DE508093C - Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols

Info

Publication number
DE508093C
DE508093C DEC36539D DEC0036539D DE508093C DE 508093 C DE508093 C DE 508093C DE C36539 D DEC36539 D DE C36539D DE C0036539 D DEC0036539 D DE C0036539D DE 508093 C DE508093 C DE 508093C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
camphene
parts
isoborneol
esters
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC36539D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Stephan
Dr Fritz Ulffers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering Kahlbaum AG filed Critical Schering Kahlbaum AG
Priority to DEC36539D priority Critical patent/DE508093C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE508093C publication Critical patent/DE508093C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/22Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system
    • C07C35/23Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system with hydroxy on a condensed ring system having two rings
    • C07C35/28Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system with hydroxy on a condensed ring system having two rings the condensed ring system containing seven carbon atoms
    • C07C35/29Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system with hydroxy on a condensed ring system having two rings the condensed ring system containing seven carbon atoms being a (2.2.1) system
    • C07C35/30Borneol; Isoborneol

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols Es ist bekannt, daß man Camphen mittels Fettsäuren, z. B. Essigsäure, unter Benutzung von starken Mineralsäuren als Katalysatoren (z. B. Schwefelsäure, Salpetersäure oder Salzsäure) in Isoborneolester, dem auch Borneolester beigemischt ist, überführen kann, aus dem durch Verseifung die betreffenden Alkohole gewonnen werden. Die erhaltenen Ester sind jedoch nicht rein, weil die starken Mineralsäuren in \?ebenreaktionen das Camphen und die Ester angreifen. Hierunter leiden auch die Reinheit und die Ausbeute des Isoborneols.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Ester von erheblich größerer Reinheit und daraus Isoborneol von wesentlich höherem Schmelzpunkt gewinnen kann, wenn man die starken Mineralsäuren bei beträchtlich niedrigeren Temperaturen als üblich einwirken läßt, vorzugsweise bei etwa o°.
  • Die Anlagerung der Fettsäuren läßt sich dadurch beschleunigen und vervollständigen, daß man sie in Mengen zusetzt, die über die theoretisch erforderlichen hinausgehen. Das gleiche Ziel kann auch erreicht werden durch Anwendung hochkonzentrierter Fettsäuren.
  • Die Reaktion verläuft außerordentlich schnell.
  • Die benutzten Kontaktsäuren können aus den Waschwässern durch Eindampfen und Erhitzen leicht quantitativ wiedergewonnen werden.
  • Es ist bereits bekannt, die Veresterung von C amphen bei gewöhnlicher Temperatur unter Anwendung von wäßriger Schwefelsäure als Katalysator durchzuführen. Demgegenüber unterscheidet sich das hier beschriebene Verfahren dadurch, daß es bei erheblich tieferer Temperatur und unter Anwendung verhältnismäßig geringer Mengen einer konzentrierten Katalvsatorsäure arbeitet. Während nach dein ybekannten Verfahren auf ioo Teile Camphen 4.5o Teile einer 6o bis 66prozentigen Säure und ioo Teile Essigsäure verwendet werden müssen, «-erden bei dem nachfolgenden Beispiel auf ioo Teile Camphen nur io Teile einer 95prozentigen Schwefelsäure und nur wenig mehr als die theoretische Menge Fettsäure gebraucht. Beispiel i i36 Gewichtsteile Camphen werden mit 5:I Teilen 9i prozentiger Ameisensäure einige Zeit verrührt, dann wird das Gemisch unter o° abgekühlt. In die kalte Mischung läßt man 13 Teile 95prozentige Schwefelsäure langsam unter kräftigem Rühren und unter Vermeidung von Temperaturerhöhung einlaufen, bis der Estergehalt nicht mehr zunimmt; dann läßt man die Schwefelsäure absitzen und trennt sie vom Estergemisch ab. Man erhält so ein Estergemisch von etwa 95"/" Estergehalt.
  • Ersetzt man die giprozentige Ameisensäure durch 99prozentige, so genügen zum Erreichen des Höchstgehalts an Formiat 2 Gewichtsteile Schwefelsäure, wodurch die Gefahr schädlicher Nebenwirkung dieser Säure noch weiter abnimmt. gekühlte Mischung trägt man .4o Teile kristallisierte Phosphorsäure so langsam ein, daß die Temperatur der Mischung nicht über o° ansteigt. Nach dem Erreichen des höchsten Estergehalts, wobei die Temperatur stets tief gehalten wird, wird ein Ester-Misch von etwa 97"J" Estergehalt (bezogen auf den Camphengehalt) gewonnen. Beispie.l2 136 Gewichtsteile Camphen werden mit 67 Teilen 99prozentiger Essigsäure einige Zeit verrührt. Dann wird das Gemisch unter o° abgekühlt. Man läßt nun 17 Teile 95prozentige Schwefelsäure so langsam unter Rühren einlaufen, daß die Temperatur nicht über ö° steigt. Zuletzt wird bei dieser Temperatur so lange verrührt, bis der Estergehalt nicht mehr ansteigt. Nach dem Absitzen der Schwefelsäure enthält das abgetrennte Estergemisch etwa 950/" Ester. In ähnlicher Weise verfährt man bei Anwendung camphenhaltiger Üle. Beispiel 3 136 Gewichtsteile Camphen, enthalten in camphenhaltigem C51 (z. B. in Rohcamphen), werden mit 6o Teilen 99prozentiger Ameisensäure einige Zeit verrührt. In die unter o°

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols durch Einwirkung von Fettsäuren auf Camphen in Gegenwart von starken Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Camphen und Fettsäure zunächst für sich allein bei gewöhnlicher Temperatur vermischt, hierauf das Gemisch kühlt, vorzugsweise auf etwa o°, und jetzt erst die als Katalysator benutzte starke Mineralsäure zugibt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren im überschuß anwendet.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren in hochkonzentrierter Form anwendet.
DEC36539D 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols Expired DE508093C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC36539D DE508093C (de) 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC36539D DE508093C (de) 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE508093C true DE508093C (de) 1930-09-24

Family

ID=7022329

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC36539D Expired DE508093C (de) 1925-04-12 1925-04-12 Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE508093C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE508093C (de) Verfahren zur Darstellung von Estern des Isoborneols und Borneols
DE930751C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure aus p-Xylylendichlorid
EP0025940A1 (de) Verfahren zur Hydroxylierung olefinisch ungesättigter Verbindungen
DE1003215B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Benzyl-3-methyl-pyrazolon-(5)
DE1243194B (de) Verfahren zur Durchfuehrung der Carboxylierung von Grignard-Verbindungen mit Kohlendioxyd
DE2165858C3 (de) Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen, aliphatischen Monocarbonsäuren
DE722554C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat
DE581829C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren
DE622405C (de) Verfahren zur Darstellung ungesaettigter Laktone der alicyclischen Reihe
DE695602C (de) Verfahren zur Gewinnung von Seifen oder Carbonsaeuren aus Oxydationsprodukten hoehermolekularer, nicht aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE857194C (de) Verfahren zur Herstellung von Dinitrilen aliphatischer ª‡,ªÏ-Dicarbonsaeuren
DE675042C (de) Verfahren zur Herstellung von Saeureamiden
CH493617A (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlepapierwachsen
DE840695C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 3-Trimethylcyclohexanon-5
AT130252B (de) Verfahren zur Herstellung höherer aliphatischer Alkohole.
DE1155121B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon durch Oxydation von Cyclohexan
DE722617C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren
DE588201C (de) Verfahren zur Herstellung von wachsartigen Alkoholen
AT114219B (de) Verfahren zur Darstellung von Dinitroperylen und Dinitroderivaten von Halogenperylenen.
AT154126B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten.
DE489937C (de) Verfahren zur Darstellung konzentrierter Essigsaeure und anderer niederer Glieder der Fettsaeurereihe
DE701134C (de) , die eine olefinische Doppelbindung im Molekuel enthalten, mit aromatischen oder gemischt aromatisch-alicyclischen Kohlenwasserstoffen
AT147319B (de) Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten der Octahydrofollikelhormone.
AT101671B (de) Verfahren zur Darstellung von Karbonsäureestern mehrwertiger, halogenierter Alkohole.
DE621913C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Dicarbonsaeurechloriden der Benzolreihe