DE509453C - Selbsttraenkbecken - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Selbsttränkbeckens nach Patent 483 956. Durch das Hauptpatent ist ein Niederschraubventil in Anwendung für Tränkbecken bekannt geworden, bei welchem das Aufklappen des Deckels auf das Ventil keinen Einfluß ausübt, dagegen aber seine Abwärtsbewegung das Ventil unbedingt wieder schließen hilft. Um das Abnutzen der Ventildichtung ausgleichen zu können, ist der Dekkelaufschlag verstellbar vorgesehen worden. Hierbei aber müssen allgemein mehr als eine Aufschlagstelle verändert werden, was besonders für den Nichtfachmann schwierig ist. Aufgabe vorstehender Erfindung ist es, das Nachstellen der Ventildichtung auf nur einen Punkt zu beschränken.

Auch ist in dem Patent 483 956 ein Niederschraubventil vorgesehen, bei welchem zu-

to nächst etwas umständliche Übersetzungen mitzuwirken haben, die zweckmäßig vermieden werden. Weiterhin wird bei diesem Niederschraubventil die Ventilspindel als Verschlußstück auf den Ventilsitz niedergeschraubt, und die Ventildichtung wird damit stärker angegriffen und leicht verdorben. Man wird also besser ein Niederschraubventil in der bekannten Ausführung verwenden, bei welchem man zwei Ventilkörper gegeneinander schraubt und den Ventilkegel lose einlegt, so daß dieser gegen den Ventilsitz nur herangedrückt wird; und eine solche Ausführung gelangt hier zur Ausführung.

Die Wasserzuführung erfolgt hierbei auch von der Seite, was insofern zweckmäßiger ist, als nach oben das Becken keinerlei Vorsprünge zeigt, an denen die Tiere sich verletzen können.

Abb. ι zeigt ein solches Tränkbecken im Querschnitt, Abb. 2 dasselbe in Draufsicht und das Ventil selbst im Horizontalschnitt, und Abb. 3 zeigt den losen Ventilkegel im Quer- und Längsschnitt.

Auf der Suche nach Wasser hebt das Tier den Deckel d, und damit gibt die Nase e die äußere, drehbare Hülse α frei. Sodann drückt das Tier auf die Pendelklappe f und schraubt die Hülse α auf den Ventilkörper b zurück, der Ventilkegel c, der lose eingelegt ist, wird durch den Wasserdruck zurückgedrückt, so daß also nunmehr das Wasser frei ausströmen kann.

Sobald das Tier den Kopf zurücknimmt, fällt der Deckel d nieder und bringt mittels der Nase e das Ventil wieder in Schließstellung.

Um nun stets den Ventilkegel c nahe genug an den Ventilsitz heranzubringen, wind in die Schraubhülse α die Stellschraube g eingebaut, welche auf den Ventilkegel c drückt.

In dem Maße nun, wie sich die Dichtungsmasse in dem Ventilkegel c abnutzt, braucht nur die Stellschraube g nachgestellt zu werden. Damit ist dann ein zuverlässiges Dichthalten des Ventils gewährleistet, und das umständliche Verändern des Deckelaufschlages nach dem Hauptpatent wird vermieden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbsttränkbecken, dessen Wasserzulauf mittels einer nach Anheben des Deckels zugänglichen Pendelklappe durch das Tier geöffnet wird, nach Patent 483 956, da- - durch gekennzeichnet, daß die mit der Pendelklappe (/) verbundene, das Ventil steuernde Schraubhülse (α) mit einer Stellschraube (g) auf den Ventilkegel (c) einwirkt, durch deren Nachstellen die Abnutzung der Ventildichtung ausgeglichen werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen