DE509098C

DE509098C - Raucherzeuger

Info

Publication number: DE509098C
Application number: DEA57734D
Authority: DE
Original assignee: Atlantic Coast Fisheries Co
Current assignee: Atlantic Coast Fisheries Co
Priority date: 1928-08-20
Filing date: 1929-05-07
Publication date: 1930-10-03

Description

Raucherzeuger Die Erfindung betrifft einen Raucherzeuger, insbesondere zum Räuchern von Eßwaren, bei dem der Brennstoff, beispielsweise Sägemehl, fortlaufend durch einen von außen beheizten, trogförmigen Behälter hindurchgefördert wird, der eine mit schräg stehenden, sektorförmig ausgebildeten Rührscheiben versehene Längsachse enthält, die oszillierende oder hin und her gehende Bewegungen innerhalb eines Kreisbogens ausführt. Die Beheizung des Raucherzeugers erfolgt zweckmäßig durch elektrische Heizstäbe, die in Kammern angeordnet sind, die von Längsrippen an der Trogaußenwand gebildet werden und vorzugsweise gemeinsam mit dem Trog in wärmeoszillierender Masse angeordnet sind.
Raucherzeuger, in denen eine Transportschnecke den Brennstoff dauernd umrührt und vorschiebt, sind bekannt. Bei diesen bekannten Raucherzeugern drängt aber die Schnecke den Brennstoff im Sinne der Drehrichtung an die eine Behälterwand und entblößt die andere Seite vom Brennstoff. Die Folge ist eine Überheizung der entblößten Seite des Behälters und eine verminderte Raucherzeugung auf der überladenen Seite des Behälters.
Diese Nachteile werden beim Arbeiten mit dem Raucherzeuger gemäß der Erfindung vermieden, weil die schwingenden Rührscheiben den Brennstoff an beiden Trogseiten gleichmäßig hochwerfen und eine symmetrische Verteilung des Brennstoffes herbeiführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Abbildungen dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Schnitt durch den Raucherzeuger gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Aufsicht nach Abb. i und Abb. 3 ein Heizelement als Einzelheit. Der zweckmäßig aus Metall von hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Aluminium, Messing o. dgl., hergestellte Trog i besitzt an seiner Außenfläche Ansätze, Vorsprünge oder Flossen 2, die die Heizfläche des Troges i vergrößern. Zwischen diesen Ansätzen oder Vorsprüngen 2 sind Heizelemente 3 angeordnet. Man kann verschiedenartige Heizelemente verwenden. Besonders geeignet sind aber elektrische Heizelemente, die aus Quarzstäben q. bestehen, um die ein Heizdraht oder Heizband 5 gewickelt ist. Diese einzelnen Heizelemente 3 sind zwischen den Ansätzen 2 des Troges i angeordnet und in Serie geschaltet, wie Abb. 3 zeigt. Die Heizelemente werden durch eine geeignete Stromquelle auf ungefähr 670° C erhitzt.
Im Trog i ist eine Welle 6 angeordnet, die eine Reihe von Rührscheiben 7 trägt, die aus Kreissektoren bestehen und derartig schräg gestellt auf der Welle 6 angeordnet sind, daß sie nicht nur den Brennstoff beständig aufrühren, sondern ihn auch allmählich durch den Trog i hindurchfördern. Durch einen Fülltrichter o. dgl. 8 an einem Ende des Troges i werden abgemessene Mengen von Sägemehl oder anderem Brennstoff dem Trog i zugeführt. Am anderen Ende des Troges i ist eine Schurre 9 angeordnet, die zu einem Behälter für die Verbrennungsrückstände führt, die nach Durchgang des Sägemehles durch den Trog aus diesem austreten.
Während der Benutzung des Raucherzeugers erhalten die einzelnen Rührscheiben 7 eine oszillierende Bewegung; zu diesem Zweck läßt man die Welle 6 oszillieren. Dazu dienen bekannte Einrichtungen üblicher Art, die nicht den Gegenstand der Erfindung bilden und deshalb nicht dargestellt und beschrieben sind.
Der Trog i ist zweckmäßig außen von wärmeisolierender Substanz, beispielsweise Asbestfasern r o o. dgl., umgeben, die durch Asbestplatten i i o. dgl. mit Winkeleisen 12 oder in anderer Weise um den Trog herum angeordnet ist.
Während der Benutzung des Raucherzeugers wird der Brennstoff unterbrochen oder ununterbrochen durch die Füllstutzen 8 dem Trog i zugeführt, der durch die Heizelemente 3 vorher auf die zur Raucherzeugung erforderliche Temperatur erwärmt ist. Die Rührscheiben 7 werden mittels der Welle 6 beständig hin und her bewegt, wodurch der Brennstoff stets aufgerührt und langsam durch die Vorrichtung hindurchgefördert wird. Die den R:thrscheiben 7 erteilte Bewegung wird so geregelt, daß das Sägemehl oder- der verwendete andere Brennstoff nach Durchgang durch die Vorrichtung vollständig verbraucht und soweit wie möglich zersetzt ist. Der aus dem Trog i austretende Rückstand wird durch eine Stufe 9 einem Behälter zugeführt.
Die Einzelheiten der gezeigten Konstruktion können, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, geändert werden, und die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Raucherzeuger, insbesondere zum Räuchern von Eßwaren, bei dem ein Brennstoff, wie Sägemehl, fortlaufend durch einen von außen beheizten, trogförmigen Behälter hindurchgefördert wird, gekennzeichnet durch eine mit schräg stehenden, zweckmäßig sektorförmig ausgebildeten Rührscheiben (7) versehene Längsachse (6) des Troges (i), die oszillierende oder hin und her gehende B.-wegungen innerhalb eines Kreisbogens ausführt.
2. Raucherzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch von Längsrippen (2) an der Trogaußenwand gebildete Kammern, von denen aus durch elektrische Heizstäbe (3) die Beheizung des Troges (i) erfolgt, der zweckmäßig gemeinsam mit den Heizvorrichtungen im Behälter (i i) mit wärmeisolierender Masse angeordnet ist.