DE434187C - Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Zement

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DE434187C
DE434187C DEP48807D DEP0048807D DE434187C DE 434187 C DE434187 C DE 434187C DE P48807 D DEP48807 D DE P48807D DE P0048807 D DEP0048807 D DE P0048807D DE 434187 C DE434187 C DE 434187C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • C04B7/4484Non-electric melting

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Description

Unter den heute in der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung von Schmelzzement ist insbesondere der elektrische Ofen zu erwähnen zur Herstellung von »Ciment S electrique« und außerdem der Wassermantelofen zur Gewinnung von »Ciment fondu«. Trotz eines unverkennbar vorliegenden Bedürfnisses, Schmelzzement im modernsten aller gegenwärtig bestehenden Ofensysteme, ίο dem Drehofen, herzustellen, ist ein praktisch gangbarer Weg der Technik bisher jedenfalls nicht gezeigt worden. Im Gegenteil, die Literatur steht noch heute allgemein auf dem Standpunkt, daß es unmöglich ist, den allig gemein gebräuchlichen Drehofen für die Erzeugung tonerdereicher Zemente zu verwenden, da mit starkem Anbacken der erweichenden Masse gerechnet werden könne.
Die wirtschaftlichen Vorteile der Verwenao dung des Drehofens für die Erzeugung von Schmelzzement liegen aber auf der Hand und würden sich nicht nur in einer vorteilhafteren und wirtschaftlicheren Arbeitsweise der ganzen Anlage auswirken, sondern z. B. auch in der Verbilligung der Zemente, die schon allein durch die kontinuierliche Arbeitsweise des Drehofens gegenüber der der bisherigen öfen bedingt werden würde.
Zweck und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist also die Herstellung von Schmelzzement im Drehofen. Die Erfindung besteht darin, die flüssige Schmelze unter erheblicher Verkürzung des Drehofens unmittelbar und auf kürzestem Wege von der Schmelzzone as aus in eine Vorkammer einlaufen zu lassen, in welcher eine weitere innige Vermischung des Schmelzflusses stattfindet und in welcher der Schmelze selbst auch noch, falls erforderlich, entsprechende Zuschläge beigegeben werden können. Beispielsweise kann eine Ausführungsform für ein derartiges Verfahren so gewählt werden, daß der Drehofen mit der Vorkammer selbst luftdicht verbun- den ist, und zwar derart, daß die flüssige Schmelze sich in dieser Vorkammer sammelt. Hier kann eine weitere Behandlung der Schmelze, also beispielsweise eine Erhitzung oder auch eine Reduktion, erfolgen.
Es wurde bei einem derartigen Verfahren die eigenartige Beobachtung gemacht, daß das Gut statt wie bisher dem Drehofen im Gegenstrom, auch im Gleichstrom' aufgegeben werden kann. In diesem Falle würden die Abgase aus der Vorkammer herausgeführt und in entsprechenden Abwärmeverwertungsanlagen weiter ausgenutzt werden.
Bei einem derartigen Verfahren kann zweckmäßig die Düse zur Zuführung des Heizmaterials in einer Längsrichtung verschoben und evtl. um ihre Achse drehbar angeordnet werden, so daß sie durch entsprechende Verschiebung oder Drehung in ihrer Länge dem Ofen gegenüber so geregelt werden kann, daß die Flamme den Auslauf des Ofens mit stärkstem Feuer trifft.
Zur Erhaltung des Schmelzflusses in der Vorkammer kann auch eine Hilfsfeuerung angeordnet werden, wie auch in der Vorkammer oberhalb der sich ansammelnden Schmelze zum Schütze des Zuführungsrohres
für das Heizmaterial eine besondere Feuerbrücke vorgesehen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform zur Ausübung des Verfahrens. Der Drehofen α ist gemäß der Erfindung so gebaut, daß das in der Schmelzzone befindliche flüssige Gut unmittelbar und auf kürzestem Wege in eine Vorkammer b einlaufen kann, die mit dem »o Drehofen selbst in luftdichter Verbindung steht. Der Teil des Ofens von der Schmelzzone bis zum Auslauf ist zu dem Zweck verhältnismäßig kurz gehalten, auch ist die Zuführungsdüse für das Heizmittel so innerhalb »5 der Vorkammer angeordnet, daß die Flamme neben der Erzeugung des Schmelzflusses auch den auslaufenden Strahl und das Sammelbecken der Vorkammer selbst flüssig erhält. Gegebenenfalls kann dies auch unter Zuhilfeao nähme einer besonderen Feuerung d erreicht werden. Im unteren · Teil der Vorkammer ist ein Abstichloch c für den Auslauf der Schmelze vorgesehen. Das Verfahren selbst, also die Herstellung von Schmelzzement im as Drehofen unter Zuhilfenahme einer Vorkammer, läßt sich auch praktisch in anderer Weise durchführen. Insbesondere würde die Erfindung nicht dadurch geändert werden, daß das Gut im Gleichstrom mit den Feuergasen den Ofen durchwandert. Auch bei einem derartigen Verfahren müßte der Ofen bedeutend kurzer gehalten werden, so daß die Flamme die gleiche Aufgabe erfüllen kann, wie bei dem ersten Verfahren oben angedeutet.
Es können in dieser Vorkammer außer der Erhitzung auch andere Brennvorgänge vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Reduktion des Schmelzgutes erfolgen, was den Vorteil hat, daß reduzierend gebrannter Schmelzzement nicht so sehr zum Raschbinden neigt als oxydierend gebrannter, wobei letzterer außerdem auch noch eine mißliche Farbe zeigt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Zement, dadurch gekennzeichnet, daß das im Drehofen geschmolzene Gut unmittelbar und auf möglichst kurzem Wege in eine Vorkammer einfließt, in welcher gegebenenfalls unter Beigabe von Zuschlagen eine innige Durchmischung und, falls notwendig, eine weitere Bearbeitung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut innerhalb der Vorkammer einer Reduktion unterworfen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse zur Zuführung des Heizmittels in der Weise geregelt werden kann, daß die Flamme den Auslauf des Ofens mit stärkstem Feuer trifft.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erhaltung des Schmelzflusses in der Vorkammer eine Hilfsfeuerung angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorkammer oberhalb der sich ansammelnden Schmelze zum Schütze des Zuführungsrohres für das Heizmittel eine Feuerbrücke vorgesehen ist.
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