DE1596602B2 - Geraet zur steuerung der bewegung des geschmolzenen metalls bei der herstellung von flachglas nach dem floatglas - verfahren - Google Patents
Geraet zur steuerung der bewegung des geschmolzenen metalls bei der herstellung von flachglas nach dem floatglas - verfahrenInfo
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- C03B18/18—Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/02—Electrodynamic pumps
- H02K44/06—Induction pumps
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Steuern der Bewegung des geschmolzenen Metalls
bei der Herstellung von Flachglas nach dem Floatglas-Verfahren durch elektromagnetische Induktion
mittels linearer Induktionsmotoren mit einem laminierten Ständer und· mehreren· Magnetkernen mit gekühlten
Wicklungen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Geräts, das geeignet ist, den hohen Temperaturbedingungen
bei der Glasherstellung ausgesetzt werden zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gerät der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst,
daß der Ständer eine ebene Grundplatte aufweist, von deren einer Fläche sich die Magnetkerne in
zueinander parallelen Reihen erstrecken, und an deren anderer Fläche ein Kühlkasten mit einem Einlaßrohr
und einem Ausiäßrohr befestigt ist und daß der gesamte Motor mit einem feuerfesten Werkstoff umgössen
ist und durch einen Tragarm dicht neben der Oberfläche des geschmolzenen elektrisch leitenden
Stoffes gehalten wird.
Durch das Einschließen des gesamten Motors in feuerfesten Werkstoff wird der Ständer gegen die
Hitze geschützt, die von dem geschmolzenen Metallbad, das das Glas trägt, von dem auf der Oberfläche
des geschmolzenen Metallbades aufruhenden Glas oder der über dem Bad aufrechterhaltenen Atmosphäre
abgestrahlt wird. Die Befestigung des Kühlkastens mit der Grundplatte des Ständers ergibt einen
guten Wärmeübergang und damit eine gute Kühlung. Als Kühlmittel wird zweckmäßig Wasser verwendet,
das auch den Wicklungen als Kühlmittel zugeleitet wird, obwohl beispielsweise, wenn die Umgebungstemperatur
relativ niedrig ist, auch eine Kühlung durch Gas erfolgen kann. Als Umhüllung für den
Motor kann jedes geeignete gießfähige feuerfeste Material verwendet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kühlkasten rechteckige Form hat und
am Umfang nach unten ragende hohle Flansche aufweist, die über die Seitenflächen der Grundplatte
greifen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Einlaßrohr, das Auslaßrohr, Anschlußrohre für die Kühlung
der Wicklungen und elektrische Anschlüsse für die Wicklungen von dem Tragarm getragen werden.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung
ist
Fig. 1 ein Schnitt durch ein Gerät mit einem Induktionsmotor
nach der Erfindung an einem Behälter für geschmolzenes Metall angebaut und
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Induktionsmotors gemäß F i g. 1.
Der lineare Induktionsmotor, der in den Fig. 1
und 2 dargestellt ist, ist ein zweipoliger Drehstrommotor mit einem laminierten Ständer, der aus dicht
geschichteten Stahllamellen4 gebildet ist (Fig.2). Der Ständer hat eine flache Grundplatte 1 mit mehreren
zueinander parallelen Magnetkernen 2, die von einer Fläche der Grundplatte 1 ausgehend angeordnet
sind und parallele Schlitze 3 zwischen benachbarten Magnetkernen bestimmen.
Die andere Fläche der Grundplatte 1 des Ständers ist eben. An dieser Fläche ist ein Wasserkasten 5 befestigt,
der sich über die ganze obere Fläche der Grundplatte 1 erstreckt. Der Wasserkasten 5 hat
rechteckigen Querschnitt und überragt die Grundplatte 1 an allen Rändern mit einem hohlen
Flanschö. Der Flansch 6 erstreckt sich über die ganze Höhe der Grundplatte 1, so daß eine größtmögliche
Wärmeübergangsfläche gebildet ist. Dem Wasserkasten 5 wird Kühlwasser über ein Kühlrohr 7
großen Durchmessers zugeleitet und über ein gleichgroßes Auslaßrohr 8 abgeleitet. Auf diese Weise ist
ein großer Kühlwasserdurchsatz durch den Kühlkasten 5 ermöglicht, so daß der Ständer genügend kühl
gehalten werden kann, um das Erreichen des Curieschen Punktes des Stahles, aus dem die Lamellen 4
bestehen, zu verhindern.
Jeder Magnetkern 2 des Ständers ist mit nicht dar-
so gestelltem Isolierband umwickelt. Die Wicklungen des Ständers bestehen aus Kupferrohren, die mit
einer Kühlwasserquelle und mit einer Drehstromquelle verbindbar sind. Die Anordnungen der Wicklungen
sind an einem Magnetkern in F i g. 2 dargestellt. Es ist dort eine innere Schicht von Windungen
9 aus Kupferrohr vorgesehen, wobei die einzelnen Windungen durch Asbestband gegeneinander
isoliert sind. Eine äußere Reihe von Windungen 10, die ebenfalls aus Kupferrohr bestehen und voneinander
durch Asbestband isoliert sind, vervollständigt die Wicklung.
Zwischen zwei benachbarten Magnetkernen 2 ist eine dünne Micaplatte 11 vorgesehen, die die den
Magnetkernen zugeordneten Wicklungen voneinander trennen.
Die Windungen der Kupferrohre 9 und 10 füllen die Schlitze 3 des Ständers aus, so daß der gesamte
Ständer mit Ausnahme der unteren Stirnflächen der
3 4
Magnetkerne 2 wirksam gekühlt ist. Die Temperatur des Blocks 12 aus feuerfestem Werkstoff und der
des Ständers kann damit mühelos unterhalb der Um- Oberfläche 16 des geschmolzenen Metallbades eingegebungstemperatur
gehalten werden. Um dem Motor stellt werden.
einen zusätzlichen Wärmeschutz zu geben, ist um Im oberen Teil des Blockes 12 aus feuerfestem
den Ständer ein Block aus feuerfestem Werkstoff 12 5 Werkstoff können zusätzlich Augbolzen 25 eingegos-
(Fig. 1) gegossen. Die Einlaß- und Auslaßrohre7 sen werden, so daß das Gewicht des Motors durch
und 8 ragen durch den Block aus feuerfestem Werk- Aufhängung an einer Haube oberhalb des Badbehäl-
stoff und liegen auf der oberen Fläche eines Tragar- ters abgefangen werden kann,
mes 12 auf, dessen eines Ende mit dem Block 12 aus Der feuerfeste Werkstoff zwischen der unteren
feuerfestem Werkstoff verbunden ist. Der Tragarm io Stirnfläche der Magnetkerne 2 des Ständers und der
13 hat einen nach unten offenen U-Querschnitt. An- unteren Fläche 20 des Blocks 12 aus feuerfestem
schlußrohre 14, die der Zufuhr des Kühlwassers zu Werkstoff beträgt beispielsweise 12,7 mm. Obwohl
den Windungen 9 und 10 dienen, und elektrische An- die Umgebungstemperatur in der Größenordnung
Schlüsse 15 zu den Windungen sind in dem rinnen- von 1200° C im Raum oberhalb des Bades liegen
förmigen Tragarm 13 befestigt. Die elektrischen An- 15 kann, bleibt der Ständer ausreichend durch den Was-
schlüsse 15 führen zu einem Drehstromnetz. serkasten 5 und die wassergekühlten Wicklungen ge-
Fig. 1 erläutert, wie ein linearer Induktionsmotor kühlt.
nach der Erfindung dicht oberhalb der Oberfläche 16 Falls gewünscht, können die Ein- und Auslaßrohre
eines Bades aus geschmolzenem Metall 17 angeord- für das Kühlwasser wie auch die elektrischen Verbjnnet
werden kann. Das Bad aus geschmolzenem Me- 20 düngen durch die obere Wand des Blockes 12 aus
tall 17 ist in einem einteiligen Behälter enthalten, der feuerfestem Werkstoff zur Haube über dem Bad aus
Seitenwände 18 und einen Boden 19 aufweist. Derar- geschmolzenem Metall geführt sein,
tige Behälter sind bei der Herstellung von Flachglas Im Ausführungsbeispiel ist in F i g. 1 der Motor in Bandform bekannt und beispielsweise in der deut- oberhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzeschen Patentschrift 1080 273 beschrieben. 25 nem Metall dargestellt. Der Motor kann aber auch
tige Behälter sind bei der Herstellung von Flachglas Im Ausführungsbeispiel ist in F i g. 1 der Motor in Bandform bekannt und beispielsweise in der deut- oberhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzeschen Patentschrift 1080 273 beschrieben. 25 nem Metall dargestellt. Der Motor kann aber auch
Um die Bewegung des geschmolzenen Metalls im oberhalb des Glases angeordnet werden, um eine Be-
B ad zu steuern, das beispielsweise aus geschmolze- wegung des geschmolzenen Metalls unterhalb des
nem Zinn oder einer Zinnlegierung mit überwiegen- Glases zu induzieren.
demc äinnanteil besteht, ist der Motor so befestigt, Durch die Erfindung wird ein lineares Gerät ge-
daß die untere Fläche 20. des Blockes 12 aus feuerfe- 30 schaffen, das einen genauen Antrieb von geschmolze-
stem Werkstoff dicht oberhalb der Oberfläche 16 des nem elektrisch leitenden Werkstoff dadurch ermög-
geschmolzenen Metalls liegt. Der Tragarm 13 ruht licht, daß durch die intensive Kühlung des Motors
auf der Oberkante der Seitenwand 18 des Behälters dieser an Stellen angeordnet werden kann, an denen
auf und hat an seiner Unterseite nahe seinem freien die Umgebungstemperatur dem Curieschen Punkt
äußeren Ende Augen 21. Diese sind über eine Zug- 35 des den Ständer bildenden magnetischen Werkstoffes
stange 22 und ein Spannschloß 23 an einer äußeren nahekommt oder diesen sogar überschreitet. Derar-
Verlängerung 24 des Bodens 19 des Badbehälters tige Geräte können daher zufriedenstellend in Tem-
verbunden. Durch Einstellung des Spännschlosses 23 peraturbereichen zwischen 700 und 1200° C arbei-
kann der Abstand zwischen der unteren Fläche 20 ten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gerät zum Steuern der Bewegung des geschmolzenen Metalls bei der Herstellung von
Flachglas nach dem Floatglas-Verfahren durch elektromagnetische Induktion mittels linearer Induktionsmotoren
mit einem laminierten Ständer und mehreren Magnetkernen mit gekühlten Wicklungen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ständer eine ebene Grundplatte (1) aufweist, von deren'einer Fläche sich die Magnetkerne
(2) in zueinander parallelen Reihen erstrecken, und an deren anderer Fläche ein Kühlkasten
(5) mit einem Einlaßrohr (7) und einem Auslaßrohr (8) befestigt ist und daß der gesamte
Motor mit einem feuerfesten Werkstoff (12) umgössen ist und durch einen Tragarm (13) dicht
neben der Oberfläche (16) des geschmolzenen elektrisch leitenden Stoffes (17) gehalten wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkasten (5) rechteckige
Form hat und am Umfang nach unten ragende hohle Flansche (6) aufweist, die über die Seitenflächen
der Grundplatte greifen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-Jannzeichnet,
daß das Einlaßrohr (7), das Auslaßrohr (8), Anschlußrohre (14) für die Kühlung der Wicklungen (9, 10) und elektrische Anschlüsse
(15) für die Wicklungen von dem Tragarm (13) getragen werden.
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