DE165845C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Jig 165845 KLASSE 806.
Zur Erzeugung von Portlandzement verwendet man bekanntlich auch Hochofenschlacken,
geschmolzene Mergel und ähnliche kalkarme Silikate. Man läßt zu diesem Zweck die flüssige Schmelze in Wasser einlaufen
oder zerstäubt die Schlacke mit Wasserdampf oder in anderer Weise (vergl.
die britischen Patentschriften 23443 des Jahres 1901 und 9030 des Jahres 1897). Dieses
Produkt mahlt man und mischt es innig mit geeignetem Kalk. Bei diesem Verfahren gehen die bedeutenden, in den Hochofenschlacken
und flüssigen Schmelzen vorhandenen Wärmemengen durch Abschrecken in Wasser oder Abkühlen an der Luft verloren.
Man hat auch versucht, die Schlacke schon im Hochofen durch vermehrten Zuschlag von
Kalk auf den Modul des gewöhnlichen Portlandzements zu bringen. Dadurch entsteht
eine kalkreichere,' aber so streng flüssige Schlacke, daß eine glatte Durchführung des
, Hochofenprozesses unmöglich wird.
/ Es ist ferner bekannt, der flüssigen Hochofenschlacke außerhalb des Hochofens Kalk / und Alkalien zuzumischen. Weil jedoch der
/ Es ist ferner bekannt, der flüssigen Hochofenschlacke außerhalb des Hochofens Kalk / und Alkalien zuzumischen. Weil jedoch der
/ Ätzkalk sich mit der spezifisch viel schwereren Schlacke nur unvollkommen mischen
läßt, war der Erfolg nicht günstig. Um diese Mischung zu ermöglichen, hat man den
Kalk vorher gefrittet (D. R. P. 132681).
Man hat ferner nach dem amerikanischen Patent 397373, wie beim Bessemerprozeß,
Luft in die flüssige Schlacke eingeblasen. Diese Luft war gleichzeitig der Träger für
die Zuschlagsmaterialien Kalk u. dgl.
Bei allen bisher bekannt gewordenen Verfahren wird die flüssige Schlacke in größeren
zusammenhängenden Mengen mit dem Kalk in Berührung gebracht.
Dagegen wird nach vorliegendem Verfahren die flüssige Schmelze zerstäubt und in zerstäubtem
, noch heißem Zustand mit dem Kalkmehl (bezw. Kalk nebst Zuschlägen) gemischt. ·
Durch die feine Zerstäubung der Schmelze wird die aktive Oberfläche dieses Stoffes so
gewaltig vergrößert, daß jedes Teilchen desselben von dem Mehl des anderen Stoffes
(Kalk u. dgl.) eingehüllt wird. Werden die beiden Stoffe (Schmelze und Kalk) in dieser
Weise miteinander in Berührung gebracht, ■ so beginnt sofort die Wärmeübertragung von
der weißglühenden Schmelze auf den Kalk und gleichzeitig geht die chemische Einwirkung
beider Stoffe vor sich, so daß die Bildung des Portlandzements unter den günstigsten Bedingungen erfolgt.
Am zweckmäßigsten gelangt das vorliegende Verfahren unter Benutzung des an und für
sich bekannten Drehrohrofens zur Durchführung. In dem schräg liegenden Drehrohr-
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Zement durch Mischen von feuerflüssigen,
kalkarmen Schmelzen (flüssigen Hochofenschlacken, geschmolzenen Mergeln, geschmolzenen vulkanischen Gesteinen,
geschmolzenen vulkanischen Schlacken usw.) mit vorgewärmtem Kalk oder Kalk und Zuschlagen, wie Tonerde, , Alkali
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die feuerflüssige Schmelze in zerstäubtem Zustände
mit dem gleichfalls in Verteilung befindlichen glühenden Kalkmehl oder einem gemahlenen, vorgewärmten Gemenge
desselben und Zuschlagen gemischt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zerstäubte Schmelze durch die Flamme einer Feuerung hindurch in das
Auslaufende eines Drehrohrofens bekannter Art eingeführt und dort mit dem am oberen Einlaufende des Ofens aufgegebenen
Kalk oder dem Kalkgemenge gemischt wird.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zerstäubte, feuerflüssige Schmelze in einen Raum eingeführt wird, in dem
sich aufgewirbelter heißer Kalkstaub befindet, mit dem sich die Schmelztröpfchen
verbinden und gemeinsam als innige Mischung ablagern.
4- Eine Vorrichtung zur Durchführung des unter i. und 2. angegebenen Verfahrens,
gekennzeichnet durch die Verbindung des an und für sich bekannten Drehrohrofens mit einem an und für
sich gleichfalls bekannten Zerstäubungsapparat, durch den die feuerflüssige Schmelze zerstäubt und durch die Flamme
der Ofenfeuerung hindurch in das untere Ende des Drehrohrofens eingeführt wird, wo sie mit dem vom oberen Ofenende
her entgegenkommenden Kalkmehl oder Kalk- und Zuschlaggemenge zusammentrifft und sich mit ihm vereinigt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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