DE508857C - Bremsvorrichtung fuer Flugzeugraeder - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer FlugzeugraederInfo
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- DE508857C DE508857C DEM106578D DEM0106578D DE508857C DE 508857 C DE508857 C DE 508857C DE M106578 D DEM106578 D DE M106578D DE M0106578 D DEM0106578 D DE M0106578D DE 508857 C DE508857 C DE 508857C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/42—Arrangement or adaptation of brakes
- B64C25/44—Actuating mechanisms
- B64C25/445—Brake regulators for preventing somersaulting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich aut eine Bremsvorrichtung, um Flugzeugräder beim Landen
des Flugzeuges zu bremsen, und zwar benutzt die Erfindung die an sich bekannte Einrichtung, daß der Druck des Flugzeugsporns
auf dem Erdboden den Bremsdruck erzeugt. Da jedoch der Schwerpunkt des Flugzeuges stets sehr hoch liegt, erfordert
der Anzug der Bremsen eine sehr große Vor-
.0 sieht, um zu verhindern, daß sich das Flugzeug auf den Kopf stellt.
Um eine zu starke Bremsung zu verhindern, ist gemäß der Erfindung zwischen dem
Bremszeug des Sporns und den eigentlichen Radbremsen eine Regelvorrichtung eingeschaltet,
durch welche der Führer nach Belieben das Übersetzungsverhältnis des Bremsdruckes
zur Bremswirkung ändern kann.
Diese Regelvorrichtung kann rein mecha-
Diese Regelvorrichtung kann rein mecha-
o nisch, rein hydraulisch oder gemischt hydraulisch-mechanisch ausgeführt sein.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten einer solchen Regelvorrichtung
gezeigt.
Fig. ι zeigt das Flugzeug.im Augenblick
des Landens und läßt die Anordnung der Bremsen sowie die zur Steuerung derselben
dienenden Mittel erkennen.
Fig. 2 zeigt im größeren Maßstabe die Reguliervorrichtung für den Bremsdruck.
Fig. 3 und 4 sind hydraulische Regelvorrichtungen, und in
Fig. 5 ist eine hydraulische Regelvorrichtung mit Verzögerungsvorrichtung dargestellt.
Die Bremsanordnung selbst kann beliebig sein. In Fig. 1 dienen zum Bremsen der
Flugzeugräder 1 des Flugzeuges 2 Bremsschuhe 7, die durch einen Schwinghebel 6 in
die Bremsstellung geschwungen werden können.
Zur Betätigung des Hebels 6 dient ein bei 20 angeschlossener Winkelhebel 16, der über
ein Seil oder Stangenzug 15 mit dem Sporn 9 verbunden ist, der an dem Schwanz 3 des
Flugzeuges evtl. unter Federbelastung 4 drehbar gelagert ist. Beim Landen des Flugzeuges
wird der Sporn 9 in die punktiert gezeichnete Stellung 9' abgeschwenkt und übt infolgedessen nach Maßgabe seiner Belastung
eine mehr oder weniger große Kraft auf den Hebel 16 aus, wodurch eine mehr oder weniger
große Bremsung an den Bremsschuhen 7 erfolgt.
Diese bisher bekannte Konstruktion besitzt den Nachteil, daß die Bremsung vollkommen
abhängig von der Belastung des Sporns ist. Es kann infolgedessen durch zu starke Drücke an dem Sporn das Flugzeug
Kopf gestellt werden.
Erfindungsgemäß ist das Bremszeug 9, 15 des Sporns mit den Bremsorganen 6, 7 nicht
starr, sondern über eine Regelvorrichtung verbunden, die von dem Führer so bedient
werden kann, daß das Verhältnis zwischen Bremsdruck am Sporn und Bremswirkung an
den Rädern beliebig zu ändern ist.
Dies geschieht z. B. gemäß Fig. 2 dadurch, daß der von dem Sporn kommende Zug im
Organ 15 an dem Bremshebel 16 mit verschiedenen Hebelarmen zwischen den Werten ο
und einem Maximum wirksam werden kann. Der Zug 15 greift zu diesem Zweck an
einen Kulissenstein 17 an, der sich in der Kulisse 18 des Hebels 16 verschiebt. Bei 19
greift die vom Führer direkt, z, B. durch Fußpedal 5, betätigte Steuerung 19 an. Der Führer
hat infolgedessen die Möglichkeit, den Kulissenstein 17 in der Kulisse 18 zu verschieben
und so das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zug im Organ 15 und dem
Bremsdruck einzustellen. Die Kulisse kann so geneigt sein, daß eine Komponente des
Spornzuges sich nach oben durch das Organ 19 erstreckt, so daß der Führer die Verstellungen
des Steines 17 mit Überwindung eines Gegendruckes auszuführen hat.
Einfacher als diese mechanischen Einrichtungen sind hydraulische Kupplungen. So
kann man einen Pumpenkörper verwenden, dessen Kolben durch den Sporn betätigt
wird, und einen zweiten Pumpenkolben benutzen, dessen Kolben vom Führer gesteuert
wird. Die Bremsung spricht dann unter dem Druck der von beiden Kolben komprimierten
Flüssigkeit an.
Eine diesbezügliche Ausführung zeigt Fig. 3, ihre Verbesserung als Servobremse
Fig. 4.
Der Kolben 21 der Pumpe 22 steht unter dem Druck der Flüssigkeit, die durch die
Leitung 23 von dem Sporn gedrückt wird. Der Kolben 21 trägt den Pumpenzylinder 24,
von dem aus eine Leitung 25 zu der Steuerung des Führers führt. Der Kolben 26 des
Zylinders 24 greift über den bei 26'" drehbaren Hebel 26" an dem Spannschloß 6 der
Bremse an.
In Fig. 4 wirken die Kolbenstangen 21' und 26' auf die Kulisse 17, die ähnlich der
Fig. 2 auf die Radbremse überträgt.
Bei solchen hydraulischen Steuerungen kann eine Verzögerungseinrichtung verwendet
werden. Fig. 5 gibt das Konstruktionsschema. Ein ringförmiger Sperrkörper 27 liegt in der Rohrleitung 28, dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der Innendurchmesser der Rohrleitung.
Eine Klappe 29 vermag den inneren Durchgang des Sperrkörpers 27 zu sperren. Wenn
die Flüssigkeit in Richtung des eingezeichneten Pfeiles F fließt, öffnet sich die Klappe
29, so daß der Rückfluß und damit die Bremslösung im Augenblick eintreten kann. Die
Stromrichtung im anderen Sinne erfolgt dagegen nur mit Verzögerung.
Claims (6)
1. Bremsvorrichtung für Flugzeugräder, bei der erst der Druck des Flugzeugsporns
auf dem Erdboden den Bremsdruck erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bremszeug des Sporns und
den eigentlichen Radbremsen eine Regel- "1 vorrichtung eingeschaltet ist, durch
welche der Führer nach Belieben das Übersetzungsverhältnis des Bremsdruckes zur Bremswirkung ändern kann.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, S dadurch gekennzeichnet, daß der Sporn
(9) durch ein Kabel (15) mit einem schwingbaren Bremshebel (16) verbunden
ist, dessen Arbeitslänge vom Führer beliebig geändert werden kann. ί
3· Bremsvorrichtung nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Sporn kommende Kabel (15) an
einem in einer Gleitführung (18) befestigten Kulissenstein (17) angreift, der vom ι
Führer verstellt werden kann.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(21) der an sich bekannten, am Sporn angeschlossenen hydraulischen Pumpe (22) !
einen Zylinder (24) trägt, dessen Kolben (26) mit einem Bremsgestänge verbunden ist, wobei der Führer den Druck
in dem Zylinder (24) beliebig ändern kann.
5." Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
der an sich bekannten hydraulischen Pumpe durch seine Kolbenstange (21')
mit dem schwingbaren Bremshebel (16) verbunden ist, dessen Arbeitslänge durch 1
hydraulische Hilfsmittel (26') vom Führer beliebig geändert werden kann.
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch den Einbau
von Verzögerungsvorrichtungen oder Ka- 3 tarakten (27, 29) bei den hydraulisch gesteuerten,
Regelvar richtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR508857X | 1927-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508857C true DE508857C (de) | 1930-10-03 |
Family
ID=8910640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM106578D Expired DE508857C (de) | 1927-09-21 | 1928-09-20 | Bremsvorrichtung fuer Flugzeugraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508857C (de) |
-
1928
- 1928-09-20 DE DEM106578D patent/DE508857C/de not_active Expired
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