DE508147C - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Roehrentrocknern - Google Patents

Description

500147

Röhrentronimeltrockn,er, sog. Schulz'sche. Trommeltrockner, werden durch. Schiiittriimpfe gespeist, an deren ■ Mündungen sich die Stirnwand der Trocknertrommel bei ihrer Umdrehung enüangbewegt. Das Trockengut fällt dabei gemäß seinem Böschungswinkel in lie Rohnnündungen hinein. Da der Trockner aber nur wenig geneigt ist,, so werden die Rohrmündungen noch nicht zur Hälfte ge-

to füllt, wozu noch kommt, daß bei der Weiterdrehung ein Teil des von den Röhren aufgenommenen Gutes wieder aus den Öffnungen herausfällt. Die Füllung ist also nur gering und entspricht nicht der Aufnahme- und Trocknungsfähigkeit. der Rohre. Man hat daher Einrichtungen erdacht, durch die eine stärkere Füllung der Rohre erreicht werden soll. Jedoch erfüllten, sie entweder ihren Zweck nicht oder sie waren recht verwickelte

ao und deshalb häufigen Störungen unterworfene Einrichtungen.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Beschicken solcher Trockner, bei der eine weit bessere Füllung der Rohre dadurch erreicht wird, daß ein Teil des Einlaufrumpfes oder des Speiserumpfes beweglich gemacht ist und in hin und her gehende Schwingungen versetzt wird, wodurch erheblich mehr Trockengut in die Rohrmündungen, gedrängt wird, als dem Böschungswinkel des Gutes entspricht, so daß man imstande ist, die Trockner voll arbeiten zu lassen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar ist

Abb. ι das Einlaufende eines Röhrentrockners in Seitenansicht mit der neuen Beschickungsvorrichtung und
Abb. 2 eine Stirnansicht des Trockners.

α ist der Trockner, b der Speiserumpf für das Trockengut, der mit seinem unteren Teil dicht an der Stirnwand des Trockners, also dicht an den Rohrmündungen ,anliegt und aus dem das Trockengut in diese einfällt. Um nun eine stärkere Füllung der Rohrmündungen, als dies durch die Trommelumdrehung allein geschehen kann, zu erreichen, wird nach dem neuen Verfahren das Schüttgut im unteren Teil des Speiserumpfes in schüttelnde ader schwingende Bewegungen versetzt, so daß mehr Trockengut nachrutscht und in die Rohrmündungen nicht nur fällt, sondern hineingeschoben wird, als es in der •Ruhe möglich wäre.

Um das Verfahren auszuführen, ist der Einlaufrumpf gemäß der Erfindung in zwei Teile geteilt, in einen oberen festen Teil b und in einen unteren senkrecht, d. h. parallel zur Trocknerstirniwand beweglichen Teil c, der zum Ausgleich des Gewichts in Federn d aufgehängt ist und in Führungen e mittels Rollen/ oder in sonst geeigneter Weise geführt wird. Natürlich kann auch eine andere Ausgleichung des Gewichts stattfinden.

Die Bewegung wird dem unteren Teil c des Speiserumpfes durch eine Kurbelwelle g mittels einer Kurbelstange h erteilt, die an einer passenden Stelle des beweglichen Rumpfteils etwa bei i angreift. Beim Umlauf der Welle g wird daher der ganze untere Teil parallel zur Trommelstirnwand auf und nieder bewegt. Die Einrichtung stellt daher ein einfaches, leicht zu übersehendes Mittel zum ausreichenden Füllen der Trocknerrohre dar.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Beschicken von Röhrentrocknern, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar vor den Rohrmündüngen liegende Teil des Beschickungsmmpfes parallel zur Stirnwand der Trommel in schwingende oder schüttelnde Bewegungen versetzt wird.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem oberen feststehenden Teil (b) des Beschickungsrumpfes ein beweglicher Teil (c) angeordnet ist, der parallel zur Stirnwand der Trommel verschiebbar gelagert ist und mechanisch in schwingende Bewegungen versetzt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Trockner eine Kurbelwelle o. dgl. gelagert ist, die mittels einer Kurbelstange: den beweglichen Teil des Beschickungsrumpfes in auf und nieder gehende Bewegungen versetzt. '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen