DE667752C - Zur Ausfuehrung eines Arbeitshubes dienende hydraulische Vorrichtung - Google Patents

Zur Ausfuehrung eines Arbeitshubes dienende hydraulische Vorrichtung

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Publication number
DE667752C
DE667752C DES114364D DES0114364D DE667752C DE 667752 C DE667752 C DE 667752C DE S114364 D DES114364 D DE S114364D DE S0114364 D DES0114364 D DE S0114364D DE 667752 C DE667752 C DE 667752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pump
hydraulic device
working stroke
opening
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Expired
Application number
DES114364D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Johann Gewecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/18Combined units comprising both motor and pump

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Zur Ausführung eines Arbeitshubes dienende hydraulische Vorrichtung Es sind hydraulische Antriebsvorrichtungen bekannt, die aus einem Motor, einer Pumpe und einem. Kolben bestehen. Diese Antriebsvorrichtungen sind insbesondere für Bremsgeräte und ähnliche Anlagen bestimmt, bei denen der eine Arbeitsvorgang, z. B. das, Lüften einer Bremse, durch die hydraulische Vorrichtung, der andere, z. B. das Auflegen der Bremse, durch ein Bremsgewicht herbeigeführt wird.
  • Bei einer bekannten Anordnung ist zur Bewegung der Flüssigkeit eine Pumpe verwendet, die im Stillstand durchlässig ist. Außerdem hat der von der Flüssigkeit bewegte Kolben Öffnungen, damit der Kolben nach Aufhören des Druckes schnell in die Anfangslage zurückkehrt.
  • Wegen dieser Öffnungen im Kolben kann die Pumpe nicht mit ihrem vollen Gegen-,druck arbeiten, weil immer ein Teil der von ihr geförderten Flüssigkeit nutzlos durch die Öffnungen abfließt. Um ein sicheres Arbeiten der Antriebsvorrichtung zu gewährleisten, ist also eine Pumpe zu verwenden, die eine entsprechend der Zahl und Größe der öffnungen im Kolben größere Leistung haben muß. Hierdurch ergeben sich größere Anschaffungs-und Betriebskosten. Es kommen außerdem Fälle vor, in denen besonderer Wert darauf gelegt werden muß, daß die Bremse nicht ruckartig, sondern sanft angelegt wird. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Bewegung eines Personenaufzuges oder eines Förderkorbes abgebremst wird und eine zu starke Dehnung des Seiles beim Abbremsen verhindert werden soll. Diesen Betriebsbedingungen wird die bekannte Vorrichtung deshalb unter Umständen nicht entsprechen können, weil beim Stillsetzen der Pumpe die Flüssigkeit von der einen auf die andere Kolbenseite nicht nur durch die Öffnungen im Kolben, sondern auch durch die Kreiselradpumpe zurückströmt und die Bremse dadurch zu schnell, also unter Umständen: ruckartig, angelegt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Hierzu dienen zwei Mittel, nämlich die Anwendung einer im Stillstande undurchlässigen Pumpe und die Veränderung der freien Querschnitte der Überströmöffnungen in Abhängigkeit vom Kolbenhube. Erst durch die Kombination dieser beiden Mittel kann eine vollständige Beherrschung der Flüssigkeitsströmung und damit auch der auf den Kolben wirkenden Drücke und der Kolbengeschwindigkeit erreicht werden. Die Veränderung der freien Überströinquerschnitte wird in bekannter Weise selbsttätig durch den Kolben gesteuert, und zwar derart, daß die Überströmquerschnitte am Anfang des Arbeitshubes ent weder o oder sehr klein sind und mit ztf. % nehmendem Arbeitsbube wachsen. Hierdurch wird erreicht, daß bei Beginn des Arbeitshubes keine Druckverminderung durch Abströmen der Flüssigkeit eintritt, so daß der volle Arbeitsdruck, den die Pumpe zu erzeugen vermag, als Antriebskraft für den Kolben zur Verfügung steht.
  • Es wird ferner verhindert; daß der Kolben beim Stillsetzen der Pumpe schlagartig in seine Anfangsstellung zurückgebt. Solche schnellen Bewegungen können im Betriebe unerwünscht sein, z. B. wenn es sich um das Anziehen von Bremsen handelt. Die Erfindung gibt durch entsprechende Bemessungen der Steuerung für die Überströmquerschnitte die Möglichkeit, die Rückbewegung des Kolbens je nach Wunsch mehr oder weniger sanft zu gestalten und dadurch unerwünschte Beanspruchungen, z. B: in den Seilen eines Aufzuges, zu vermeiden. Die Geschwindigkeit des Kolbens kann also jeweils den Anforderungen des Betriebes angepaßt werden.
  • Die selbsttätige Steuerung der freien Überströmquerschnitte durch den Kolben erfolgt .durch bekannte Mittel. Es kann z. B. im Kolben eine Öffnung angebracht sein, die durch einen am Zylinderboden befestigten zylindrischen oder konischen Dorn bei Beginn des Arbeitshubes ganz oder teilweise verschlossen ist und mit zunehmendem Arbeitsbube mehr und mehr freigegeben wird. Der Dorn kann auch durch ein feder- oder gewichtsbelastetes Ventil ersetzt werden, das die Öffnung im Kolben am Anfange des Arbeitshubes verschließt und erst nach Zurücklegung eines bestimmten Kolbenhubes freigibt. Der Kolben kann auch ohne Öffnungen ausgeführt sein, und die Überströmkanäle können in Form von Nuten in der Zylinderwand angebracht sein. Der Querschnitt der Nuten wächst mit zunehmendem Arbeitshube. Derartige Drosselvorrichtungen sind bei den hydraulischen Bremsen von Geschützen bekannt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt (Fig. i) und im Grundriß (Fig.2) dargestellt. In einem Flüssigkeitsbehälter i ist ein Zylinder 2 mit einem Kolben 3 eingesetzt, während auf dem Deckel q. des Flüssigkeitsbehälters ein Motor 5 ruht. Der Motor 5 treibt über eine Welle 6 eine 'Zahnradpumpe ? an, die lediglich in einer Richtung Flüssigkeit in das Zylinderinnere fördert. In dem Kolben ist eine Öffnung 8 vorgesehen, die in der unteren Endlage des Kolbens durch einen Dorn 9 abgeschlossen wird. Der Kolben 3 steht über eine Kolbenstange z ö, einen Winkelhebel i i ..und eine Stange 12 mit dem Bremshebel 13 in F&bindung. Ein Gewichtshebel 14 ist als ,tkelhebel mit dem um den Punkt 15 drehbäf`:-gelägerten Bremshebel verbunden und sucht die Bremsbacke 16 mit der Bremsscheibe 17 in Eingriff zu bringen. Befindet sich der Kolben in seiner unteren Totlage, in der die Öffnung 8 durch den Dorn 9 teilweise abgeschlossen ist, und wird nunmehr durch den Motor 5 die Pumpe 7 in Gang gesetzt, sp wird der Kolben 3 durch die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit sehr schnell angehoben und dadurch gelüftet. Gelangt der Kolben in die gezeichnete Endstellung, so ist die Öffnung 8 freigegeben. Durch die Öffnung kann alsdann die von der Pumpe weitergeförderte Flüssigkeitsmenge abströmen, so daß eine unzulässige Erwärmung der Pumpe und Flüssigkeit vermieden wird.
  • An Stelle der Zahnradpumpe kann auch eine Kolbenpumpe o. dgl. vorgesehen werden, bei der ein Zurückströmen der Flüssigkeit durch die Pumpe beim Stillstand nicht möglich ist.
  • Der Zylinder :2 kann mit einem Fuß 18 und einem Flansch i9 im Deckel 4. des Flüssigkeitsbehälters i befestigt sein, so daß die gesamten Teile zusammen mit dem Deckel aus dem Behälter herausgenommen werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zur Ausführung eines Arbeitshubes dienende hydraulische Vorrichtung, die aus einer elektrisch angetriebenen Pumpe und einem in die Druckleitung eingebauten Kolben besteht, dessen Flüssigkeitssäulen auf beiden Seiten einmal auf dem Umwege über die Pumpe und außerdem unmittelbar durch Überströmkanäle miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (7) im Still-Stande undurchlässig ist und der freie Ouerschnitt der Überströmkanäle (8) in bekannter Weise vom Kolben (3) selbsttätig gesteuert wird und mit zunehmendem Arb-eitshube wächst.
  2. 2. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (3) eine Öffnung (8) und im Boden des Zylinders (2) ein Dorn (9) angebracht ist, der die Öffnung (8) teilweise oder ganz verschließen kann.
  3. 3. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch i,. gekennzeichnet durch ein feder-oder gewichtsbelastetes Ventil, das eine im Kolben (3) angebrachte Öffnung (8) verschließt und erst nach Zurücklegung eines bestimmten Pumpenweges freigibt. ¢. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersträmkanäle aus in der Zylinderwand angebrachten Nuten bestehen, deren Tiefe in der Längsrichtung des Zylinders verschieden groß ist, und daß die Übersträmquerschnitte bei Beginn des Arbeitshubes am kleinsten sind.
DES114364D 1934-06-17 1934-06-17 Zur Ausfuehrung eines Arbeitshubes dienende hydraulische Vorrichtung Expired DE667752C (de)

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DE (1) DE667752C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2769429A (en) * 1953-07-10 1956-11-06 Lawrence H Cook Hydraulic device and travel limit valve
DE1425775B1 (de) * 1962-07-31 1971-01-21 Johnson Service Co Elektrohydraulische Stellvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2769429A (en) * 1953-07-10 1956-11-06 Lawrence H Cook Hydraulic device and travel limit valve
DE1425775B1 (de) * 1962-07-31 1971-01-21 Johnson Service Co Elektrohydraulische Stellvorrichtung

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