DE423793C - Verfahren, die fluessige Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen auf Portlandzement zu verarbeiten - Google Patents
Verfahren, die fluessige Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen auf Portlandzement zu verarbeitenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B7/24—Cements from oil shales, residues or waste other than slag
- C04B7/28—Cements from oil shales, residues or waste other than slag from combustion residues, e.g. ashes or slags from waste incineration
-
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. JANUAR 1926
11. JANUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 423793 -KLASSE 80 b GRUPPE
(P 44x48 VllSöb)
Zusatz zum Patent 421427.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1922 ab. Längste Dauer: 19. April 1940.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Zement bekannt, die im wesentlichen darin
bestehen, daß feuerflüssige kalkarme Schmelzen mit vorgewärmtem Kalk oder mit Kalk und
Zuschlägen, wie beispielsweise Tonerde, Alkali usw., gemischt werden. Gemäß diesem
Verfahren soll die flüssige Schmelze mittels bekannter Zerstäubungsapparate zerstäubt und
in zerstäubtem, noch heißem Zustande mit Kalkmehl o. dgl. gemischt werden. Desgleichen
sind auch Verfahren zur Herstellung von Baustoffen nicht mehr neu, deren Merkmal darin
zu sehen ist, daß es mittels Verblasens im Konverter durchgeführt wird, wodurch allein
die für die Kalzination und Aufschließung der angewandten Stoffe erforderliche Temperatur
erreicht wird, und zwar ohne Hinzufügung eines besonderen Brennstoffes.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine weitere Ausgestaltung des den Gegenstand
des Hauptpatents 421427 bildenden Verfahrens zum Betriebe von Gaserzeugern. Nach
Anspruch 3 dieses Hauptpatents wurde das Verfahren so ausgeübt, daß das Schlackenbad
nötigenfalls in einer dem Gaserzeuger usw. vorgebauten Kammer mittels einer Zusatzfeuerung
erhitzt wird oder auch mittels hocherhitzter Verbrennungsluft ο. dgl. Diese Abart
des Verfahrens ist dann geeignet, wenn ein besonderes Schlackenbad vorgesehen und die
sich in diesem Schlackenbad ansammelnde Schlacke nicht heiß genug ist. Das Wesen
der Erfindung liegt gerade darin, die Schlacke in einem heißeren Zustande zu behandeln als
bisher und ihr hierbei diejenigen Zuschläge an Kalkstein, Kalkoxyd, Kalkhydrat, Kieselsäure,
Eisenoxyd, Aluminiumoxyd, Gips u. dgl. zuzusetzen, welche nötig sind, unmittelbar Portlandzement
zu erzeugen. Wie in dem Hauptpatent ausgeführt ist, finden — und hierin liegt das Wesen der Erfindung — in dieser
so vorbereiteten heißen Schlacke die Reaktionen statt, die mit anderen Mitteln vergebens
angestrebt wurden.
Nach dem Hauptpatent war die dort in Anspruch 3 vorgesehene Kammer ruhend gedacht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Abart des sich in dieser Kammer abspielenden
Verfahrens, und zwar derart, daß eine sich drehende Kammer angewendet wird. Die hiermit
verbundenen Vorteile liegen auf der Hand. Es ist einleuchtend, daß bei Verwendung einer
sich drehenden Kammer die Mischung der hocherhitzten Schlacke mit den Zuschlägen
und damit die hierdurch hervorgerufenen Reaktionen sich vollkommener vollziehen. Da
außerdem bei der Drehung der Kammer die sämtlichen Teile der Innenwand des hocherhitzten
Schamottefutters nach und nach mit dem Schlackenbad in Berührung kommen, ist die Wärmemitteilung und Wärmeverteilung bedeutend
gleichmäßiger, als dies in einer feststehend gemauerten Kammer möglich ist.
Die Zeichnung veranschaulicht in teilweise schematischer Ansicht eine Ausführungsform
zur Ausübung des Verfahrens in einem Beispiel.
Das untere Ende des Gaserzeugers a, in dem sich die flüssige Schlacke ansammelt, steht
mittels geeigneter Überlauf- oder Ablaufvorrichtungen mit der umlaufenden Kammer b in
Verbindung, wobei die Form dieser umlaufenden Kammer b naturgemäß verschieden sein
kann. Es kann beispielsweise auch, anstatt der Trommel eine sich in Hohlzapfen drehende,
aus Blech genietete Kugel o. dgl. vorgesehen werden, welche innen mit feuerfestem Schamotte
verkleidet ist. Der Querschnitt derartiger Kammern kann rund oder eckig sein; auch
können je nach Größe der Anlage eine oder mehrere derartige sich drehende Kammern
gleichzeitig Verwendung finden. Durch den Ablauf im unteren Teil des Gaserzeugers kann
die von diesem kommende Schlacke in die sich drehende Kammer einlaufen. Bei Anwendung
von Hohlzapfen kann der Einlauf der Schlacke auch durch die Hohlzapfen selbst erfolgen,
wobei sie ebenfalls durch einen oder beide Hohlzapfen eingeführte Düsenrohre auf den
gewünschten Flüssigkeitsgrad erhitzt und mit den nötigen Zuschlägen versehen wird. Falls
Hohlzapfen angewendet werden, die in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nicht
angedeutet sind, so können sie von verschiedenem Durchmesser sein, und zwar derart, daß
in sonst an sich bekannter Weise der eine Hohlzapfen als Überlauf für das fertig behandelte
Schlackengemisch dient. Zur Aufnahme der Zuschläge ist ein besonderer Behälter c
vorgesehen, während d eine Wärmequelle darstellt, die im vorliegenden Beispiel als Staubfeuerung
ausgebildet ist.
Claims (2)
1. Verfahren, die flüssige Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen
auf Portlandzement zu verarbeiten nach Patent 421427, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erwärmung der flüssigen Schlacke und die Zuteilung der Zuschläge in einer oder
mehreren sich drehenden Kammern erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern aus sich drehenden, in Hohlachsen gelagerten, mit Schamotte ausgekleidetenHohlkugeln o.dgl.
oder Trommeln runden oder eckigen Querschnittes bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44148D DE423793C (de) | 1922-05-05 | 1922-05-05 | Verfahren, die fluessige Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen auf Portlandzement zu verarbeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP44148D DE423793C (de) | 1922-05-05 | 1922-05-05 | Verfahren, die fluessige Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen auf Portlandzement zu verarbeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423793C true DE423793C (de) | 1926-01-11 |
Family
ID=7380095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP44148D Expired DE423793C (de) | 1922-05-05 | 1922-05-05 | Verfahren, die fluessige Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen auf Portlandzement zu verarbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423793C (de) |
-
1922
- 1922-05-05 DE DEP44148D patent/DE423793C/de not_active Expired
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