschluß des Zutritts der Flamme der Einwirkung erhitzter Luft ausgesetzt werden.
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