DE509220C - Bohrlochpumpe mit doppelt wirkendem Kolben - Google Patents

Bohrlochpumpe mit doppelt wirkendem Kolben

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DE509220C
DE509220C DEH120472D DEH0120472D DE509220C DE 509220 C DE509220 C DE 509220C DE H120472 D DEH120472 D DE H120472D DE H0120472 D DEH0120472 D DE H0120472D DE 509220 C DE509220 C DE 509220C
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Germany
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piston
pump
cylinder
suction
valve
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Expired
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DEH120472D
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KURT HANNACH
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KURT HANNACH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B47/00Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Bohrlochpumpe mit doppelt wirkendem Kolben Es ist bereits eine Bohrlochpumpe bekannt geworden, die einen an einer hohlen Kolbenstange sitzenden doppelt wirkenden Kolben besitzt, dessen eine Seite durch ein Ventil am Zylinderboden und dessen andere Seite durch Öffnungen im oberen Teil der Zylinderwand ansaugt. Diese Pumpe, deren Ventile unter dein eigentlichen Zylinder liegen, weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf, die ihren Wert stark beeinträchtigen.
  • Ein einwandfreier Betrieb dieser bekannten Bohrlochpumpe ist deswegen unmöglich, weil die Ventile übereinanderliegend in einem gemeinsamen Saugraum angeordnet sind. Die Saugsäulen beeinflussen sich gegenseitig in ungünstiger Weise, auch wenn die Ventile selbst in Ordnung sind. Wird aber eines der Saugventile z. B. durch einen eingeklemmten Fremdkörper undicht, so stört beim Druckhub der betreffenden Kolbenseite der durch das Saugventil in den Saugraum zurücktretende Wasserstrom die Arbeit des oberen Saugventils in der empfindlichsten Weise, so daß auch die regelmäßige Arbeit der noch mit einem dichten Saugventil arbeitenden Kolbenseite ausgeschlossen ist.
  • Ein weiterer schwerwiegender Übelstand muß darin erblickt werden, daß der Weg des Wassers vom Saugventil bis zu den oberen Öffnungen, also der »schädliche Raum«, naturgemäß überaus lang ist, und zwar entspricht diese Wegstrecke ungefähr dem Kolbenweg zuzüglich der Baulänge des Kolbens. Die auf diese Weise vom Wasserstrom berührte Fläche ist infolge des ringförmigen Raumes zwischen Pumpenrohr und Zylinder ebenfalls überaus groß, und es ergibt sich daher ein so großer Reibungsweg für den Wasserstrom, daß eine ungünstige Einwirkung auf das Arbeiten der betreffenden Pumpenseite die unausbleibliche Folge ist.
  • Zu den bereits genannten Mängeln kommt noch hinzu, daß der Kolben und die Ventile völlig unzugänglich sind. Will man an einen dieser Teile herangelangen, so muß erst das ganze meist sehr lange Purnpensteigrohr herausgezogen und dann das den Pumpenzylinder darstellende Einsatzstück herausgeschraubt werden. Diese Arbeit ist umständlich und zeitraubend und vor allen Dingen mühsam. Namentlich das Herausnehmen des Pumpenzylinders macht große Schwierigkeiten. Ein loses Einsetzen der Ventile ist nicht möglich, weil diese sonst infolge des Wasserdruckes wandern würden.
  • Schließlich muß noch erwähnt werden, daß die bekannte Pumpe für das untere Saugventil eine Dichtung benötigt, deren Anordnung, da sie ja ganz am Grunde des unzugänglichen Zylinders liegt, Schwierigkeiten bereitet. Die Dichtungsstelle ist infolgedessen nur schwer dicht zu bekommen.
  • Allen diesen Übelständen ist gemäß der Erfindung dadurch aus dem Wege gegangen, daß über den Saugöffnungen des Pumpenzylinders das Saugventil und darüberliegend das Druckventil der oberen Kolbenseite angeordnet sind, wobei die Saugöffnungen durch das Saugventil und durch in der Zylinderwand befindliche Umlaufkanäle mit dem Zylinderraum über der oberen Kolbenseite in Verbindung stehen. Die Saugventile der beiden Pumpenseiten sind also räumlich voneinander getrennt, ebenso die zugehörigen Saugkanäle. Die Saugwege sind denkbar kurz. Die Reibungsflächen für das strömende Wasser und der schädliche Raum sind daher klein. Der Strömungswiderstand dieses Saugweges ist derart gering, daß eine ungünstige Rückwirkung auf die Arbeitsweise der Pumpe, praktisch genommen, nicht in Frage kommt.
  • Es ist zweckmäßig, die Ventile der oberen Kolbenseite in einem Einsatz mit glattem Sitz unterzubringen, der mitsamt dem Kolben leicht nach oben herausziehbar ist. Ein Wandern des Einsatzstückes infolge des Wasserdruckes ist nicht möglich. Wird der Zylinder über dem Kolben evakuiert, so hebt sich das im Einsatzstück unten liegende Ventil; mehr kann sich aber nicht heben, da jetzt auf dem im Einsatzstück oben liegende Ventil der Druck der im über dem Einsatzstück angeordneten Pumpensteigrohr befindlichen Wassersäule ruht. Wird das über dem Kolben befindliche Wasser durch das obere dieser Ventile hindurchgedrückt, so liegt jetzt der Druck auf dem unteren Ventil. Das Einsatzstück muß also stets in seiner Lage beharren und kann nicht von seinem Sitz abgehoben werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Bohrlochpumpe im Längsschnitt dargestellt.
  • In das Bohrloch 1 wird in bekannter Weise das Pumpensteigrohr 2 eingehängt, das mit dem Pumpenzylinder 3 durch das Zylinderstück 4 verbunden ist. Der Pumpenkolben 5 sitzt an der hohlen Kolbenstange 6, die am oberen Ende das Druckventil ? trägt und die mit dem Gestänge 8 verbunden ist. Der Zulauf zu der unteren Pumpenseite erfolgt durch das Saugventil 9. Das Zwischenstück 4 erhält eine oder mehrere Eintrittsöffnungen to für die obere Pumpenseite und nimmt gleichzeitig den Einsatz 11 auf, der das ringförmig ausgebildete Saugventil 12 und Druckventil 13 trägt.
  • An Stelle dieser Ringventile können auch andere Ventile, beisielsweise federbelastete Kugelventile o. dgl., treten. Das Einsatzstück r 1 setzt sich mit den konischen Flächen 15 beim Einsenken in den Pumpenzylinder auf die entsprechend ausgebildeten Stellen des Zwischenstückes -. dicht auf. Manschetten 16 dichten den Einlauf gegen den Pumpenraum ab. Durch ein oder mehrere Umlaufkanäle 17 ist die obere Pumpenseite mit dem Ventilraum verbunden. Das obere Ende des Einsatzstückes nimmt noch eine Manschettendichtung 18 für die Kolbenstange auf, die im übrigen dicht in dem Einsatzstück läuft. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Der Arbeitskolben 5 saugt das Wasser in der üblichen Weise durch das Saugventil 9 an und drückt es beim Niedergang des Kolbens durch die hohle Kolbenstange 6 und das Druckventil 7 nach oben. Beim Niedergang des Kolbens wird gleichzeitig durch die Öffnung to Wasser angesaugt, das Saugventil 12 angehoben, und das Wasser fließt dann durch den Umlauf 17 auf die obere Kolbenseite. Beim Hochgang des Arbeitskolbens 5 schließt sich das Saugventil 12, das Druckventil 13 öffnet sich, und das Wasser wird durch den Umlauf 17 in das Pumpenrohr 2 gedrückt. Der äußere Durchmesser des Einsatzes ist so gehalten, daß die Bohrung etwas größer ist als die Bohrung des Pumpenzylinders. Der Einsatz kann also zusammen mit dem Kolben nach oben herausgezogen und auch wieder in die Pumpe eingesetzt werden.
  • Die Pumpe kann selbstverständlich auch für jede andere Art von Flüssigkeit, für Petroleum o. dgl., Verwendung finden. Außerdem kann die Pumpe in ähnlicher Bauart für Schacht- und Abteufzwecke Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrlochpumpe mit an einer hohlen Kolbenstange sitzendem, doppelt wirkendem Kolben, dessen eine Seite durch ein Ventil am Zylinderboden und dessen andere Seite durch Öffnungen im oberen Teil der Zylinderwand ansaugt, dadurch gekennzeichnet, daß über den Saugöffnungen (to) des Pumpenzylinders (3) das Saugventil (12) und darüberliegend das Druckventil (13) der oberen Kolbenseite angeordnet sind, wobei die Saugöffnungen (to) durch das Saugventil (12) und durch in der Zylinderwand befindliche Umlaufkanäle (17) mit dem Zylinderraum über der oberen Kolbenseite in Verbindung stehen. z. Bohrlochpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Ventile (12, 13) der oberen Kolbenseite und Dichtungen (16) enthaltenden Einsatz (i i) mit glattem Sitz (i5), der mitsamt dem Kolben leicht nach oben herausziehbar ist. 3. Bohrlochpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (3) und das Pumpenrohr (2) durch ein Zwischenstück verbunden sind, in dessen Wand sich die Eintrittsöffnungen (io) für die obere Kolbenseite befinden und das die Sitzfläche für das Einsatzstück (i i) sowie die Umlaufkanäle enthält.
DEH120472D 1929-02-22 1929-02-22 Bohrlochpumpe mit doppelt wirkendem Kolben Expired DE509220C (de)

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